Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Edition

Deutschland Deutschland
Reaktion
MotoGP Sepang

"Bin sehr überrascht": Marc Marquez rast ohne Windschatten in Reihe 1

Mit viel Risiko gelingen Honda-Pilot Marc Marquez sowohl in Q1 als auch Q2 in Sepang starke Rundenzeiten - Windschatten wollte er nutzen, aber ...

"Bin sehr überrascht": Marc Marquez rast ohne Windschatten in Reihe 1

Obwohl die Schwächen der aktuellen Honda RC213V auf den langen Geraden des Sepang International Circuit besonders zum Tragen kommen, ist es Honda-Star Marc Marquez im Qualifying zum Grand Prix von Malaysia gelungen, in die erste Startreihe zu fahren.

Für seine Fahrt auf P3 in der Startaufstellung für Sonntag kam Marquez am Samstag über den Umweg Q1. In den Freien Trainings hatte er Probleme gehabt. Und kurz vor Ablauf der Zeit in Q1 rangierte er in Reihen der 14 Piloten, die in diesem Segment antraten, nur an elfter Stelle. Das hätte den 21. Startplatz bedeutet.

Auf seiner letzten Q1-Runde aber ist Marquez in Alleinfahrt, das heißt ohne die Unterstützung eines Windschattens, eine Zeit von 1:58.878 Minuten gelungen. Das bedeutete P2 hinter WM-Spitzenreiter Francesco Bagnaia, der mit seiner Ducati ebenfalls schon in Q1 ran musste.

Einen Windschatten hätte Marquez gerne wieder in Anspruch genommen, nachdem er das bereits auf seinem ersten Q1-Versuch getan hatte. Weil aber Ducati-Pilot Jack Miller im zweiten Versuch in Kurve 2 per Highsider stürzte, musste Marquez alleine fahren. Das klappte besser als gedacht. "Ich habe aber viel riskiert", gibt der Honda-Pilot zu.

Im Q2 klemmte sich Marquez dann sofort wieder ans Heck der Ducati von Bagnaia. Kurz darauf aber stürzte "Pecco" in Kurve 4. Marquez hatte damit abermals seine Referenz verloren. Am Ende schlug für ihn eine 1:58.454 Minuten zu Buche, die er in Alleinfahrt realisiert hatte. Diese Zeit wurde nur von zwei anderen Piloten übertroffen: Polesetter Jorge Martin (Pramac-Ducati) und dem Zweitschnellsten Enea Bastianini (Gresini-Ducati).

Mit unfreiwilliger Alleinfahrt in die erste Startreihe

Dass ihm seine persönlich besten Rundenzeiten in Q1 und in Q2 ohne Windschatten gelungen sind, bezeichnete Marquez im Parc Ferme unmittelbar nach dem Qualifying als "größte Überraschung". In der Pressekonferenz führt er aus: "Ich bin sehr überrascht, in der ersten Reihe zu stehen. Der Speed war eigentlich nicht da. Das Gefühl war auch nicht da."

Marc Marquez

Mit viel Risiko versuchte Marquez die Schwächen der Honda zu kompensieren

Foto: Motorsport Images

"Im Qualifying aber war der Speed plötzlich da. Warum das so ist, kann ich mir nicht erklären. Tatsache ist aber, dass mir zwei gute Runden gelungen, nicht nur in Q2, sondern auch in Q1", so Marquez, der den Sepang-Samstag daher als "noch wichtigeren Tag als in Australien" einstuft. Am angesprochenen Australien-Wochenende auf Phillip Island fuhr Marquez sowohl im Qualifying als auch im Rennen auf P2.

Über den Sepang International Circuit in Malaysia in Malaysia sagt Marquez: "Diese Strecke hier war in der Vergangenheit nicht gerade meine beste. Ich kann zwar nicht sagen, dass ich mich schwergetan habe, denn hin und wieder habe ich hier doch gewonnen. Aber zu meinem Lieblingsstrecken zählt sie nicht."

Im TV-Bild war zu sehen, mit wie viel Einsatz der Honda-Star auf seinen Zeitattacken in Alleinfahrt unterwegs war. Das geschah eher unfreiwillig. Denn gerne hätte er auch für seine jeweils schnellsten Runden einen Windschatten in Anspruch genommen.

"Der bringt uns bei Honda eineinhalb Zehntelsekunden auf der langen Gegengerade und nochmals eineinhalb Zehntelsekunden auf der Start/Ziel-Gerade. Somit bekommen wir mit Windschatten direkt drei Zehntelsekunden geschenkt", rechnet Marquez vor.

Nachfrage zu Windschatten: Marquez reagiert cool

Auf Nachfrage eines italienischen Kollegen, ob er Titelkandidat Bagnaia in den Qualifyings nicht allein lassen sollte, anstatt wieder und wieder dessen Windschatten zu suchen, antwortet Marquez ganz cool: "Als ich in der Position war, dass ich um WM-Titel kämpfte, haben sich die anderen auch nicht darum gekümmert."

"Klar, wenn man anderen im Weg steht, wie es Morbidelli heute getan hat, dann muss man das im Auge behalten. Solange du aber einem anderen Fahrer nicht zu dicht folgst, störst du ihn auch nicht", sagt Marquez und fügt mit einem Grinsen hinzu: "Ich war ja nicht der einzige, der Bagnaia heute gefolgt ist. Das war eine ganz Gruppe. Aber es stimmt natürlich, dass die Repsol-Farben greller sind."

MotoGP-Action in Sepang

Tatsächlich eine Qualifying-Szene: Francesco Bagnaia mit einer ganzen Gruppe hinter sich

Foto: Srinivasa Krishnan

Zusammenfassend kommt Marquez nach dem Qualifying zur Erkenntnis: "Ich freue mich, in die erste Reihe gefahren zu sein. Ich glaube aber, dass wir im Rennen zu kämpfen haben werden. Ich kämpfe die ganze Zeit mit diesem Bike. Und das geht auf die Kondition, sowohl körperlich als auch mental. Im Rennen wird unsere Pace nicht reichen, um ganz vorne mitzufahren, aber wir werden unser Bestes probieren."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

Vorheriger Artikel Bagnaia "zu nervös": So erklärt der WM-Leader seine Stürze am Samstag
Nächster Artikel MotoGP-Liveticker Malaysia: Das war der Renntag in Sepang

Kostenlos registrieren

  • Direkt zu Deinen Lieblingsartikeln!

  • Benachrichtigungen für Top-News und Lieblingsfahrer verwalten

  • Artikel kommentieren

Edition

Deutschland Deutschland