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Brad Binder in Portimao starker Fünfter, Vorjahressieger Oliveira stürzt

Während Miguel Oliveira bei seinem Heim-Grand-Prix hinterher fährt, beschert Brad Binder KTM mit Platz das bis dato beste Saisonergebnis - Reifensorgen bleiben

Noch am Donnerstag galt Miguel Oliveira - selbst unter seinen Fahrerkollegen - als Favorit auf den diesjährigen Sieg beim Grand Prix von Portugal. Schließlich gewann der KTM-Pilot das MotoGP-Rennen in Portimao 2020 in überlegener Manier.

Doch schon während der ersten Trainings zeichnete sich ab, dass es der Portugiese dieses Jahr beim Heim-Grand-Prix deutlich schwerer haben würde. Von Startplatz zehn ins Rennen gegangen, verlor er zunächst zwei Positionen und fiel auf den ersten Runden weiter zurück. Im fünften Umlauf stürzte Oliveira dann auf P15 liegend.

Zwar nahm er das Rennen wieder auf, kam aber als Sechzehnter und damit Letzter ins Ziel. WM-Punkte gab es dafür nicht."Es war ein trauriges Ende unseres Heim-Grand-Prix", sagt der Vorjahressieger. "Das war definitiv nicht, was wir uns vorgestellt hatten. Aber wir müssen es akzeptieren und nach vorne blicken."

Miguel Oliveira plagen weiter Reifenprobleme

"Das Rennen wurde für uns früh schwierig, denn wir überhitzten den Vorderreifen sehr schnell und ich stürzte in Kurve 14. Auf der rechten Seite war das Motorrad ziemlich beschädigt, aber ich wollte das Rennen zu Ende bringen aus Respekt vor dem Team, das das Motorrad nach dem Sturz am Samstag wieder aufgebaut hatte, und auch für die portugiesischen Fans", erinnert Oliveira an seinen Crash im Qualifying.

 

Dass Oliveira nicht an seine Vorjahresperformance anknüpfen konnte, lag vor allem daran, dass der damalige harte Vorderreifen in der Allokation von Michelin 2021 nicht mehr zur Verfügung steht. "Ja, es war ein Nachteil für uns", hält Oliveira fest.

Weil er mit der neuen asymmetrischen harten Mischung fürs Vorderrad nicht zurechtkam, entschied er sich im Rennen für den Medium-Reifen: "Von den Optionen, die uns zur Verfügung standen, was er die beste für uns. (...) Aber die Streckentemperatur war hoch und wir hatten viele Motorräder vor uns, sodass der Reifen sehr, sehr heiß wurde."

Top-5-Ergebnis in Portimao dank Brad Binder

Könnte der fehlende KTM-Lieblingsreifen auch auf anderen Strecken zum Problem werden? "Wir werden dann versuchen, andere Mischungen zu nutzen", sagt Oliveira. "Die Reifen haben ein enges Temperaturfenster, in dem sie arbeiten. Das müssen wir antizipieren und in der Abstimmung unseres Motorrads entsprechend reagieren."

Vielleicht hilft ihm dabei auch ein Blick in die Daten von Teamkollege Brad Binder. Denn dieser fuhr in Portimao mit dem Medium-Vorderreifen auf einen starken fünften Platz. Aufs Podest fehlten nur 1,72 Sekunden. "Ich bin mit dem Fortschritt im Rennen sehr zufrieden. Nach so einem schwierigen Wochenende ein Top-5-Ergebnis zu holen, ist natürlich toll", resümiert Binder seine Fahrt von Startplatz 15.

Brad Binder

Brad Binder konnte Platz fünf erfolgreich gegen Aleix Espargaro verteidigen

Foto: Motorsport Images

"Wir haben hart an uns gearbeitet und die Basis im Rennen hat gepasst. Es war etwas enttäuschend, das Podium in Reichweite zu sehen, aber nicht nah genug heranzukommen. Aber Platz fünf ist ein gutes Ergebnis, an das wir in Jerez anknüpfen können."

Binder: Dürfen unsere Stärken nicht opfern

Ähnlich wie Oliveira erklärt auch er in Bezug auf die Reifensituation: "Wir haben unsere Probleme mit der weicheren Reifenmischung. Aber wir konnten das Motorrad anpassen, um besser damit zurechtzukommen. Trotzdem müssen wir mit der Front sehr vorsichtig sein und können nicht so hart bremsen wie sonst."

"Das ist natürlich keine einfache Situation, aber wir versuchen uns anzupassen, was uns im Hinblick auf die Rennpace gelungen ist. Jetzt müssen wir noch einen Schritt machen, um auch auf der einen fliegenden Runde schnell zu sein."

Angesprochen auf die Abstimmung der KTM für weichere Reifen sagt Binder: "Ja, wir müssen an der Frontpartie arbeiten, aber gleichzeitig sicherstellen, dass wir unsere Stärken auf der Bremse und am Kurveneingang nicht verlieren. Nichtsdestotrotz müssen wir uns darauf einstellen und einen Weg finden - vielleicht etwas sanfter auf dem Motorrad sein. Das Rad neu zu erfinden, hat keinen Sinn."

Mit Bildmaterial von KTM Factory Racing/Rob Gray.

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