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Cal Crutchlow: Wo der Unterschied zum Honda-Werksteam besteht

Das LCR-Team und Cal Crutchlow zeigen, dass man auch als Satellitenteam MotoGP-Erfolge feiern kann. Trotzdem bestehen große Unterschiede zu den Möglichkeiten von Repsol-Honda.

Cal Crutchlow, Team LCR Honda

Cal Crutchlow, Team LCR Honda

Gold and Goose / Motorsport Images

Cal Crutchlow, Team LCR Honda
Cal Crutchlow, Team LCR Honda
Cal Crutchlow, Team LCR Honda
Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3, Cal Crutchlow, Team LCR Honda
Cal Crutchlow, Team LCR Honda
Cal Crutchlow, Team LCR Honda, Johann Zarco, Monster Yamaha Tech 3
Andrea Dovizioso, Ducati Team, Cal Crutchlow, Team LCR Honda
1. Cal Crutchlow, Team LCR Honda
1. Cal Crutchlow, Team LCR Honda, mit Takaaki Nakagami, Team LCR Honda
Cal Crutchlow, Team LCR Honda
Cal Crutchlow, Team LCR Honda
Cal Crutchlow, Team LCR Honda
Cal Crutchlow, Team LCR Honda, Bourguignon
Cal Crutchlow, Team LCR Honda

Mit dem Sieg in Argentinien übernahm Cal Crutchlow kurzfristig die WM-Führung, die der Brite aber ein Rennen später durch seinen Sturz in Texas wieder verlor. Auch wenn die MotoGP-Saison 2018 noch jung ist, sorgte Crutchlow mit dem LCR-Team von Lucio Cecchinello für ein Ausrufezeichen. Zum ersten Mal seit dem Barcelona-Rennen 2004 führte ein Kundenteam die WM an. Damals lag Sete Gibernau mit der Mannschaft von Fausto Gresini an der Spitze.

Gibernau hatte damals genau wie Crutchlow heute Topmaterial von Honda zur Verfügung. Im Prinzip fährt Crutchlow mit annähernd der gleichen Spezifikation wie das Werksteam in Repsol-Farben. Große Unterschiede gibt es in erster Linie in der Teamstruktur. "Uns fehlen etwa 60 Mitarbeiter", zieht Crutchlow einen Vergleich zwischen Repsol und LCR. "Aber unser Team arbeitet sehr, sehr gut. Ich glaube nicht, dass uns derzeit irgendetwas fehlt."

2006 entschied sich Ex-Rennfahrer Cecchinello mit Honda und Casey Stoner für den Einstieg in die Königsklasse. In den folgenden Jahren sorgten Stoner, Randy de Puniet und Stefan Bradl für Achtungserfolge. Siege stellten sich aber erst mit Crutchlow ein. Die vorübergehende WM-Führung war für den kleinen Rennstall ein Meilenstein in der Geschichte, denn gleichzeitig lag LCR auch in der Teamwertung vorne. Dank finanzieller Unterstützung von Honda kann Cecchinello in diesem Jahr eine zweite Honda für Takaaki Nakagami einsetzen.

Ressourcen der Werksteams immens größer

Finanzielle Mittel sind eine Sache, aber im Endeffekt muss es das Team an einem Rennwochenende umsetzen. "So wie Lucio als Teammanager die Motorräder vorbereiten lässt, fehlt uns nichts", findet Crutchlow nur lobende Worte. Mit seinem Crewchief Christophe "Beefy" Bourguignon ist er ein eingespieltes Gespann. "Der Unterschied sind nur die Ressourcen. Die Ressourcen eines Werksteams zu einem Satellitenteam sind gewaltig. Aber es ist schön, dass wir gegen die Werksteams konkurrenzfähig sein können, egal wie die Situation ist."

Regeln wie die Einheitselektronik, die eingefrorene Motorentwicklung oder die Einheitsreifen haben dafür gesorgt, dass das Feld enger zusammengerückt ist. "Aber es ist erst der Saisonbeginn", hält Crutchlow fest, dass sich in den kommenden Monaten noch einiges an der Hackordnung ändern kann. "Vielleicht haben wir bei Saisonhalbzeit eine Minute Rückstand. Ich habe keine Ahnung, aber momentan ist es für die Meisterschaft großartig."

Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass trotz der eingeschränkten Entwicklungsmöglichkeiten die Werksteams im Laufe der Saison schneller werden und die Lücke zu den Privatteams größer wird. Deshalb lautet die Frage, ob ein Team wie LCR mit Crutchlow beständig in der Spitzengruppe mitmischen kann? "Ich muss daran denken, dass es nachhaltig ist", entgegnet Crutchlow. "Aber im Motorradsport weißt du nie, was nächste Woche passieren wird. Man wird nicht jedes Rennen gewinnen."

Wie schnell sich die Situation in der MotoGP verändert, erlebte der Brite in Austin. Nach dem Sturz kam er nur als 19. ins Ziel. "Die WM anzuführen ist großartig, aber man kann auch sehr schnell Zehnter sein. Zu diesem Zeitpunkt der Saison die WM anzuführen, ist einfacher als bei Saisonhalbzeit, weil sich dann die Ressourcen der Werksteams bezahlt machen. Wenn wir zurück in Europa sind, erhalten sie Updates und der Abstand zu den Satellitenteams wird größer", blickt Crutchlow der Realität ins Auge.

Neue Entwicklungen werden auch weitergegeben, aber nicht sofort. "Ich weiß genau wie es läuft", sagt der dreimalige MotoGP-Sieger. "Du bekommst, was sie bisher verwendet haben. Das ist aber schlechter, denn sonst würden sie nicht die neuen Dinge benutzen." Trotzdem macht sich Crutchlow nach dem positiven Saisonauftakt die Hoffnung, dass seine Erfolge anhalten werden: "Ich hoffe, es hält so lang wie möglich. Normalerweise wird die Lücke bei Saisonmitte größer. Hoffentlich können wir sie in diesem Jahr geringer halten."

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