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Aprilia: Wie die Branche von der Coronavirus-Pandemie profitieren kann

Laut Aprilia-Technikchef Romano Albesiano ist die Pandemie eine große Chance für die Hersteller - Die angepassten Regeln in der MotoGP sind Fluch und Segen

Stillstehende Bänder in den Fabriken und Sponsoren, die in den kommenden Jahren ihre Ausgaben für Marketingaktivitäten reduzieren müssen: Die Hersteller in der MotoGP erleben schwierige Zeiten und dürften auch in den kommenden Jahren mit den Folgen der Coronavirus-Pandemie zu kämpfen haben. Doch es gibt auch positive Signale. Laut Aprilia-Technikchef Romano Albesiano könnten die Zweirad-Hersteller einer der Nutznießer der Krise sein.

"Es gibt Unternehmen, die von dieser Situation profitieren. Das haben wir bei Hightech-Unternehmen gesehen. Aber auch Unternehmen, die für Mobilität sorgen, wie zum Beispiel Piaggio, haben profitiert", kommentiert Albesiano beim 'MotoGP RoundTable'.

"Der Aktienwert von Piaggio kletterte sehr schnell wieder nach oben. Für solche Unternehmen gibt es eine riesige Chance", bemerkt Albesiano und erklärt: "Die Situation bei den öffentlichen Verkehrsmitteln schreckt die Leute ab. Es ist eine gute Chance für die Zweirad-Branche, was die Pendler angeht."

Boomende Zweirad-Industrie als Chance

"In Italien gab es einen Boom bei den Fahrrädern und auch bei den Rollern. Es war nicht einfach für unser Unternehmen, aber die Aussichten sind sehr gut", schildert der Aprilia-Technikchef, der mit einem Blick auf die Anpassungen in der MotoGP Vor- und Nachteile für Aprilia erkennt.

Romano Albesiano

Romano Albesiano ist für 2021 optimistisch, sorgt sich aber um 2020

Foto: Motorsport Images

Um Kosten zu sparen, haben sich die Hersteller geeinigt, die Entwicklung für 2021 einzufrieren. Die vier führenden Hersteller - Honda, Yamaha, Ducati und Suzuki - fahren demzufolge auch im kommenden Jahr mit dem Entwicklungsstand von 2020. Aprilia und KTM können aber weiter an ihren Motoren tüfteln.

"Es wird in der Saison 2021 vermutlich ein Vorteil für uns und das andere Unternehmen sein, das ebenfalls von den Konzessionen profitiert. Wir können weiterhin den Motor entwickeln. Das wird hoffentlich ein Vorteil sein", grübelt Albesiano.

Offene Entscheidungen beim neuen V4-Motor

"In diesem Jahr wurden wir aber bestraft. Wir haben einen komplett neuen Motor gebaut und konnten nur wenig damit testen. Jetzt mussten wir die Entwicklung einfrieren. Für uns könnte diese Saison kritisch werden, weil wir die Tage den Motor homologieren lassen", erklärt der Italiener.

Aleix Espargaro

Hoffnungsträger: Aleix Espargaro mit der neuen Aprilia RS-GP

Foto: Aprilia Racing Team

Aprilia wechselte für 2020 zu einem neuen V4-Motor mit einem Zylinderwinkel von 90 Grad. Das Motorrad debütierte beim Wintertest in Malaysia und fuhr später beim Test in Katar. Somit verfügt Aprilia über nicht allzu viele Erfahrungswerte.

"Wir arbeiten aber noch an einigen Bereichen des Motors. Bei einigen Lösungen mussten wir uns also entscheiden und hoffen, dass es so funktioniert. Die Situation ist nicht ideal für uns. Hoffentlich wird es im kommenden Jahr deutlich besser", so Albesiano.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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