Registrieren

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland

Bagnaia sorgt für Ducati-Bestzeit, Miller bringt Zarco nach Feuer an die Box

Ducati-Bestzeit beim MotoGP-Trainingsauftakt in Portimao: Francesco Bagnaia schiebt sich souverän an die Spitze und inspiriert damit WM-Leader Johann Zarco

Ducati-Werkspilot Francesco Bagnaia hat sich beim zweiten Freien Training zum Grand Prix von Portugal (zum Trainingsbericht) souverän die Freitags-Bestzeit (zum FT2-Ergebnis) geholt. Bagnaia umrundete den Kurs in 1:39.866 Minuten und war der einzige Fahrer, der unter 1:40 Minuten kam. Zu Platz zwei klaffte eine Lücke von 0,340 Sekunden Vorsprung. Mit Teamkollege Jack Miller und WM-Leader Johann Zarco (Pramac-Ducati) schafften es im FT2 zwei weitere Ducati-Piloten in die Top 10.

Bagnaias Freitags-Bestzeit war eine Überraschung, denn beim Renn-Wochenende im Vorjahr fuhr der Italiener hinterher. Die Erleichterung war entsprechend groß: "Es war ein sehr positiver Tag für mich, denn im vergangenen Jahr hatte ich auf dieser Strecke stark zu kämpfen mit der Gefühl für das Vorderrad. Ich verlor viel Zeit und hatte kein gutes Gefühl. Ich dachte an jedem Kurveneingang, dass das Vorderrad einklappt."

"Heute fühlte ich mich bereits beim Trainingsauftakt im FT1 sehr wohl. Ich konnte die Haftung sehr gut spüren. Das Motorrad funktioniert sehr gut. Im FT2 machten wir große Fortschritte, was das Heck angeht. Das half sehr stark bei der Traktion", berichtet Bagnaia.

Für den Rest des Wochenendes ist Bagnaia optimistisch, denn nicht nur das Tempo auf eine Runde ist überzeugend: "Als ich auf Zeitenjagd ging, lief alles sehr gut. Ich bin happy. So müssen wir weitermachen. Mein Renntempo ist sehr gut, aber auch die Zeitenjagd lief gut. Ich bin sehr gut vorbereitet für Samstag."

Jack Miller nach Armpump-Operation voll belastbar

Teamkollege Jack Miller landete auf Platz fünf und lag 0,470 Sekunden zurück. Die beiden Trainings am Freitag zeigten, dass Miller nach seiner Armpump-Operation keine Probleme hat.

"Ich fühle mich gut. Der Arm fühlte sich bereits unmittelbar nach der Operation gut an. Ich konnte das nötige Training absolvieren. Natürlich weiß man es nie genau, bevor man nicht aufs Motorrad steigt. Doch ich fühle mich gut", kommentiert der Australier.

Jack Miller

Gute Laune in der Box von Jack Miller: Der Arm bereitet keine Probleme

Foto: Motorsport Images

Miller erwartet allerdings, dass sich erst in Jerez zeigt, ob der Eingriff die Beschwerden aus der Welt geschafft hat. Jerez gilt als heikle Strecke, was Armpump-Probleme angeht. Bereits im Vorjahr hatte Miller auf dem winkligen Kurs zu kämpfen. Für den Rest des Renn-Wochenendes in Portimao macht sich der Ducati-Werkspilot aber keine Sorgen.

"Wir peilen hier das Podium an", bemerkt Miller. "Wir versuchen, das zu wiederholen, was wir im vergangenen Jahr taten und wollen erneut ein starkes Rennen zeigen. Es gibt hier aber viele starke Jungs. Wir müssen ruhig und konzentriert bleiben. Wichtig ist, mehr Punkte nach Hause zu bringen", schildert der Australier und gesteht: "Wir müssen noch ein bisschen am Renntempo arbeiten."

Johann Zarco bezieht Inspiration aus Francesco Bagnaias Bestzeit

Für WM-Leader Johann Zarco lief der Trainingsauftakt ebenfalls positiv. Der Franzose schaffte es in die Top 10 und fand sich mit 0,624 Sekunden Rückstand auf der achten Position wieder. "Es war ein interessanter Tag. Es ist gut, wieder in Europa zu sein und eine Vormittags- und eine Nachmittags-Session zu haben. Die Bedingungen waren am Morgen knifflig durch die feuchten Stellen", berichtet der Pramac-Pilot.

Johann Zarco

Johann Zarco hat konkrete Vorstellungen, was sich am Samstag verbessern muss

Foto: Motorsport Images

Mit dem Fahrverhalten seiner Desmosedici ist Zarco noch nicht komplett zufrieden. Er kann die Probleme klar beschreiben: "In der Mitte der Kurve, wenn ich mich in maximaler Schräglage befinde, fehlt mir etwas Stabilität. Das Motorrad kann dann am Kurvenausgang unruhig werden."

"Ich kann im Moment nicht mehr ausrichten, weil ich mich auf dem Motorrad noch nicht so richtig wohl fühle. Ich habe das Gefühl, dass wir noch ein paar Dinge finden müssen. damit ich mich wohler fühle. Dann kann ich ein gutes Renntempo fahren und mit den Spitzenfahrern mithalten", so Zarco.

Francesco Bagnaia ist für Johann Zarco eine Inspiration. "'Pecco' leistete seit dem Vormittag sehr gute Arbeit", lobt Zarco. Der Franzose möchte am Freitagabend die Datenaufzeichnungen seines Markenkollegen genau studieren.

"Selbst wenn man zu kämpfen hat, gibt es einen Fahrer auf einer Ducati, der herausragt. Das ist Bagnaia, der richtig dominiert hat. Das weckt mein Interesse. Es regt die Motivation an, wenn man auf beinahe jeder Strecke aufs Podium fahren kann, wenn man alles richtig hinbekommt und die richtige Abstimmung findet", freut sich Zarco. "Wir müssen weiter arbeiten, konzentriert bleiben und abwarten, wie es morgen wird."

Beim Startversuch fängt Johann Zarcos Ducati Feuer

Hitzig ging es in der Auslaufrunde des FT2 am Freitagnachmittag zu. Beim Startversuch fing Johann Zarcos Ducati Feuer. Im Verkleidungsbug brannte es und Qualm stieg auf. Ducati-Markenkollege Jack Miller war zur Stelle und brachte Zarco zurück an die Box. Es war nicht das erste Mal, dass Miller einem anderen Fahrer seine Dienste als Taxi anbot.

 

In der Medienrunde wurde Miller gefragt, was seine Taxifahrten kosten. "Wenn man nach dem Preis fragt, kann man es sich nicht leisten", scherzt der Australier und erklärt: "Ich war derjenige, der erkannte, dass sein Motorrad im unteren Bereich brennt. Ich wies ihn darauf hin."

"Am Ende des Qualifyings hatte ich ein kleines Problem mit dem Auspuff", berichtet Zarco. "Vermutlich brach deshalb das Feuer aus, als ich für den Startversuch anhielt. Es war diese Kombination. Das Motorrad ist immer ziemlich heiß. Vielleicht liegt es an den 300 PS, durch die wir so schnell sind."

Es war nicht das erste Mal, dass eine Ducati Desmosedici nach dem Abstellen Feuer fing. Bereits in den vergangenen Jahren sah man, wie Ducati-Mechaniker in der Boxengasse mit dem Feuerlöscher arbeiteten, wenn ein Fahrer sein Motorrad zurück an die Box brachte. Offensichtlich ist der Abstand zwischen dem extrem heißen Auspuffkrümmer und der Verkleidung zu gering. Sobald der Fahrtwind fehlt, kann sich unter ungünstigen Voraussetzungen ein Feuer bilden.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

Vorheriger Artikel Valentino Rossi auf Platz 15: "Rennpace okay, aber Zeitattacke zu schwach"
Nächster Artikel Harter Vorderreifen zu weich für KTM: "Auf der Bremse wie Kaugummi"

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Motorsport Prime

Premium-Inhalte entdecken
Registrieren

Edition

Deutschland