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Aprilia "weit weg von Topleuten": Espargaro hofft auf Updates

Beim MotoGP-Test in Buriram kämpft Aprilia mit stumpfen Waffen: Ohne mehr Leistung bleibt Aleix Espargaro abgeschlagen - Lernprozess für Scott Redding

Aleix Espargaro, Aprilia Racing Team Gresini

Aleix Espargaro, Aprilia Racing Team Gresini

Gold and Goose / Motorsport Images

Für die Aprilia-Piloten Aleix Espargaro und Scott Redding ging es beim MotoGP-Test in Thailand nicht nur darum, die neue RS-GP weiterzuentwickeln, sondern sich auch mit der Strecke in Buriram anzufreunden. Dies gestaltete sich angesichts des aktuellen Entwicklungsstandes ihres Motorrads allerdings als schwierig. Espargaro fehlte auf Rang 14 eine knappe Sekunde auf die Testbestzeit von Dani Pedrosa (Honda), Redding wurde mit 1,5 Sekunden Rückstand 20.

Die besten Bilder vom MotoGP-Test in Thailand!

"Am letzten Tag konnten wir uns ein bisschen steigern. Aber insgesamt haben wir doch zu kämpfen auf dieser Strecke. Wir wissen genau, wo wir uns verbessern müssen. Es ist eine Frage der Leistung, gerade auf diesem Kurs. Zudem gibt es hier einige Stop-and-Go-Kurven, die unserem Motorrad nicht wirklich liegen", hält Espargaro nach drei Testtagen auf dem Chang International Circuit fest. "Heute habe ich wirklich alles gegeben, dennoch sind wir noch immer sehr, sehr weit weg von den Topleuten. Hoffentlich bekommen wir in Katar etwas Neues und können uns steigern."

Die neue Motorenspezifikation wird ihm und Teamkollege Redding voraussichtlich erst beim Saisonstart in Katar zur Verfügung stehen. Doch Espargaro übt sich in Zweckoptimismus: "Ich habe volles Vertrauen in Aprilia. Es ist erst Februar und wir haben noch genug Zeit. Aber natürlich wäre es besser, wenn wir sobald wie möglich Updates erhalten. Die Ingenieure arbeiten hart und wissen genau, was ich brauche, um näher an die Topleute zu kommen. Nicht nur wir haben zu kämpfen, auch andere Hersteller haben Probleme. Und wir kennen unsere."

Espargaro lobt Aerodynamik der neuen Aprilia RS-GP

Nicht alles sei schlecht, betont der Spanier, und lobt die Aerodynamik der Aprilia. "Ich würde sagen, unsere Winglets sind die kleinsten im Feld. Sie helfen uns nicht bei Wheelies, aber beim Topspeed. Er ist nicht das Problem", analysiert Espargaro. "Aber beim Beschleunigen im ersten bis zum dritten Gang verlieren wir recht viel. Wir haben an der Elektronik gearbeitet, aber es reicht noch nicht. Ich denke, uns fehlt es einfach an Drehmoment."

Insofern erhofft sich der Aprilia-Pilot eine baldige Besserung. Renndirektor Romano Albesiano zeigt sich zuversichtlich: "Wir haben Daten gesammelt, die uns dabei helfen werden, die Konfiguration festzulegen, mit der wir den Saisonauftakt angehen werden. Insbesondere am Sonntag wir haben in Bezug auf die Position des Schwerpunkts des Motorrads neue Erkenntnisse gewonnen, die sowohl Aleix als auch Scott ein gutes Gefühl gaben."

Scott Redding, Aprilia Racing Team Gresini
Scott Redding, Aprilia Racing Team Gresini

Foto Gold and Goose / LAT Images

Redding hatte am Samstag noch über Probleme beim Bremsen geklagt. "Zum Beispiel in Kurve 1, am Ende der Gegengeraden, fühle ich mich gut, aber Aleix kann im Vergleich dort später bremsen und bekommt das Motorrad trotzdem gestoppt. Selbst wenn ich mehr Bremsdruck nutze, habe ich damit Probleme", erklärte der Brite. Mit den Anpassungen am letzten Testtag machte er dann aber eine Verbesserung aus: "Die Änderungen haben mir geholfen, das Motorrad besser abzubremsen. Das war ein guter Schritt nach vorn."

Lernphase: Redding erklärt Unterschiede zur Ducati

Im Verlauf der drei Testtage konnte sich Redding allerdings nur um rund drei Zehntelsekunden steigern, Espargaro machte hingegen knapp eine Sekunde gut. Dennoch zieht der Aprilia-Neuzugang ein positives Fazit: "Der Test hier war gut für uns. Wir machen langsam Fortschritte, lernen das Motorrad und die Strecke besser kennen. Ich bin wirklich glücklich mit der Arbeit, die wir geleistet haben, jeden Tag haben wir uns verbessert. Wir haben viel mit den Reifen gespielt, und nach drei Tagen bin ich froh, dass wir einen weiteren Schritt gemacht haben."

Für ihn sei die Umstellung von Ducati auf Aprilia schwierig gewesen, betont Redding weiter. Doch von Test zu Test habe er besseres Verständnis und Gefühl für sein neues Motorrad entwickeln können. "Das Bike hat einen anderen Charakter als die Ducati, was die Leistung angeht", erklärt er. "Ich habe eine Weile gebraucht, um das zu verstehen. Der größte Unterschied liegt aber im Bremsen. Unser Motorrad ist stark auf der Bremse. Wir haben nicht den besten Topspeed, aber man kommt spät auf der Bremse an. Daran musste ich mich gewöhnen."

Um ein noch besseres Gefühl dafür zu entwickeln, testete Redding in Buriram auch die Daumenbremse fürs Hinterrad. Sein Urteil fällt jedoch gemischt aus: "Es ist ein Ja-Nein. Ich habe sie vielleicht in zwei Kurven genutzt und weiß nicht, ob es sich lohnt, sie zu behalten. Vielleicht haben wir in Katar Zeit, sie noch einmal zu testen, ansonsten wechseln wir zum Standard zurück." Beim finalen MotoGP-Test in zwei Wochen wirs Aprilia seinen Fahrern dann zwei 2018er-Bikes zur Verfügung stellen. In Buriram wurden noch Vergleichtests mit dem alten Modell gefahren.

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