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Cal Crutchlow: Warum man Marc Marquez nicht nacheifern sollte

Laut Honda-Pilot Cal Crutchlow macht Marc Marquez Dinge, die kein anderer Fahrer meistert: Der Brite gibt einen Einblick, was Marquez so besonders macht

Mit sechs WM-Titeln in den vergangenen sieben Jahren hat Marc Marquez die MotoGP stark geprägt. Obwohl die Honda RC213V nicht immer das beste Motorrad war, konnte sich Marquez schlussendlich regelmäßig durchsetzen. Markenkollege Cal Crutchlow staunt immer wieder, wozu Marquez fähig ist. Im Gespräch mit dem Podcast 'Gas It Out' analysierte der Brite, was Marquez anders macht.

"Marc ist ein unglaubliches Talent. Und er ist ein toller Kerl, wenn es um die Zusammenarbeit geht", lobt Crutchlow. "Es ist aber schwierig, zu verstehen, wie er gewinnen kann, obwohl das Motorrad nicht in der Lage ist, an bestimmten Wochenenden zu gewinnen."

"Es ist die Art und Weise, wie er das Motorrad kontrolliert, die vielen Schrecksekunden, die Rutscher, die er mit dem Motorrad hat. Es ist unglaublich, wie er die Hinterradbremse und die Vorderradbremse verwendet. Hervorheben möchte ich, wie stark er das Vorderrad blockieren lässt", bemerkt Crutchlow.

Das gefährliche Spiel mit der Vorderradbremse

"Wenn man sich ein Rennen über 20 Runden anschaut, dann garantiere ich, dass er das Vorderrad drei oder vier Mal so oft blockiert wie die anderen Honda-Fahrer", erklärt Crutchlow, der regelmäßig Marquez' Daten studiert: "Wenn man sich die Verzögerungs-Linien anschaut, dann sieht man, dass es Zacken gibt. Das ist das Blockieren des Vorderrads. Offensichtlich löst er die Blockade und das Rad kehrt zur normalen Linie zurück."

Cal Crutchlow

Cal Crutchlow weiß, dass es weh tun kann, Marc Marquez zu kopieren

Foto: LAT

"Sagen wir, man hat sechs solcher Momente, dann hart er 15 in einer Kurve oder hat einen, der zwei Meter lang ist. Das macht er in einem 20 Runden langen Rennen und gewinnt trotzdem. Es ist seine Fahrweise", staunt Crutchlow.

"Wir blockieren das Vorderrad ziemlich oft und verstehen, dass das notwendig ist. Doch die Schräglagen, bei denen er das macht und die Art und Weise, wie er das Motorrad kontrolliert und stürze vermeidet, ist einfach nur spektakulär", schildert der LCR-Pilot.

Auch Marc Marquez ist besiegbar

Stürze in den Rennen sind bei Marquez mittlerweile sehr rar geworden. Dafür scheut sich der Spanier nicht, in den Trainings Experimente zu machen, was die Grenzen der Physik angeht. "In den Trainings und im Qualifying testet er sich immer an das Limit heran. In den Rennen weiß er, was zu tun ist", bestätigt Crutchlow.

Marc Marquez

Marc Marquez holte zuletzt vier WM-Titel in Folge

Foto: GP-Fever.de

"Er ist nicht unbesiegbar, denn in bestimmten Rennen wurde er bezwungen. Doch er ist ein unglaubliches Talent. Einerseits ist es gut, bestimmte Dinge von ihm zu lernen. Andererseits will man ihm nicht nacheifern, weil es nicht gut ausgeht, wenn man das versucht. Man kopiert einige Dinge, die er macht, muss aber andere herausfiltern, die man nicht hinbekommt", hat Crutchlow gelernt.

Marquez wird Honda noch bis mindestens 2024 treu bleiben. Im Winter einigte sich der Weltmeister mit seinem Arbeitgeber auf einen ungewöhnlichen Vierjahres-Vertrag. "Ich ging davon aus, dass er bei Honda verlängert, doch jeder dachte, dass es zwei Jahre werden, wie es bei jedem Vertrag der Fall ist", wundert sich auch Crutchlow.

"Aber warum nicht? Wenn man ein Angebot von HRC hat, mit dem man sehr zufrieden ist, ein tolles Team hat und Wochenende für Wochenende 100 Prozent Unterstützung erhält, dann kann man sich nicht mehr wünschen", kommentiert Crutchlow. "Es ist ein toller Deal für ihn und ein toller Deal für HRC und sein Team. Ich denke, sie haben das Richtige getan."

Mit Bildmaterial von LAT.

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