Aprilia offen für ein Satellitenteam: Könnte bereits 2023 der Fall sein
Massimo Rivola kann sich bereits ab dem nächsten Jahr ein Satellitenteam vorstellen - Dafür würde kurzfristig nur das RNF-Team infrage kommen
Aprilia reitet auf der Welle des Erfolges. Nach dem ersten Sieg in Argentinien lieferte Aleix Espargaro auch in Portugal einen Podestplatz ab. Der Spanier beweist, dass die RS-GP auf verschiedenen Strecken konkurrenzfähig ist.
Bereits im Herbst 2019 rollte Motorsportchef Massimo Rivola gegenüber 'Motorsport-Total.com' seine Pläne für die Zukunft aus. Er wollte Aprilia als eigenständiges Werksteam platzieren. Das ist seit diesem Jahr der Fall. Der nächste Schritt wäre eine Zusammenarbeit mit einem Satellitenteam.
"Wenn wir interessante Anfragen erhalten, durch die das Projekt wachsen kann, werden wir das evaluieren", sagt Rivola gegenüber der spanischen Edition von 'Motorsport.com'. Aprilia würde sich für das nächste Jahr die Option offenhalten, ein zweites Team mit Motorrädern auszustatten.
Das Starterfeld wird bei insgesamt 24 Fahrern bleiben. Es müsste also ein Satellitenteam zu Aprilia wechseln. Aufgrund der Vertragssituation zwischen den einzelnen Teams und Marken würde dafür für das nächste Jahr nur RNF infrage kommen.
Als im vergangenen Sommer Petronas verkündete, sich als Hauptsponsor zurückzuziehen, gründete Razlan Razali das Team neu. Wegen Compliance-Regeln schloss Yamaha deshalb nur einen Einjahresvertrag mit dem RNF-Team ab.
Während Aprilia offen für ein Satellitenteam wäre, kommt von Suzuki weiterhin eine Absage. "Wir haben das immer im Kopf, aber es wird im nächsten Jahr sicher nicht passieren", hält Suzuki-Teammanager Livio Suppo fest.
"Trotz unserer Fortschritte wäre es ein Vorteil, zwei weitere Motorräder im Feld zu haben, um Daten zu sammeln. Es wäre auch eine gute Möglichkeit, damit junge Fahrer mit Suzuki debütieren. Ein Satellitenteam hätte noch weitere Vorteile. Wir würden es gerne machen, aber 2023 werden wir das nicht sehen."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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