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Andrea Iannone: Aprilia-Rennchef stärkt ihm im Doping-Fall den Rücken

Der Doping-Verdacht gegen MotoGP-Pilot Andrea Iannone lässt Aprilia (noch) nicht an ihm zweifeln - Rennchef Massimo Rivola glaubt an ein Versehen und hofft das Beste

Noch ist das Ergebnis der B-Probenanalyse nicht da, trotzdem steht Aprilia im Doping-Fall Andrea Iannone geschlossen hinter dem MotoGP-Piloten. Seit dem 17. Dezember ist der Italiener wegen einer positiven Dopingprobe bis aus Weiteres suspendiert. An diesem Dienstag wurde die Analyse der B-Probe durchgeführt.

Trotz der schwierigen Situation stellt Rennchef Massimo Rivola gegenüber der 'Gazzetta dello Sport' klar: "Wir unterstützen Iannone, weil wir nie am ihm gezweifelt haben. Wenn er einen Fehler gemacht hat, ist es richtig, dass er dafür bezahlt, aber wir sollten Schlussfolgerungen vermeiden, die mit der Medienpräsenz des Piloten zusammenhängen."

Damit spielt Rivola womöglich auf den Ruf an, der Iannone vorauseilt. Der 30-Jährige inszeniert sich gerne als Model auf Instagram, auch Schönheits-OPs wurden ihm schon nachgesagt. "Wir müssen beim 'Maniac' immer leicht schmunzeln, wenn wieder irgendetwas passiert", verriet Alex Hofmann im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'.

Kontaminiertes Fleisch als Erklärung für positive Probe?

Der ServusTV-Experte weiß: "Er hat in seiner Karriere schon einige Zwischenfälle gebracht. Man hat das Gefühl, dass er abgelenkt ist und sich gern als Modell zeigt. Die Doping-Sperre ist natürlich bitter. Man kann sich bei ihm nicht sicher sein, ob er sein Sixpack für Instagram verbessern wollte oder ob es um seine Performance auf dem Motorrad ging."

Doch Rivola verteidigt seinen Fahrer. Er scheint von der These einer Lebensmittelkontamination überzeugt zu sein, die zur positiven Probe geführt haben könnte. "Andrea war für fünf Wochen im Osten (Asien; Anm. d. R.), wo er viel Fleisch aß und wir wissen, dass es dort oft 'behandelt' wird", mutmaßt der Aprilia-Rennchef.

Genommen wurde die Probe beim Malaysia-Grand-Prix in Sepang, dem Schlusspunkt der Asien-Australien-Runde, am 3. November 2019. Rivola betont: "Iannone ist sehr akribisch in der Vorbereitung. Zudem befand er sich seit Misano in der Genesung einer Schulterverletzung. Es scheint, als liege ein seltsamer Fehler anderer Art vor."

Aprilia-Testfahrer Bradley Smith als naheliegender Ersatz

Nun hofft Aprilia auf ein schnelles Urteil in der Angelegenheit - und auf eine milde Strafe, sollte sich wie erwartet herausstellen, dass es ein Versehen war. "Wenn es sich um ein Steak handelt, wird der gesunde Menschenverstand eingesetzt. Aber sollte es Böswilligkeit gewesen sein, hätten wir bei Aprilia sicherlich ein Image zu schützen", so Rivola.

Bradley Smith, Andrea Iannone

Bradley Smith (links) könnte Iannone beerben, wenn die Sperre bestehen bleibt

Foto: LAT

Um einen potenziellen Ersatz sorgt er sich vorerst nicht, auch weil zu Hause ein erfahrener Testpilot wie Bradley Smith sitzt: "Er ist unser Testfahrer, das ist der naheliegendste Weg. Zu diesem Zeitpunkt sind noch nicht viele Fahrer frei: Vor sechs Monaten hätte (Jonathan) Rea (Superbike-Champion; Anm. d. R.) vielleicht eine Option sein können."

Zu dem Vorschlag, den zurückgetretenen Jorge Lorenzo ins Boot zu holen, sagt der Aprilia-Rennchef: "Es wäre eine gute Geschichte gewesen und hätte der Entwicklung geholfen, aber man muss es verstehen, wenn er den Wunsch verspürt aufzuhören. Jedenfalls denke ich, dass Yamaha ihn als Testfahrer nehmen wird."

Und Karel Abraham? Der Tscheche wurde Ende 2019 von Avintia-Ducati abserviert, um den Weg für Johann Zarco freizumachen. Ob er eine Option für Aprilia wäre, verrät Rivola zwar nicht, bestätigt aber, dass es Kontakt mit dem joblosen MotoGP-Piloten gegeben hat. "Er ist einer der vielen Fahrer, die sich selbst vorgeschlagen haben."

Mit Bildmaterial von LAT.

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