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Analyse: Wie Rossi das Yamaha-Team auf seine Seite zog

Als Valentino Rossi vor drei Jahren von Ducati zu Yamaha zurückkehrte, spielte er im Team nur die zweite Geige, doch dies hat sich inzwischen wieder geändert.

Jorge Lorenzo, Yamaha, und Valentino Rossi, Yamaha, mit Girls

Foto: Yamaha MotoGP

Jorge Lorenzo und Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Valentino Rossi, Yamaha Factory Racing
Jorge Lorenzo, Yamaha Factory Racing
Jorge Lorenzo, Yamaha Factory Racing
Jorge Lorenzo, Yamaha Factory Racing
Jorge Lorenzo, Yamaha Factory Racing

Wenn es darum geht, was MotoGP-Superstar Valentino Rossi aus sportlicher Sicht bereut, dann gibt er unumwunden zu, dass es die Unterschrift unter den Ducati-Vertrag im Jahr 2011 war. Als ihm klar wurde, dass er mit dem Motorrad aus Borgo Panigale nicht zurechtkommt, setzte der Italiener alle Hebel in Bewegung, um für die Saison 2013 zu Yamaha zurückzukehren.

Lin Jarvis gab damals klar zu verstehen, welche Bedingungen Rossi akzeptieren müsse, um zurückzukehren. Der Yamaha-Rennleiter stellte öffentlich klar, dass Rossi ein Team vorfinden würde, das sich auf Jorge Lorenzo konzentriert. Schließlich hatte der Spanier gerade seinen zweiten WM-Titel gewonnen, weshalb der Italiener zwangsläufig hinten anstehen würde.

„Valentino wird genauso behandelt wie Jorge, aber Jorge wird die Entwicklungsrichtung für das Motorrad vorgeben, denn er ist derjenige, der im kommenden Jahr und in den darauffolgenden Jahren die größten Titelchancen hat“, so Jarvis' damalige Aussagen.

Wie sich das Blatt wendete

Im Verlauf der zurückliegenden zwei Jahre jedoch spielte „Il Dottore“ seine Karten perfekt und hat es geschafft, die für ihn nachteilige Situation zu seinen Gunsten zu drehen. Dank seiner Leistungen auf der Strecke und seiner noch größeren Fähigkeiten, mit Menschen umzugehen, tanzt man bei Yamaha inzwischen wieder nach der Rossi-Geige. Dies bestreitet niemand, schon gar nicht Lorenzo.

„Es ist normal, dass man es bei Yamaha lieber sieht, wenn Rossi gewinnt“, sagte der Spanier vor wenigen Tagen im Interview mit Motorsport.com. Lorenzo ist sich des Einflusses seines Teamkollegen und dessen Fähigkeiten, Leute für sich zu gewinnen, voll bewusst.

„Valentino ist äußerst intelligent und er spricht die Dinge weniger direkt an als ich es tue“, so Lorenzo, um anzufügen: „Ich habe aber gelernt, die Leute besser zu behandeln. Unterm Strich geht es ums Gewinnen. 90 Prozent der Gleichung basieren darauf, wer von uns beiden das Gas länger offen hält und die Bremse weniger stark einsetzt.“

„Waffen der Verführung“

Eine dem Yamaha-Team nahestehende Quelle bestätigt: „Valentino fährt all seine Waffen der Verführung auf, um die Leute aus seiner Hand fressen zu lassen. Jorge ist da deutlich kühler, weniger freundlich und nicht darauf bedacht, Komplimente zu verteilen.“

Lin Jarvis bestätigt, dass Rossis Position im Team stärker geworden ist. Der Yamaha-Rennleiter begründet dies gegenüber Motorsport.com wie folgt: „Als er zurückkam, war Jorge der Champion. Dann aber sind seine Leistungen besser geworden. Inzwischen würde ich sagen, dass wir beide gleichwertig behandeln. Der Grund dafür ist, dass sich Vale dies erarbeitet hat.“ Dies lässt sich mit Zahlen belegen.

Die Saison 2013 beendete Rossi mit einem Sieg (Assen) und sechs Podestplätzen auf Platz vier der Weltmeisterschaft – 93 Punkte hinter Lorenzo, der Vize-Weltmeister wurde. Im darauffolgenden Jahr war Marc Marquez nicht aufzuhalten, doch Rossi holte sich mit zwei Siegen und 13 Podestplätzen bei 18 Rennen den Vize-Titel – 32 Punkte vor Lorenzo, der die WM als Dritter abschloss. Im vergangenen Jahr siegte die „46“ in Katar und führte die Weltmeisterschaft bis zum Saisonfinale in Valencia an. Dort war es der Teamkollege, der den WM-Titel gewann.

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