Aus dem Yamaha-Werksteam gedrängt: Stoner traurig über Rossis Entwicklung
Valentino Rossi muss 2021 seinen Platz für Fabio Quartararo frei machen: Laut Casey Stoner hätte Rossi eher abtreten sollen, um sein Ansehen nicht zu gefährden
Valentino Rossi wird in diesem Jahr seine finale Saison als Yamaha-Werkspilot bestreiten. Das stand bereits vor dem geplanten MotoGP-Saisonstart im März fest. Yamaha muss sich auf die Zukunft konzentrieren und von der wird Rossi kein Teil mehr sein.
Der 20 Jahre jüngere Fabio Quartararo übernimmt Rossis Platz im Team. Unklar ist, ob Rossi seine Karriere im Petronas-Kundenteam fortsetzen wird. Kritik kommt von Ex-Rivale Casey Stoner. Der Australier meint, Rossi hat seinen Ruf aufs Spiel gesetzt, indem er nicht eher zurückgetreten ist.
"Wenn er sich etwas eher dazu entschieden hätte, dann wäre er eine Legende, was er ja trotzdem ist", bemerkt Stoner bei 'Fox Sports'. "Jetzt zeigt er, dass man ihn schlagen kann. Es ist enttäuschend, dass ein Fahrer ins Satelliten-Team abgeschoben wird, den alle haben wollten und für den sie ein Vermögen bezahlt hätten."
Valentino Rossi und Casey Stoner lieferten sich einige erbitterte Duelle Foto: Yamaha
Mit Marc Marquez verpflichtete Honda damals einen würdigen Nachfolger. Marquez holte bereits in seiner MotoGP-Debütsaison den Titel und setzte sich auch 2014, 2016, 2017, 2018 und 2019 gegen seine Gegner durch. Offen ist, ob Marquez auch so erfolgreich gewesen wäre, wenn Stoner nicht so zeitig abgetreten wäre. Hätte Stoner Marquez schlagen können?
Casey Stoner denkt, dass er Marc Marquez bei einigen Rennen besiegt hätte Foto: GP-Fever.de
"Doch wenn wir über die Meisterschaft sprechen, dann muss ich sagen, dass Marc extrem konstant war, vor allem in den vergangenen Jahren. Er konnte seine Schwächen beseitigen und wäre schwer zu schlagen gewesen", vermutet Stoner, der 2007 mit Ducati und 2011 mit Honda Weltmeister wurde.
Mit Bildmaterial von Bridgestone.
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