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Andrea Dovizioso: Nummer-eins-Status bei Ducati "könnte wackeln"

Im WM-Kampf sieht Alex Hofmann nur einen, der Marc Marquez noch schlagen kann - Bei Ducati muss Andrea Dovizioso indes seinen Nummer-eins-Status verteidigen

Zu Beginn der MotoGP-Saison 2019 war Ducati mit dem erklärten Ziel angetreten, nach den zwei Vizetiteln von Andrea Dovizioso diesmal den ganz großen Coup zu landen. Auch nach der Hälfte der Rennen sind diese Ambitionen noch da, dass sie sich erfüllen werden, ist jedoch angesichts des Rückstands in der WM deutlich unwahrscheinlicher geworden.

In neun Grands Prix häuften sich 58 Punkte Rückstand auf WM-Leader und Titelverteidiger Marc Marquez (Honda) an. Während er mit Ausnahme von Austin in jedem Rennen auf dem Podest stand, schaffte Dovizioso das nur viermal. Dass er in der zweiten Saisonhälfte noch einmal angreifen werden kann, halten viele ob der aktuellen Form von Marquez für unwahrscheinlich.

"Ganz ehrlich? Also da sehe ich im Moment absolut keinen, der Marc den Titel noch streitig machen kann", sagt auch 'ServusTV'-Experte Alex Hofmann. "Wie stark er sich gerade zuletzt am Sachsenring oder auch in Barcelona präsentiert hat, das war schon beeindruckend. Und solche souveränen Auftritte, die gehen natürlich auch an den anderen Kollegen nicht spurlos vorüber."

Ducati-Leistung zu stark von Strecke abhängig

Der einzige, der dem Spanier noch gefährlich werden könnte, ist aus Hofmanns Sicht Marquez selbst. "Wenn er in den nächsten Rennen noch irgendeinen einbaut, sich beim Spielen mit dem Hund verletzt oder was auch immer. Also wenn nicht noch irgendetwas Unvorhergesehenes passiert, dann ist der Zug um die WM für dieses Jahr abgefahren", so der Ex-MotoGP-Pilot.

Alex Hofmann

Alex Hofmann beobachtet das Teamduell Dovizioso vs. Petrucci ganz genau

Foto: LAT

Dass liegt auch daran, dass Ducati bislang hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist, "wahrscheinlich auch hinter ihren eigenen", meint Hofmann. "Ich würde das aber nicht in erster Linie an der Performance von Andrea Dovizioso festmachen." Vielmehr sei deutlich geworden, dass die die Performance der Ducati von Strecke zu Strecke teils sehr stark schwanke.

"Und dazu kommt dann halt noch, dass die Kombination Marc und Honda bislang so gut wie keine Schwächen hat. Für sie ist ein schlechtes Wochenende halt mal ein zweiter oder dritter Platz - und das ist einfach zu gut für den Rest." Auch zu gut für die eigenen Markenkollegen, denn außer Marquez kann derzeit kein anderer Honda-Pilot seine Konstanz an den Tag legen.

Brünn und Spielberg: Zwei Marquez-Siege?

Anders bei Ducati: Hier musste sich Dovizioso bereits mehrfach hinter Teamkollege Danilo Petrucci einordnen - wie etwa beim Heim-Grand-Prix in Mugello. Hofmann erklärt: "Dass Petrucci zuletzt besonders motiviert war, lag auch daran, dass er ja um seine Vertragsverlängerung fahren musste." Noch sieht der TV-Experte trotzdem Dovizioso als Nummer eins im Team.

"Aber ab jetzt wird es dann natürlich zählen bei Ducati: Wenn Danilo Petrucci konstant über die zweite Saisonhälfte hinweg regelmäßig mehr Punkte holt als Dovizioso, dann wackelt dessen Nummer-eins-Status, logisch. Stand jetzt ist er es noch - aber er wird schon schauen müssen, wie sich das bei Ducati teamintern weiterentwickelt", blickt Hofmann voraus.

 

Apropos Ausblick: Nach der Sommerpause stehen mit Brünn (2.-4. August) und Spielberg (9.-11. August) gleich zwei Rennwochenenden in Folge an. "Das sind zwei Power-Strecken mit extrem schnellen Passagen und langen Geraden", analysiert der Experte die beiden Kurse. "Speziell natürlich Spielberg, wo die Ducati für mich auch weiterhin das Favoriten-Bike ist."

"Brünn dagegen ist nicht so sehr Ducati-Land - da sind die Hondas und die Yamahas auch sehr stark, weil der Kurs trotz Power-Abschnitten mit vielen langen, schönen Kurven gespickt ist. Zwei sehr unterschiedliche Strecken respektive Rennen also, deren Ausgang für den weiteren Saisonverlauf entscheidend werden wird." Zwei Marquez-Siege und die WM wäre endgültig vorbei...

Mit Bildmaterial von LAT.

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