"Bin in guter Verfassung" Cal Crutchlow mit Comeback zufrieden
Der operierte Knöchel bereitete Cal Crutchlow beim Sepang-Test weniger Probleme als gedacht - Das Gefühl für die Frontpartie der Honda beschreibt er als anders
Nach langer Verletzungspause kehrte Cal Crutchlow beim Vorsaisontest in Malaysia zurück auf seine LCR-Honda. Der Brite hatte sich beim Australien-Grand-Prix bei einem Sturz den rechten Knöchel mehrfach gebrochen. Obwohl die Verletzung noch nicht komplett verheilt ist, der Knöchel noch teilweise geschwollen war und schmerzte, konnte Crutchlow sein Testprogramm in Sepang abspulen. Am letzten Tag klassierte er sich an der sechsten Stelle und war damit der schnellste Honda-Fahrer. Sein Fazit fällt positiv aus.
"Insgesamt bin ich mit diesen drei Tagen zufrieden", sagt Crutchlow. "Ich hätte mir keine besseren drei Tage wünschen können. Mein Knöchel schmerzt zwar und ist geschwollen, aber ich fühle mich in guter Form. Es war besser als erwartet. Beim Fahren behindert mich der Knöchel kaum, sondern eher wenn ich nicht fahre. Den Fuß kann ich zwar für die Hinterradbremse nicht so schnell bewegen, aber wenn ich bedenke, dass ich drei Monate nicht gefahren bin, dann bin ich in guter Verfassung."
Der 33-Jährige glaubt, dass er eine bessere Rundenzeit als 1:58.780 Minuten erzielen hätte können: "Ich hätte schneller sein können, aber ich bin gestürzt. Das war komplett mein Fehler. Ich fuhr zu schnell in Kurve 2 und verlor in meiner schnellsten Runde drei Zehntelsekunden im ersten Sektor. Deshalb wollte ich in der nächsten Runde wie verrückt attackieren, um eine halbe Sekunde zu finden."
Gefühl für die Frontpartie ist anders
Das Vorhaben ging aber schief. Crutchlow stürzte in Kurve 5. "Ich hatte etwas Chattering und bin gestürzt. Das war mit dem weichen Reifen", berichtet der Brite. "Ich schätze, man hätte damit sechs Zehntelsekunden schneller fahren können. Also hätte ich schneller sein müssen." Es war sein zweiter Sturz an den drei Tagen. Passiert ist dabei aber nichts. Da Crutchlow die beiden Tests im vergangenen November verpasst hatte, musste er zunächst die 2019er RC213V kennenlernen.
Nach mehr als drei Monaten Pause war Cal Crutchlow wieder auf der Strecke Foto: LAT
"Die Honda-Fahrer stürzen oft in der Bremszone, weil wir die Frontpartie zu stark belasten. Mein Gefühl ist aber komplett gegenteilig. Für mich fühlt es sich so an, dass ich nicht so viel Druck auf das Vorderrad bekomme wie im Vorjahr. Vielleicht wurde dieser Aspekt verbessert und ich muss mich auch noch besser darauf einstellen", so Crutchlow. Da Marc Marquez aufgrund seiner Schulterprobleme nicht ans Limit gegangen ist, bleibt offen, ob Honda tatsächlich die Front weniger kritisch gemacht hat.
Mit Bildmaterial von LAT.
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