Bis Ende 2024: Francesco Bagnaia vor Vertragsverlängerung bei Ducati

Pecco Bagnaia steht offenbar kurz vor einer Vertragsverlängerung bei Ducati. Wie die spanische Ausgabe von 'Motorsport.com' erfahren hat, wollen beide Parteien den neuen Vertrag noch vor dem Start der nächsten MotoGP-Saison in Katar am 6. März unter Dach und Fach bringen. Es fehlt nur noch die Unterschrift.

Geplant ist, Bagnaia für weitere zwei Jahre im offiziellen Werksteam der Marke aus Bologna zu halten. Der 25-Jährige war während seiner gesamten MotoGP-Karriere Ducati-Fahrer. Er debütierte 2019 im Pramac-Team und blieb dort auch 2020.

Vergangene Saison wurde Bagnaia dann ins Werksteam befördert, wo er vier Grand-Prix-Rennen gewann und insgesamt neun Podestplätze erreichte. Am Ende der Saison feierte er die Vizeweltmeisterschaft hinter Fabio Quartararo (Yamaha).

Ciabatti sieht "natürliche Entwicklung der Dinge"

Nach einer starken zweiten Saisonhälfte 2021 gilt der Italiener als einer der Hauptanwärter auf den Titel, der sein zweiter nach dem in der Moto2 (2018) und der zweite in der Geschichte von Ducati nach dem Sieg von Casey Stoner im Jahr 2007 wäre. Da ist die Vertragsverlängerung eine logische Konsequenz.

"Im Moment stehen wir kurz davor, Pecco zu verlängern. Wenn es keine Überraschungen gibt, wird es passieren. Das muss die natürliche Entwicklung der Dinge sein", sagte Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti am Wochenende gegenüber 'Motorsport.com'.

Der neue Vertrag wird logischerweise mit einer Erhöhung des Gehalts von Bagnaia verbunden sein. Im Jahr 2021, seiner dritten Saison in der MotoGP-Klasse, verdiente er ein Grundgehalt von rund 800.000 Euro, ein Betrag, der sich nach Hinzurechnung der leistungsbezogenen Prämie auf rund 1,5 Millionen Euro belief.

Miller sitzt auf dem Schleudersitz - 2023 noch offen

Wer Bagnaias Teamkollege ab 2023 sein wird, wird Ducati voraussichtlich erst nach einiger Zeit endgültig entscheiden. Jack Miller, dessen Vertrag Ende des Jahres ausläuft, muss erst beweisen müssen, dass er seinen Platz im Team immer noch verdient.

Denn mit Jorge Martin von Pramac, der in seiner Debütsaison 2021 ein Rennen gewann, und Rookie-Kollege Enea Bastianini von Gresini, der auf einer zwei Jahre alten Ducati zwei Podien holte, stehen zwei vielversprechende Kandidaten aus den Satellitenteams für den zweiten Platz im Werksteam bereit.

Es ist also unwahrscheinlich, dass Ducati sich auf dem Fahrermarkt nach anderen Namen umsehen wird, um das Aufgebot für 2023 zu vervollständigen. Dafür hat der Hersteller in seinen Kundenteams Pramac, Gresini und VR46 genug eigene Talente.

Mit Bildmaterial von Ducati.