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"Besser ging es nicht": Vinales lobt Yamaha-Arbeit für Katar-Sieg über Ducati

Maverick Vinales erklärt, wie er die Raketen von Ducati beim MotoGP-Auftakt 2021 in Losail bezwungen hat - Viel Lob für Yamahas neuen Testfahrer Cal Crutchlow

Nachdem beim MotoGP-Saisonauftakt 2021, dem Grand Prix von Katar in Losail, am Ende der ersten Runde vier Ducati-Piloten auf den ersten vier Plätzen lagen, war nicht unbedingt davon auszugehen, dass der an sechster Stelle liegende Yamaha-Werkspilot Maverick Vinales das Rennen letztlich souverän gewinnen würde. Doch genau so kam es.

"Ehrlich gesagt freue ich mich mehr darüber, dass ich einige Fahrer überholen konnte als darüber, das Rennen gewonnen zu haben", so Vinales. Die 25 WM-Punkte für den Sieg nimmt der Spanier als erster WM-Spitzenreiter den neuen Saison natürlich trotzdem gerne mit: "Ich fühle mich fantastisch. Das gesamte Team hat hervorragend gearbeitet. Besser ging es nicht."

Fotos: Maverick Vinales beim GP Katar in Losail

Wie aber ist es dem von P3 aus der ersten Reihe gestarteten Yamaha-Werkspiloten gelungen, die beim Start nur so an ihm vorbei gepfiffenen Ducati-Bikes von Johann Zarco (2.), Jack Miller (5.) und Jorge Martin (15.) sowie nicht zuletzt auch von Polesetter Francesco Bagnaia (3.) trotz deren Topspeed-Vorteile zu bezwingen?

Hohe Kurvengeschwindigkeit der M1 als Schlüssel

"Unsere Kurvengeschwindigkeit war heute einfach nur wow", staunt Vinales selber darüber, wie er mit der Yamaha M1 im mittleren Teil des Losail International Circuit nicht nur auf die Ducati-Bikes aufholen konnte, sondern sie dort auch eine nach der anderen überholen konnte.

 

In der 15. der 22 Rennrunden ist es Vinales gelungen, Bagnaia nach dessen 14 Führungsrunden abzulösen und selber die Spitze zu übernehmen. "Obwohl mir dabei ein großer Fehler unterlaufen ist, weil ich beim Überholmanöver gegen 'Pecco' beinahe von der Strecke abgekommen wäre, konnte ich direkt im Anschluss eine kleine Lücke aufmachen", berichtet der Sieger.

Viel Lob für Yamahas neuen Testfahrer Crutchlow

Die auch für ihn überraschend hohen Kurvengeschwindigkeiten sieht Vinales als Schlüssel für den Sieg. "Dieses gute Gefühl in den Kurven hatte ich vorher am ganzen Wochenende nicht", gibt er zu und offenbart, dass der neue Yamaha-Testfahrer Cal Crutchlow einen großen Anteil daran hat, dass man Fortschritte erzielt hat.

"Bei Yamaha wurde gut gearbeitet, um das Bike zu verbessern. Auch Cal hat da richtig gut gearbeitet. Sein Fahrstil ist meinem sehr ähnlich. Er kommt von einem großen Hersteller und hat mir geholfen, viele Dinge zu verstehen", so Vinales, der damit auf Crutchlows langjährige Honda-Erfahrung anspricht, die der Brite nun bei Yamaha einbringt.

Maverick Vinales, Cal Crutchlow

Die Arbeit von Cal Crutchlow hat laut Vinales großen Anteil am Aufschwung

Foto: Motorsport Images

"Cal versteht es sehr gut, in welche Richtung wir gehen müssen. Das erlaubt es uns (Vinales und Teamkollege Quartararo; Anm. d. Red.), dass wir uns voll auf das Rennen konzentrieren können. Cal leistet im Hintergrund richtig gute Arbeit. Ich kann den nächsten Test mit ihm gar nicht mehr erwarten, um das Bike noch besser zu machen. Unser Feedback ist sehr ähnlich und ich vertraue ihm voll", so Vinales.

"Das Wissen um die gute Kurvengeschwindigkeit ist sehr wichtig für uns", bemerkt der Yamaha-Werkspilot mit Blick auf die kommenden Rennen und erklärt: "Denn um es mit Suzuki und den anderen Herstellern aufnehmen zu können, brauchen wir genau diese Kurvengeschwindigkeiten."

Auch der Wind hat geholfen, Ducati zu bezwingen

In puncto Topspeed nämlich standen die Yamaha-Piloten auch an diesem Wochenende wieder auf verlorenem Posten. Im Qualifying am Samstag war Vinales fast zehn km/h langsamer als Ducati-Werkspilot Jack Miller, der die Topspeed-Wertung in Q2 mit 357,6 km/h anführte. Im Gegensatz zu Pramac-Ducati-Pilot Johann Zarco, der im FT4 mit neuem MotoGP-Topspeed-Rekord von 362,4 km/h "geblitzt" wurde, kam Miller beim Anbremsen nach seinem Bestwert aber nicht von der Strecke ab.

Johann Zarco, Maverick Vinales, Francesco Bagnaia

Zarco und Bagnaia fuhren mit einer Ducati auf das Podium, aber hinter Vinales

Foto: Motorsport Images

Trotz des immensen Topspeed-Nachteils seiner Yamaha M1 ist es Vinales im Rennen am Sonntag gelungen, die versammelte Ducati-Fraktion zu bezwingen. "Ich glaube, die Art und Weise, wie wir aus der letzten Kurve heraus beschleunigt haben, hat heute eine große Rolle gespielt. Ich hatte da richtig gute Traktion und kaum Wheelies", erzählt Vinales und sieht auch im Wind, der auf der Start/Ziel-Gerade als Gegenwind blies, einen Faktor: "Der Wind kam direkt von vorne und das hat uns geholfen."

Und noch etwas beflügelt Vinales in diesen Tagen. "Für mich läuft es momentan richtig gut. Meine Frau erwartet zu Hause unser Baby. Jetzt noch dieses Ergebnis, ich könnte nicht glücklicher sein", hatte der Spanier direkt im Anschluss an seinen überzeugenden Sieg noch im Parc Ferme zu Protokoll gegeben.

An den Starts wird bei Yamaha noch gearbeitet

Als einen der wenigen Bereiche, in denen Yamaha jetzt noch zulegen muss, sieht Vinales das Thema Starts. "Fabio und ich, wir hatten beide einen ziemlich großen Wheelie. Besser zu starten muss jetzt ganz klar unsere Priorität sein. Denn wenn man nach dem Start vorne liegt, ist ein Rennen natürlich wesentlich einfacher zu fahren."

Um seine Starts zu verbessern, hat Vinales im Verlauf während der Freien Trainings immer wieder am Ausgang der Boxengasse Starts geübt. "Das mache ich jetzt ständig, um zumindest der am besten startende Yamaha-Fahrer zu werden", sagt der Rennsieger und stellt Besserung in Aussicht.

"Yamaha arbeitet hart daran, eine bessere Startvorrichtung zum Einsatz zu bringen. Für das nächste Rennen, vor allem aber für den Rest der Saison, wollen wir in diesem Bereich besser werden", so Vinales.

Maverick Vinales

Trotz intensiver Übungen: Der Start gelang Vinales auch diesmal nicht optimal

Foto: Motorsport Images

Mit Bildmaterial von GP-Fever.de.

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