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Bradl zum Überraschungs-Comeback: "Werde nicht Superman spielen"

Der Deutsche Stefan Bradl berichtet, wie es zum Blitzcomeback auf dem Sachsenring gekommen ist. Die Erwartungen will er mit der 2017er-Honda dämpfen.

Stefan Bradl, Honda World Superbike Team

Foto: Honda Racing

Stefan Bradl wird ausgerechnet beim Heimrennen auf dem Sachsenring ein überraschendes MotoGP-Comeback geben. Der Deutsche übernimmt ab dem zweiten Freien Training die Marc-VDS-Honda von Franco Morbidelli. Vor knapp zwei Wochen hatte sich der Italiener in Assen bei einem Sturz den dritten Mittelhandknochen der linken Hand gebrochen. Obwohl er am Donnerstag von den Streckenärzten die Startfreigabe für den Sachsenring erhalten hat, verzichtete Morbidelli nach FP1 auf die weitere Teilnahme.

"Ich wünsche Franco das Beste und bin mir sicher, dass er in Brünn wieder fahren kann", sagt Bradl über seinen Kollegen. Als Honda-Testfahrer stand er auf Abruf bereit. "HRC hat mich vergangene Woche angerufen und gefragt, ob es die Möglichkeit gibt und ich bereit wäre. Ich habe zugesagt, weil ich ohnehin da bin. Nach FP1 hat mich Alberto (Puig; Anm. d. Red.) angerufen und mir gesagt, dass ich auf das Bike springen kann. Es war eine kurzfristige Entscheidung und ist eine große Überraschung."

Warum Stefan Bradl zugesagt hat

"Ich war vorbereitet und habe mein Equipment mitgebracht. Jetzt musste ich nur meine Tasche aus dem Auto holen. Nun müssen wir im Team alles organisieren. Den Crew-Chief (Diego Gubellini; Anm. d. Red.) kenne ich von Aprilia und mit einigen HRC-Technikern habe ich zuletzt schon zusammengearbeitet. Die Voraussetzungen sind also nicht so schlecht. Weil ich die Leute recht gut kenne, habe ich mir gesagt, dass ich nichts zu verlieren habe. Ich versuche es zu genießen. Wichtig ist, dass ich für HRC eine gute Arbeit abliefere."

 

Einfach wird die Aufgabe nicht, denn Bradl testete zuletzt für Honda Ende März in Jerez de la Frontera. Allerdings saß er damals auf einem aktuellen Prototyp. Das Kundenteam Marc VDS verwendet die Maschine aus dem Vorjahr. "Ich kenne das 2017er-Motorrad nicht, weil ich nur das 2018er-Motorrad gefahren bin", bestätigt der Deutsche auf Nachfrage von 'Motorsport.com'. Deswegen muss in kurzer Zeit eine Basisabstimmung gefunden werden.

"Wir werden bei der Abstimmung einen Kompromiss finden und rumrollen. Ich werde nicht Superman spielen und versuchen irgendetwas zu reißen", hält Bradl fest. "Ich darf keinen Blödsinn machen, möchte es genießen und wenn es geht, Performance abliefern. Aber wie gesagt, für mich ist wichtig, das Motorrad wieder kennenzulernen." Am Freitag stehen ihm in FP2 lediglich 45 Minuten zur Verfügung.

Trotzdem ist es für alle deutschen Fans eine tolle Nachricht, dass mit Bradl wieder ein Deutscher in der Königsklasse ist. "Es ist großartig, denn es ist der Grand Prix von Deutschland und eine tolle Sache, hier mein Comeback zu geben!" Sein bestes MotoGP-Ergebnis auf dem Sachsenring war der vierte Platz 2013. Im folgenden Jahr qualifizierte sich Bradl als Dritter in der ersten Startreihe. Nun wird es sein erster MotoGP-Start seit dem Saisonfinale in Valencia 2016 und sein erstes Rennen seit der Superbike-WM in Portimao im Vorjahr sein.

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