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Bremsklotz Marquez: Darum übertrieb es Lorenzo und stürzte

Jorge Lorenzo warf Platz zwei weg, weil er in Misano noch gewinnen wollte – Marc Marquez hatte ihn zuvor eigebremst – Härtere Reifenmischung mitverantwortlich?

Sturz: Jorge Lorenzo, Ducati Team

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Jorge Lorenzo hat seinen Sturz beim MotoGP-Rennen am Sonntag in Misano mit fehlendem Grip und zu viel Risikobereitschaft bei der Jagd nach seinen Teamkollegen Andrea Dovizioso erklärt. Wie der Spanier im Nachgang sagt, hätte es ihm zu schaffen gemacht, dass Ducati ihm wegen der hohen Außentemperaturen vorne die mittlere statt der weichen Reifenmischung aufziehen musste.

"Ich hatte weder seitlich noch auf der mittigen Lauffläche viel Grip", klagt der von der Pole-Position gestartete Lorenzo, der zu Beginn des Rennens hinter Dovizioso zurückfiel und gegen Halbzeit von Honda-Rivale Marc Marquez auf den dritten Rang verdrängt wurde. "Mit den weicheren Reifen habe ich Marc und Dovi etwas voraus. Aber mit diesen Pneus war unser Tempo ziemlich ähnlich."

Ein Umstand, der letztlich dazu führte, dass Lorenzo es drei Runden vor Schluss übertrieb und auf Rang zwei liegend stürzte. "Ich musste hohes Risiko gehen – ein bisschen mehr Schieflage und etwas härter bremsen", erklärt der Ex-Weltmeister, der zwischenzeitlich Marquez wieder überholt hatte, aber noch immer hinter Dovizioso lag. Dabei hatte er den Sieg unverändert auf seiner Agenda.

 

Lorenzo meint angesichts 1,4 Sekunden Rückstand auf das Schwesterbike und vermeintlichen Reserven auf der Habenseite: "Ich wusste, dass ihn noch einholen konnte. Ich hatte meine Reifen zuvor nicht so stark beansprucht." Doch in Kurve 7 kam das jähe Ende im Kiesbett, für das der scheidende Ducati-Pilot auch seinen künftigen Teamkollegen Marquez indirekt verantwortlich macht.

Schließlich hätte Marquez ihn mit seiner Fahrweise nach dem Manöver unter den Zugzwang, eine große Lücke zu Dovizioso schließen zu müssen, gebracht. "Er war nicht schnell genug, um sich Dovi zu krallen", so Lorenzo über Marquez. "Das wusste er. Also hat er versucht, spät zu bremsen und Platz zwei zu verteidigen." Das glückte zumindest einige Runden lang. "Da habe ich zwei Sekunden pro Umlauf verloren", moniert Lorenzo, sagt aber nicht, wieso er nicht früher konterte.

Für kommende Rennen wünscht er sich Ursachenforschung in Sachen Reifen, denn normalerweise hilft der von der Moto2 gelegte Gummi bei hohen Außentemperaturen seinem Motorrad. In Misano habe es sich jedoch "sehr merkwürdig" verhalten und "kein gutes Gefühl mit dem Vorderrad auf der Bremse" geliefert. Dennoch zeigt sich Lorenzo selbstkritisch: "Es war auch mein Fehler. Wenn ich 0,5 Sekunden schneller gewesen wäre, hätte ich mich nicht mit Marc und Dovi beschäftigen müssen."

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