Aprilia: Maverick Vinales in Austin schneller als Aleix Espargaro
Aleix Espargaro will das Austin-Wochenende komplett vergessen - Maverick Vinales schätzt, dass er mit einem besseren Qualifying ums Podest hätte kämpfen können
Aprilia beendete den Grand Prix der USA auf den Plätzen zehn und elf. Diesmal hatte Maverick Vinales die Nase knapp vor seinem Teamkollegen Aleix Espargaro. Mit diesem Ergebnis verlor Espargaro nach nur einem Rennen wieder die WM-Führung.
"Das gesamte Wochenende war für mich sehr schwierig", zieht Espargaro Fazit. "Ich war fokussiert und habe mein Bestes gegeben. Ich glaube auch nicht, dass es die beste Strecke für die Aprilia ist. Das Rennen war körperlich sehr anstrengend."
"Von der ersten Runde im ersten Freien Training bis zur letzten Rennrunde möchte ich am liebsten alles vergessen. Diese Strecke ist nicht normal. Sie passt nicht zu unserem Motorrad und nicht zu meinem Fahrstil. Zum Glück ist das die einzige Strecke im Kalender."
Von der ersten Rennrunde an hatte Espargaro nicht den optimalen Grip. Das führt er auf eine eigene Fehleinschätzung vom Samstag zurück: "Wenn man von Q1 ins Q2 kommt, dann erhält man einen zusätzlichen weichen Reifen."
"Eine Stunde vor dem Qualifying habe ich zu meinen Jungs gesagt, dass sie den Rennreifen in die Heizdecken geben sollen. Ich war mir sicher, dass ich es ins Q2 schaffen würde. Aber ich bin gestürzt und habe es nicht geschafft. Der Rennreifen war da aber schon vorgewärmt."
Im Qualifying machte Aleix Espargaro entscheidende Fehler
Foto: Motorsport Images
Auch wenn der Reifen nicht auf der Strecke verwendet worden ist, hatte er damit schon einen Hitzezyklus hinter sich. Wenn der Reifen dann erneut aufgewärmt wird und zum Einsatz kommt, kann er sich anders anfühlen als Reifen, die nicht schon einmal davor vorgeheizt waren.
"Das habe ich gespürt, weil ich das nicht mag", sagt Espargaro und nimmt es auf seine Kappe: "Es war mein Fehler, weil ich das so entschieden hatte. Ich wusste, dass ich langsam war. Deshalb habe ich versucht, die bestmögliche Pace zu halten und keine Fehler zu machen."
"Das ist MotoGP. In der Moto2 haben wir viele Stürze gesehen, aber hier sind alle so gut. Es war wichtig, in den WM-Punkten ins Ziel zu kommen. Das habe ich geschafft. In der WM bin ich mit 50 Punkten Dritter. Mit dem ersten Teil der Saison bin ich sehr zufrieden."
Maverick Vinales hat mit der Aprilia noch Schwierigkeiten im Qualifying
Foto: Motorsport Images
Der Circuit of The Americas ist für Vinales eine seiner Lieblingsstrecken. Der Spanier glaubt sogar, dass er um das Podium hätte kämpfen können: "Wir hatten den Speed und das Potenzial, es in die Top 3 zu schaffen. Ich mache mir keine Sorgen über das Potenzial, weil ich es kenne."
Das Problem ist, dass Vinales im Qualifying-Modus noch nicht das Limit der Aprilia RS-GP spüren kann. Deswegen qualifizierte er sich nur als 14. Von dieser Ausgangslage ist es schwierig, noch in die Spitzengruppe nach vor zu kommen. "Es fehlt noch das Gefühl für die eine fliegende Runde."
"Wir müssen das Qualifying verbessern", sagt Vinales. "Ansonsten hätte es ein unglaubliches Rennen werden können. Aber es ist wie es ist. Ich denke, wir befinden uns auf dem rechten Weg. Die Motivation ist groß. Wir bauen Selbstvertrauen auf. Ich bin nicht sehr groß und muss noch etwas mehr an der Ergonomie arbeiten, damit ich mehr mit meinem Fahrstil fahren kann."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
Diese Story teilen oder speichern
Registrieren und Motorsport.com mit Adblocker genießen!
Von Formel 1 bis MotoGP berichten wir direkt aus dem Fahrerlager, denn wir lieben unseren Sport genau wie Du. Damit wir dir unseren Fachjournalismus weiterhin bieten können, verwendet unsere Website Cookies. Dadurch wird Dein Nutzererlebnis optimiert und die Werbung auf Deine Interessen zugeschnitten. Wir wollen dir aber natürlich trotzdem die Möglichkeit geben, eine werbefreie Website zu genießen.