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Aprilia: Dovizioso soll Katar-Sieg trotz Protests nicht verlieren

Kurz vor der Tagung des FIM-Berufungsgerichts stellt Aprilia-CEO Massimo Rivola klar, was er sich vom Protest gegen Ducati im Detail erhofft und was nicht

Wenn an diesem Freitag in Mies (Schweiz) das FIM-Berufungsgericht zusammentrifft, um mit allen betroffenen MotoGP-Teams über den Protest gegen Ducatis Hinterrad-Flügel zu beraten, hofft Aprilia-CEO Massimo Rivola nicht etwa, dass Andrea Dovizioso seinen Sieg in Katar verliert. Trotzdem verlangt er, dass Ducati in gewisse Schranken verwiesen wird.

Rivola war treibende Kraft, als Aprilia gemeinsam mit drei weiteren Teams (Honda, KTM, Suzuki) kurz nach dem Großen Preis von Katar Beschwerde gegen einen an der Hinterradschwinge der Desmosedici montierten Flügel einreichten. Sowohl Rennsieger Dovizioso als auch die Ducati-Piloten Danilo Petrucci und Jack Miller hatten damit den Grand Prix bestritten.

Die Protestparteien sind sich sicher, dass die Vorrichtung einen aerodynamischen Zweck hat, was laut Reglement verboten wäre. Ducati rechtfertigt sich damit, dass sie lediglich der Kühlung des Hinterreifens diene. Während die Beschwerde von den FIM-Stewards zunächst abgewiesen wurde, legten die Teams gegen das Urteil Berufung ein und der Fall landete vor Gericht.

Ducati-Flügel soll ab Argentinien verboten sein

Von der Verhandlung am Freitag erhofft sich Aprilia-CEO Rivola einen Kompromiss, der keine rückwirkenden Folgen auf das Ergebnis von Katar hat, sondern eine Überarbeitung der Regeln und mehr Strenge bei der Zulassung von Komponenten. "Dovizioso sollte seinen Sieg behalten, aber ab Argentinien muss Ducati ohne das Hilfsmittel fahren", so Rivolas Wunschvorstellung.

Aus seiner Sicht muss die Regel, aufgrund derer der Flügel überhaupt eingeführt werden konnte, überarbeitet werden. Zugleich ermahnt Rivola Technikdirektor Danny Aldridge, der sein Go für die Ducati-Entwicklung gegeben hatte, in Zukunft zu mehr Aufmerksamkeit und Vorsicht. Im Gespräch mit 'Motosprint' geht der Aprilia-Teammanager mit Aldridge hart ins Gericht.

"Ich glaube, dass er seine Zustimmung gegeben hat, indem er auf der Grundlage der ihm vorliegenden Informationen urteilte, das heißt der Informationen von Ducati. Aber wenn dieses aerodynamische Objekt einen Einfluss auf die Stabilität des Motorrads hat, und das ist der Fall, dann ist das falsch. Er hat es nicht richtig überprüft, er vertraute der Erklärung."

Lag der Fehler bei Technikdirektor Aldridge?

Unter diesen Umständen hätte Aldridge Ducati kein grünes Licht geben dürfen, findet Rivola. "Wenn es so funktioniert, stimmt etwas in dieser Umgebung nicht. Das muss geändert werden", fordert er. Seine Verägerung ist vor allem deshalb groß, weil Aprilia eine ähnliche Vorrichtung am Hinterrad laut eigener Aussage im Gegensatz zu Ducati verboten worden war.

"Wenn er in guter Absicht gehandelt hat, sollte er jetzt erklären, dass er diese Lösung missverstanden hat und eine neue Regel geschrieben werden muss", sagt Rivola über Aldridge und den Protest-Flügel. "Der technische Direktor sammelt mehr Informationen, erstellt dann schriftlich eine neues technisches Dokument und fügt eine neue Regel hinzu. Dann wären alle glücklicher."

Mit Bildmaterial von LAT.

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