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Analyse: Was die Ergebnisse des MotoGP-Tests zu bedeuten haben

Warum die Ergebnisse des ersten Sepang-Tests kaum brauchbar und verzerrt sind und was bis Saisonstart noch passieren wird.

Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing

Foto: Yamaha MotoGP

Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Jorge Lorenzo, Yamaha Factory Racing
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Jorge Lorenzo, Yamaha Factory Racing
Jorge Lorenzo, Yamaha Factory Racing
Jorge Lorenzo, Yamaha Factory Racing
Marc Marquez, Repsol Honda Team
Dani Pedrosa, Repsol Honda Team
Casey Stoner, Ducati Team
Casey Stoner, Ducati Team
Casey Stoner, Ducati Team
Stefan Bradl, Aprilia Racing Team Gresini
Stefan Bradl, Aprilia Racing Team Gresini

Jorge Lorenzo auf eins, als einziger unter 2:00 Minuten. Soweit ist das sicherlich kein überraschender Ausgang des ersten Kräftemessens der MotoGP im Jahre 2016.

Der MotoGP-Testauftakt in Sepang in der Bildergalerie!

Aber dann: Danilo Petrucci auf zwei, Hector Barbera auf drei. Erstmals hinkt ein zusammenfassender Vergleich der drei Testtage, normalerweise wird in den letzten Sessions am schnellsten gefahren. Oder zumindest am letzten Tag.

Doch die Zeiten der Ducati-Satelliten-Piloten Petrucci und Barbera stammen vom Dienstag und mit den weichen Michelin-Reifen. Die wurden da aber kurze Zeit später aus dem Verkehr gezogen – bekanntlich war bei Loris Baz der Hinterreifen auf Start-Ziel bei rund 290 km/h explodiert, der Franzose blieb unverletzt.

Die persönlichen Bestzeiten des Tests fuhren am dritten Tag nur zehn Piloten: Lorenzo, dessen Teamkollege Valentino Rossi, Casey Stoner, Dani Pedrosa, Maverick Vinales, Aleix Espargaro, Andrea Dovizioso, Pol Espargaro, Loris Baz und Eugene Laverty. An jenem Tag standen allen Teams und Fahrern nur noch die harten Hinterreifen zur Verfügung.

Yamaha startet gut in die Testfahrten

Fakt ist: Yamaha scheint sich auf die Umstellung zu den Michelins und zur Einheitselektronik ganz easy zurechtgefunden zu haben. Lorenzos Bestzeit lag am Ende noch um einiges hinter der Zeit zurück, die Marquez im Vorjahr an gleicher Stelle gefahren war: 1:59,580 bei Lorenzo, 1:58,867 bei Marquez. Den Streckenrekord vom Rennen im Oktober hält derweil Pedrosa mit 1:59,053.

Angesichts dessen, dass dies für die Yamaha-Werkspiloten erst der zweite Test der neuen Ära war, haben vor allem die Ingenieure ihre Hausaufgaben gemacht. „Ich bin wirklich glücklich über die Michelin-Reifen, denn sie haben einen sehr großen Schritt gemacht und ich habe mit dem neuen Vorderreifen ein viel besseres Gefühl.“ Lobesworte von Weltmeister Lorenzo.

Betrachtet man nur den Mittwoch, wo alle schon etwas Setup-Arbeit absolviert hatten und gleiche Bedingungen vorfanden, landete Rossi auf Platz zwei – allerdings mit fast einer Sekunde Rückstand auf seinen Teamkollegen.

„Ich denke, dass wir das besser können, aber Platz zwei ist nicht schlecht“, so der Italiener, der auch beim nächsten Outing auf Philipp Island noch einmal die Modelle von 2015 und 2016 vergleichen will. „Mir gefällt das Motorrad ohne die Flügel besser – das sieht schöner aus“, scherzte er.

Was ist bloß mit Honda los?

Kleine Krise bei Honda? Wunderkind Marquez kam in der kombinierten Wertung nicht über Platz fünf und 1,3 Sekunden Rückstand auf Lorenzo hinaus, am Mittwoch war er wenigstens Dritter.

Und der Spanier gibt zu: „Wir sind noch weit entfernt von dem, wo wir hinwollen. Aber wir haben uns hier jeden Tag gesteigert und kommen langsam dort hin, wo wir hinmüssen. Es ist reichlich Raum für Verbesserungen da, darauf müssen wir uns konzentrieren.“

Gar nicht richtig in Schwung kam derweil Teamkollege Pedrosa. „Das war ein schwieriger Test, mit viel harter Arbeit und die zeigt sich nicht gerade in den Ergebnissen. Die zeigen nämlich nicht das Potenzial, welches wirklich da ist.“ Pedrosa war am Mittwoch Sechster, in der Kombination Elfter.

Casey Stoner ist sofort wieder bei der Musik

Etwas überraschend, aber vielleicht auch nicht ganz unerwartet, stellte am Mittwoch Casey Stoner die beste Ducati. Der Frührentner-Edeltester landete auf dem fünften Tagesrang und blieb deutlich vor den Werksfahrern Andrea Iannone (8) und Andrea Dovizioso (13).

Zumindest auf Philipp Island wird Stoner nicht am nächsten Test teilnehmen, sondern dann wieder in Katar.

Abgesehen von Stoner unterstrich Petrucci, dass er mit der GP15 sehr gut zurechtkommt und er war bester Ducati-Pilot der Aktiven. Der bescheidene Italiener meinte aber, dass sich dies alles noch relativieren würde. „Aber wenn Stoner ein Comeback gibt, dann sieht es schlecht aus – nicht nur für mich, sondern für alle“, zeigte er sich vom Australier begeistert.

Stefan Bradl und Aprilia mit großem Rückstand

Welchen Wert dieser erste Sepang-Test für Aprilia und Stefan Bradl haben wird, wird sich erst noch zeigen. Er und Teamkollege Alvaro Bautista waren an allen drei Tagen mit dem Vorjahresmotorrad unterwegs, an welches die neue Elektronik manuell angepasst werden musste.

Wie diese Einstellungen dann mit einem gänzlich neuen Prototypen und Motor harmonieren sollen, bleibt vielen Beobachtern vorerst ein Rätsel. Das Vorjahres-Motorrad, die RS-GP, ist eine Ableitung des Serien-Superbikes der RSV4.

„Uns sind ein paar gute Schritte gelungen, aber jetzt steht die schwierigste Aufgabe vor uns: Das neue 2016er-Motorrad auf die Strecke zu bringen“, erklärte Aprilia-Teammanager Romano Albesiano.

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