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Aprilia vs. KTM: KTM hält sich an Abmachung und arbeitet nicht am Motor

Aprilia konnte die Deadline für die Motorentwicklung verschieben - KTM würde auch profitieren, aber man hält sich an die Abmachung mit den restlichen Marken

Da die Corona-Pandemie auch wirtschaftlich in fast allen Bereichen Folgen hinterlässt, haben sich die MotoGP-Hersteller für einen Entwicklungsstopp ausgesprochen, um Kosten zu sparen. Die Motoren wurden mit Stand Katar Anfang März eingefroren. Im Laufe der Saison 2020 sind keine Updates homologierter Teile (betrifft auch die Aerodynamik) erlaubt.

Die Saison 2021 muss mit den im März 2020 homologierten Teilen (Motor & Aerodynamik) begonnen werden. Dann gelten für die Saison 2021 die normalen Regeln. Das heißt Honda, Ducati, Yamaha und Suzuki bestreiten auch das nächste Jahr mit den Motoren von 2020. Alle Hersteller (auch Aprilia und KTM) dürfen während der Saison 2021 nur ein Aero-Update pro Fahrer machen.

Ursprünglich hieß es, dass auch die Konzessions-Teams Aprilia und KTM ihre Motoren mit Stand von Katar Anfang März einfrieren müssen und keine weitere Entwicklung erlaubt ist. Auch diese beiden Teams müssen die Saison 2021 mit den Motoren von 2020 beginnen. Da anschließend das normale Reglement gilt, dürfen diese zwei Teams dann die Motoren weiterentwickeln.

Aprilia kann sich in Diskussionen durchsetzen

Aprilia hat sich in den vergangenen Wochen aber quergelegt. Da man einen komplett neuen V4-Motor entwickelt hat und es bei den ersten Streckentests in Malaysia und Katar Schwierigkeiten mit der Zuverlässigkeit gab, wollte man zumindest auf den Prüfständen weiterarbeiten können. Erschwert wurde das, weil in Italien die Fabriken zeitweise geschlossen werden mussten.

Lorenzo Savadori, Aleix Espargaro

Aprilia hatte noch Schwierigkeiten mit dem neuen V4-Motor

Foto: Motorsport Images

Deshalb machte sich Aprilia dafür stark, am Motor arbeiten zu dürfen, bis die Saison im Juli losgeht. KTM war mit dem Vorschlag von Aprilia nicht zufrieden, denn wenn einer anfängt zu entwickeln, müsste man auch nachziehen. Außerdem wäre das nicht im Sinne des Gentleman's Agreement mit den restlichen Herstellern, um in dieser schwierigen Zeit Kosten zu sparen.

"Das ist nicht die Zeit, um an sich selbst zu denken. Deshalb haben wir den Vorschlag von Aprilia zurückgewiesen", sagt KTM-Motorsportchef Pit Beirer im Gespräch mit 'Motorsport.com'. "Aber sie sehen das anders." Schließlich einigte sich die Grand-Prix-Kommission auf einen Kompromiss. Aprilia und KTM müssen ihre Motoren erst bis zum 29. Juni einreichen.

Aprilia hat somit erreicht, was man wollte. "KTM wird Wort halten und den Motor nicht angreifen", betont Beirer. "Die anderen Hersteller haben sich auf den Entwicklungsstopp geeinigt. Wir hätten von der Situation profitiert, mussten aber auch etwas beitragen. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen, den Motor nicht anzurühren."

Mit Bildmaterial von LAT.

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