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Andrea Dovizioso schlittert in ein Debakel: Nur Startplatz 18 in Brünn

Ratlosigkeit bezüglich des Reifens: Andrea Dovizioso kämpft in Brünn auf verlorenem Posten - Jack Miller kritisiert Michelin: "Zwei Franzosen haben keine Probleme"

Im Qualifying zum MotoGP-Rennen in Brünn sorgte Johann Zarco mit der Pole-Position für die große Überraschung. Während der Franzose mit der 2019er-Ducati des Avintia-Teams vorne war, erlebte Andrea Dovizioso ein Debakel. Der Vizeweltmeister landete nur auf Startplatz 18.

"Ich weiß nicht, was heute im Qualifying los war", seufzt "Desmo Dovi". "Mein Speed war sehr schlecht. Das habe ich nicht erwartet. Mit einem gebrauchten Hinterreifen ist mein Speed nicht ganz so schlecht. Im vierten Training war ich nicht der Schnellste, aber nicht so weit hinten - nahe am Podium."

"Aber wenn ich eine Rundenzeit fahren muss und mehr mit dem Vorderrad attackieren muss, dann kann ich das Potenzial des Reifens und des Motorrads nicht nutzen." Dieses Problem plagte Dovizioso schon im Laufe der beiden Jerez-Wochenenden.

Reifen der einzige Unterschied zum Vorjahr

Für den Routinier ist klar, was die Ursache dafür ist: "Es muss der Reifen sein, denn das ist der einzige Unterschied zum Vorjahr. Das ist klar. Es ist keine Ausrede, sondern die Wahrheit. Wir arbeiten, finden aber nicht den richtigen Weg. Ich weiß es nicht."

"Das ist für mich eine ungewöhnliche Situation. Normalerweise weiß ich, warum ich schnell oder langsam bin. Mein Problem ist, dass ich das Potenzial des Motorrads nicht nutzen kann. Ich kenne unsere Charakteristik sehr gut."

Andrea Dovizioso

Auch in Brünn ist der amtierende Vizeweltmeister ratlos

Foto: Motorsport Images

"In den vergangenen Jahren konnte ich die Stärken des Motorrads nutzen und kannte die Schwächen. Daran konnte ich arbeiten und mich für das Rennen vorbereiten. Jetzt kann ich nicht so fahren, wie ich fahren muss."

"Wenn man in so einer Situation steckt, dann wird alles noch schlimmer. Auch weil das Level der anderen Motorräder und Fahrer derzeit so hoch ist. Wir haben viel verändert, konnten das Problem aber nicht lösen. Also ja, ich mache mir Sorgen deswegen", gibt der Vizeweltmeister zu.

Außerdem betont Dovizioso, dass man am Motorrad im Vergleich zu 2019 keine wesentlichen Änderungen vorgenommen hat. Deswegen müssen die Probleme vom neuen Hinterreifen herrühren, denn gibt es mehr Grip hinten, wirkt sich das auf das komplette Motorrad aus.

"Ich kann nicht so fahren wie früher. Früher konnte ich hart bremsen und kontrolliert bis zum Scheitelpunkt rutschen. Ich kann das jetzt nicht machen. Ich glaube, das ist der Grund. Man sieht auch in den Trainings, dass die Leistungen der Ducati-Fahrer schwanken."

"Vielleicht gibt es dafür einen Grund, ich weiß es nicht. Es ist seltsam. Die Situation ist immer noch nicht klar. Ich habe selbst noch keine klare Antwort", sagt Dovizioso. Teamkollege Danilo Petrucci qualifizierte sich als Neunter und Jack Miller auf Startplatz 14.

Deutliche Kritik von Jack Miller an Michelin

Miller kam mit dem neuen Hinterreifen bislang besser zurecht als Dovizioso, aber dem Australier ist etwas anderes aufgefallen. Seiner Meinung nach liefern die neuen Hinterreifen von Michelin keine konstante Performance, was eine deutliche Kritik ist.

Laut Miller ist das "zu hundert Prozent" der Fall: "In Jerez gab es drei oder vier Reifen, die im Laufe der beiden Wochenenden nicht funktioniert haben. Man merkt das vor allem mit dem weichen Reifen. Mit einem Reifen hat man Grip und mit dem nächsten dann gar keinen."

Jack Miller

Für Jack Miller gibt es Qualitätsunterschiede zwischen den Reifen

Foto: Motorsport Images

"Das ist mir auch heute passiert. Das soll man mir mal erklären", ärgert sich Miller, der dadurch den Einzug ins Q2 verpasst hat. "Ich kann nur sagen, dass zwei Franzosen dieses Problem nicht haben. Also wie ist die Situation? Es ist wunderbar, wenn man ihnen zusieht und sie so viel Grip am Hinterreifen haben."

Sowohl auf Miller aber besonders auf Dovizioso wartet am Sonntag eine Aufholjagd. Was ist von Startposition 18 möglich? Im Vorjahr war Dovizioso in Brünn Zweiter und 2018 hat er in Tschechien gewonnen.

"Ich weiß es nicht. Wenn man kein gutes Gefühl für den Vorderreifen hat, dann wird es schwierig", sagt der Italiener. "Bei allen wird der Hinterreifen stark abbauen. Deswegen muss man sehr sanft fahren. Aber um das tun zu können, muss man vorne sein. Deswegen ist unsere Position schlecht."

Es ist übrigens der schlechteste Startplatz in der gesamten MotoGP-Karriere von Dovizioso. "Bevor man nicht das richtige Gefühl für das Motorrad und die Reifen hat, brauchen wir über gar nichts sprechen", winkt er deswegen ab. Gedanken an den WM-Titel hat er derzeit keine.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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