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Aprilia über verlorene Konzessionen: "Hätten wir so nicht erwartet"

Im sechsten Rennen der MotoGP-Saison 2022 verliert Aprilia seine Regelvorteile - Was das für das Team bedeutet und wie es damit umgeht, erklärt Paolo Bonara

Aprilia über verlorene Konzessionen: "Hätten wir so nicht erwartet"

Seit dem Sieg von Aleix Espargaro in Argentinien war darüber gesprochen worden, dass Aprilia im Begriff ist, seine Zugeständnisse zu verlieren. Am vergangenen Wochenende passierte es dann: Mit dem dritten Platz beim Grand Prix von Spanien wuchs das "Concession Points"-Konto des Herstellers auf sechs an.

Das bedeutet: Aprilia verliert seinen Konzessionsstatus. Ab 2023 gelten für das Team somit dieselben Regeln wie für alle anderen Hersteller. Aprilia feiert das natürlich als Erfolg.

"Aleix hat ein unglaubliches Ergebnis eingefahren, das wir so nicht erwartet hätten", gibt Rennmanager Paolo Bonara im Gespräch mit 'MotoGP.com' zu. "Aber er hat es geschafft und wir sind sehr glücklich. Damit verlieren wir die Konzessionen, aber wir freuen uns."

Man habe nicht damit gerechnet, die Zugeständnisse so früh zu verlieren, und plane nun entsprechend um, verrät Bonara weiter. Denn einen Vorteil büßt Aprilia sofort ein, nämlich das uneingeschränkte Testrecht auch mit den Stammfahrern.

Doch der Rennmanager gibt sich unbesorgt: "Unser Testteam ist stark genug, um die Entwicklung für die offiziellen Fahrer voranzutreiben. Wir planen die privaten Tests für den Rest des Jahres also mit Lorenzo Savadori, um das Motorrad weiter zu verbessern."

Was die Motoren angeht, darf Aprilia in der aktuellen Saison sowohl weiter entwickeln als auch zwei Motoren mehr pro Fahrer einsetzen. Damit ist ab 2023 aber Schluss. "Weniger Motoren zur Verfügung zu haben, bedeutet, dass wir unsere Pläne für das nächste Jahr überarbeiten müssen", blickt Bonara voraus.

"Aber wir sind schon jetzt bereit. Unser Motor kann die Laufzeit bewältigen, auch unter den neuen Voraussetzungen für nächstes Jahr. Aber sicherlich müssen wir einen weiteren Schritt in puncto Zuverlässigkeit und Performance machen."

Jetzt überwiegt erst einmal die Freude: "Für das Team ist es eine ganz besondere Situation. Alle sind so glücklich und stolz. Auch beide Fahrer sind glücklich, vor allem natürlich Aleix, der dieses unglaubliche Ergebnis erzielt hat. Alle sind jetzt sehr darauf konzentriert, sich für den Rest der Saison weiter zu verbessern."

MotoGP-Renndirektor Mike Webb wertet die Tatsache, dass mit Aprilia nun auch der letzte Hersteller in der Königsklasse die Konzessionen verloren hat, als großen Erfolg.

"Die Konzessionsregeln waren dazu gedacht, neuen Herstellern zu helfen, sich dem hohen Level des Wettbewerbs zu stellen und aufzuschließen, oder auch Hersteller zu unterstützen, die in der Vergangenheit nicht so viel Erfolg hatten", erklärt er.

"Jetzt haben wir keinen Hersteller mit Konzessionen mehr. Das zeigt, dass das System funktioniert", zeigt sich Webb stolz. "Alle haben aufgeholt. Das Level aller Hersteller und Fahrer ist mittlerweile ähnlich hoch, deshalb haben wir auch so enges Racing."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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