Andrea Dovizioso schaut besorgt in Richtung Yamaha
Der WM-Titel ist für Ducati momentan außer Reichweite – Vizeweltmeister Andrea Dovizioso ist dennoch überzeugt, dass Ducati 2018 stärker ist als 2017
Foto: Gold and Goose / Motorsport Images
Ducati-Werkspilot Andrea Dovizioso liegt nach neun von 19 Rennen nur auf Platz vier der Fahrerwertung. Der Vizeweltmeister, der nach dem Sieg beim Saisonauftakt als heißer WM-Anwärter galt, hat bereits 77 Punkte Rückstand auf WM-Leader Marc Marquez. Die Gedanken an Marquez sind aber nicht das bestimmende Thema in der Sommerpause.
"Der Rückstand ist sehr groß, doch ich mache mir im Moment größere Sorgen um die Yamahas und nicht um Marc", stellt Doviziso klar. Auch am Sachsenring blendete "Dovi" die Gedanken an den WM-Führenden aus: "Ich dachte vor dem Rennen nicht an Marc. Er machte vieles richtig in den Rennen und verschaffte sich einen großen Vorsprung."
Dovizioso betont immer wieder, dass Ducati unterm Strich konkurrenzfähiger ist als im Vorjahr. Bisher konnte er sein Potenzial aber nur bedingt in gute Ergebnisse umsetzen, während Marquez in der ersten Saisonhälfte bei sieben von neun Rennen auf dem Podium stand und fünf Mal gewann.
"Der Unterschied zwischen seinem und unserem Tempo ist sehr klein. Das ist positiv. Es besorgt mich nicht. Doch in der Meisterschaft haben wir einen großen Rückstand. Vor dem Rennen haben wir nicht über die Meisterschaft nachgedacht. Es gibt keinen Grund, momentan an die Meisterschaft zu denken", stellt Dovizioso klar.
"Wir müssen weiter die Schwächen ausbessern, denn wenn sonst kann man nicht mit Valentino, Maverick und den anderen Fahrern kämpfen. Darauf konzentrierten wir uns auf dieser Strecke und an diesem Wochenende. Es war nicht die perfekte Strecke, um daran zu arbeiten", bedauert Dovizioso und betont: "Unser Motorrad war auf dieser Strecke besser als im Vorjahr."
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