Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

Andrea Iannone vermisst Rückhalt: "Nur zwei Fahrer haben angerufen"

Andrea Iannone will sich für eine Regeländerung einsetzen, denn eine Lebensmittelverunreinigung kann jeden Fahrer treffen

Am 17. Dezember wurde bekannt, dass Andrea Iannone wegen Dopings gesperrt ist. Seither kämpft der Italiener um seine Rehabilitierung. Die Sperre ist bis 16. Juni 2021 aufrecht. Iannone will vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS das FIM-Urteil anfechten, denn er ist Opfer einer Lebensmittelverunreinigung geworden.

Er ist der Meinung, dass das jedem MotoGP-Fahrer passieren kann. Denn wenn weltweit gereist wird, essen die Teams oft in normalen Restaurants. "Ich habe kaum Reaktionen von den anderen Fahrern erwartet, aber wenn die Saison wieder startet, werde ich das in der Sicherheitskommission zur Sprache bringen", wird Iannone von 'Motosprint' zitiert.

"Ich werde darum bitten, dass die Regeln geändert werden, denn das ist ein Problem, dem wir uns stellen müssen. Ich sage das für den Sport und denke an alle Fahrer. Ich bin enttäuscht, dass ich das als Erster durchmachen muss." Während des Grand Prix von Malaysia wurde die positive Dopingprobe genommen.

Enttäuscht zeigt sich Iannone vom Rückhalt seiner Fahrerkollegen: "Nur Jorge Lorenzo und Maverick Vinales haben mich angerufen. Und mit ihnen habe ich im Vergleich zu anderen Fahrern die geringste Beziehung. Aber ich möchte keine große Sache daraus machen." Auf der anderen Seite steht Aprilia hinter dem Italiener.

Motorsportchef Massimo Rivola hat sich immer schützend hinter seinen Fahrer gestellt und die Sperre öffentlich kritisiert. "Ich bin Aprilia sehr dankbar, denn sie haben mich immer unterstützt", so Iannone. "Sie haben immer an meine Unschuld geglaubt. Es wäre einfach für sie gewesen, einen anderen Fahrer unter Vertrag zu nehmen."

 

"Und es gab einige, die meinen Platz wollten. Dann wäre ich in diesem Fall komplett alleine gewesen. Das hätte es für mich viel schwieriger gemacht", sagt Iannone. Während der Sperre würde Testfahrer Bradley Smith einspringen. Iannones Vertrag läuft Ende 2020 aus. Aprilia hat aber mehrmals betont, dass man mit ihm auch im nächsten Jahr weitermachen will.

Viel wird davon abhängen, wie das CAS entscheidet und ob die Dopingsperre verkürzt oder aufgehoben wird. Der Stillstand durch die Corona-Pandemie kommt Iannone entgegen, denn bisher hat er keinen einzigen Grand Prix verpasst. Derzeit ist auch ungewiss, wann die MotoGP-Saison wieder aufgenommen werden kann.

Nur ein einziges Mal trat Iannone in diesem Jahr öffentlich auf. Das war zu Beginn des Katar-Tests Ende Februar. Dort präsentierte Aprilia das Team und das Design für 2020 offiziell. Iannone war an der Strecke und beim Fototermin dabei. Anschließend reiste er zurück nach Italien, wo er sich seither befindet.

Aprilia hatte ihm auch angeboten, noch einen Tag länger in Doha zu bleiben und den ersten Testtag zu verfolgen. "Ich wollte aber nicht bleiben und bin am gleichen Nachmittag nach Hause geflogen. Es war schmerzhaft zu sehen, dass das Motorrad so viel Potenzial hat und ich nicht fahren durfte. Das ist so, als würde deine Frau vor deinen Augen mit einem anderen Mann ins Bett gehen. Das ist das Schlimmste. Deshalb wollte ich wieder heimfliegen."

Mit Bildmaterial von LAT.

Vorheriger Artikel Yamaha erinnert sich an MotoGP-Test mit Hamilton: "Mussten ihn bremsen"
Nächster Artikel Sauer auf Toni Elias? Was Valentino Rossi ihm bis heute wirklich nachträgt

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland