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Bei Martin-Sieg in Spielberg: Womit seine Ducati-Kollegen zu kämpfen hatten

Bis auf Jorge Martin waren alle anderen Ducati-Piloten in Spielberg vom Sieg weit entfernt - Warum sich Miller, Bagnaia und Zarco vergleichsweise schwer taten

Während Pramac-Pilot Jorge Martin beim Grand Prix der Steiermark in Spielberg triumphierte, blieben seine Ducati-Markenkollegen blass. Johann Zarco kam als Sechster ins Ziel. Werksfahrer Francesco Bagnaia wurde nach einer Zeitstrafe wegen Missachtung der Tracklimits Elfter. Jack Miller schied gestürzt aus.

Dabei lag der Australier beim zweiten Start nach einer roten Flagge sogar kurzzeitig in Führung. Selbst als er zurückfiel, kämpfte er gegen WM-Leader Fabio Quartararo (Yamaha) noch um Platz drei. In Runde 18 endete seine Fahrt allerdings.

"Das zweite Rennen fühlte sich gut an, alles war in Ordnung", sagt Miller. "Ich hatte von Anfang an ein wenig mit dem Grip auf der rechten Reifenflanke zu kämpfen, aber ich fühlte mich mit der Front wirklich gut und konnte nach Belieben pushen. Ich konnte mein Tempo fahren und war gut dabei", beschreibt er die ersten Runden.

Miller: Dieser Sturz "tat wirklich weh"

Als Quartararo in Runde 17 an ihm vorbeiging, konnte sich der Yamaha-Pilot zwar etwas absetzen. "Aber dann begann er nachzulassen und ich kam wieder näher an ihn heran. Doch es war einfach schwierig, denn ich kämpfte mit der Flanke", so Miller.

"Ich musste also versuchen, so nah wie möglich an ihn heranzukommen, um ihn auf der Geraden überholen zu können, da er am Kurvenausgang stärker war", erklärt der 26-Jährige, der seine Jagd nach einem Sturz in Kurve 7 aufgeben musste. Eine wirkliche Erklärung für den Crash hatte der Ducati-Pilot ad hoc jedoch nicht.

Jack Miller

Miller musste sein Rennen nach einem Sturz in Kurve 7 vorzeitig aufgeben

Foto: Motorsport Images

"Ich weiß nicht, wir müssen die Daten abwarten, aber alles fühlte sich normal an. Ich fühlte mich gut in Sektor drei. Vielleicht verlangte ich ein bisschen zu viel von der Front. Ich rutschte einfach weg. Das tat wirklich weh, denn ich hatte eigentlich ein Podium in der Tasche. Aber ich habe es weggeworfen", ärgert er sich.

Für den Australier war es der zweite Ausfall in Folge und der dritte in dieser Saison. "Ich bin sehr enttäuscht von mir selbst und es tut mir leid für das Team. Wir werden versuchen, uns neu zu formieren und nächstes Wochenende zurückzukommen."

Dass der harte Vorderreifen, den Miller für den Neustart wählte, ein Grund für den Sturz gewesen sein könnte, verneint er: "Ich denke nicht. Er fühlte sich gut an. Als ich hinter Fabio war, schien er mit seinem Vorderreifen mehr Probleme zu haben."

Bagnaia: Reifenprobleme nach Neustart

Auch sein Teamkollege Bagnaia startete das zweite Rennen mit einem harten Vorderreifen statt dem Medium. Hinter fuhr er die weiche Mischung und hatte damit große Probleme. "Beim Restart funktionierte das Heck meines Motorrads von Anfang an nicht", erklärt der Italiener, der nach dem ersten Start noch geführt hatte.

"Im ersten Teil des Rennens war ich sehr stark, mein Gefühl war unglaublich wie schon das ganze Wochenende über", blickt der Ducati-Pilot zurück. "Aber schon als ich (zum zweiten Start; Anm. d. R.) wieder auf die Strecke ging, spürte ich sehr schnell, dass der Hinterreifen nicht so funktionierte wie beim ersten Mal."

"Manchmal kann so etwas passieren und ich bin nicht glücklich darüber, aber das ist etwas, das wir verstehen müssen." Die Schuld bei Michelin will Bagnaia aber nicht suchen.

"Es ist nicht korrekt zu sagen, dass der Hinterreifen nicht funktionierte, weil wir es nicht wissen, aber Fakt ist, dass ich im ersten Rennen sehr stark war und alles funktionierte wie das ganze Wochenende. Im zweiten Rennens funktionierte dann nichts mehr so wie am ganzen Wochenende zuvor", hält der 24-Jährige fest.

"Das einzige, was besser funktionierte, war der harte Vorderreifen", sagt er weiter und erklärt: "Ich entschied mich dafür, weil der Medium im ersten Rennen zu weich war. Er hat überhitzt. Deshalb wechselten wir. Und nur aus diesem Grund haben wir überhaupt das Ziel erreicht. Ich bin froh, den harten Reifen gewählt zu haben."

Johann Zarco

Zarco hatte zwar einen besseren zweiten Start, mühte sich dann aber im Duell ab

Foto: Motorsport Images

Pramac-Pilot Zarco kam einmal mehr vor den beiden Ducati-Werkspiloten ins Ziel, doch mit der Vergabe der Podestplätze hatte er nichts zu tun. "Es war insgesamt ein schönes Rennen für mich mit dem zweiten Start", rekapituliert der Franzose.

Zarco: Zu viel Zeit mit Quartararo verloren

"Der erste Start war etwas knifflig und ich kam nicht gut weg. Beim zweiten Start lief es für mich viel besser. Ich hatte am Anfang eine gute Pace, aber gegen Fabio zu kämpfen, ist immer ziemlich schwierig, weil er so spät bremst. Selbst wenn man die Power hat, um ihn zu überholen, bremst er härter als man selbst", sagt Zarco.

"Ich denke, zu diesem Zeitpunkt im Rennen - in der Anfangsphase - habe ich ein bisschen Zeit verloren, denn mit dem weichen Hinterreifen sah ich die Chance, vielleicht die gleiche Pace wie Jorge Martin und Joan Mir zu haben. Doch ich verlor Schritt für Schritt ein wenig Zeit und es wurde etwas schwierig."

Zarco hielt sich in der Folge lange auf Platz fünf. "Dann sah ich, wie Jack stürzte, und wollte keine Fehler riskieren. Ich dachte, ich könnte Fabio einholen, aber er fuhr flüssiger und kontrollierter als ich. In den letzten vier Runden und vor allem in den letzten zwei Runden wurde das Spinning am Hinterrad dann immer schlimmer."

Das führte dazu, dass in der Schlussphase sowohl Takaaki Nakagami (LCR-Honda) als auch Brad Binder (KTM) noch vorbeizogen. "Als sie mich überholten, wollte ich kämpfen, aber ich konnte nicht", sagt Zarco, der schließlich Sechster wurde.

"Platz vier war recht gut, aber zwei Positionen in der letzten Runde zu verlieren, war enttäuschend", gibt er zu, kann sich aber trotzdem über den Erfolg seines Pramac-Teamkollegen Martin freuen. "Ich sage ja schon immer, dass wir ein Motorrad mit dem Potenzial haben, Rennen zu gewinnen. Sein Sieg ist der Beweis dafür."

"Mir haben leider ein paar Dinge gefehlt, um so entspannt zu fahren wie er", zieht Zarco den Vergleich. "Daran werde ich für das nächste Wochenende arbeiten."

Weitere Co-Autoren: Lewis Duncan. Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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