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Casey Stoner zurück zu Honda? Puig: "Er ist ein sehr interessanter Fahrer ..."

Casey Stoner und Ducati haben ihre Zusammenarbeit nach drei Jahren beendet - Spekulationen rund um eine Honda-Rückkehr werden nicht dementiert

Casey Stoner, Ducati Team

Casey Stoner, Ducati Team

Ducati Corse

Was sich bereits im Sommer ankündigte, wurde vor dem MotoGP-Saisonfinale in Valencia offiziell: Casey Stoner wird seinen Vertrag als Testpilot mit Ducati nicht verlängern. Das führte zu Spekulationen, dass der zweifache Weltmeister womöglich zu seinem alten Arbeitgeber Honda zurückkehren könnte. Honda-Teammanager Alberto Puig zeigte sich "offen", doch Weltmeister Marc Marquez möchte lieber an Stefan Bradl als Testpiloten festhalten.

"Casey verfügt über unglaublich viel Talent. Doch man muss viele Tage im Jahr testen, wenn man der Testfahrer sein möchte. Man muss bereit sein, wenn der Hersteller das wünscht. Das war wohl nicht der Fall, hörte ich", vermutet Marquez am Rande des Valencia-Rennwochenendes. Er betont: "Wir haben einen sehr guten Fahrer: Stefan Bradl. Ich würde ihn gern behalten."

Bradl selbst zeigt sich, auf das Lob des Spaniers von 'Motorsport-Total.com' angesprochen, zwar geschmeichelt, er hätte in seinen Wildcard-Einsätzen 2018 jedoch gerne mehr gezeigt. "Ich glaube schon, dass meine Arbeit Früchte trägt, auch was das Werksteam betrifft. Ich will mich da aber nicht selber einschätzen, das müssen andere machen", bleibt er zurückhaltend. "Die Zusammenarbeit mit Marc ist ganz gut."

Ducati-Sportdirektor: "Es ist schade, aber so ist das Leben"

Der Deutsche durfte in Valencia als Ersatz für Cal Crutchlow an den Start gehen, hatte sich jedoch mehr erhofft. Er war das Versuchskaninchen der Stammpiloten Marquez und Dani Pedrosa, in Zukunft wird er auch mit Jorge Lorenzo zusammenarbeiten. "Wir haben schon sehr viel für das kommende Jahr ausprobiert. Wir haben andere Richtungen beim Set-up eingeschlagen, die man in Zukunft verwenden könnte. Daher ist es auch logisch, dass ich nicht so schnelle Runden aus dem Ärmel schütteln konnte."

Dass es bei der Testarbeit nicht um schnelle Rundenzeiten geht, musste Bradl feststellen. Auch Jonas Folger, der nun als Entwicklungspilot bei Yamaha agiert, merkte die große Umstellung zwischen Renn- und Testbetrieb nach seinem ersten Testtag in Valencia an. Casey Stoner scheint dieser Umstieg schwergefallen zu sein. Der Australier, der seine aktive Karriere nach der Saison 2012 beendet hat, war 2018 nur einmal auf der Ducati unterwegs, bei den Sepang-Tests. Danach äußerte er sich kritisch über die Italiener, sein Feedback würde keine Verwendung finden.

Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti wurde im Rahmen der Teamchef-Pressekonferenz in Valencia auf die Thematik angesprochen. Er wurde gefragt, warum Ducati die Zusammenarbeit ebenso wenig weiterführen wollte, wenn es eine einvernehmliche Trennung war. Der Italiener reagierte etwas gereizt auf die Frage. "Wenn es eine einvernehmliche Entscheidung war, kann man nicht fragen: 'Warum wollte Ducati mit ihm nicht weitermachen?'. Es ist eine einvernehmliche Entscheidung. Wir hatten eine Übereinkunft, zwei plus ein Jahr, als wir das 2016 unterschrieben haben. Das reguläre Ende dieser Übereinkunft war also Ende 2018."

Honda-Teammanager: "Unsere Türen stehen immer offen"

Er sei Stoner sehr dankbar für dessen Entwicklungsarbeit, er habe ein sehr konkurrenzfähiges Bike mitentwickelt. Auf die Gründe für die Trennung wollte er nicht eingehen. "Aus verschiedenen Gründen haben wir bei einem Treffen im Juli befunden, dass die Umstände für eine weitere Zusammenarbeit nicht passen. Ich kann keine Details erklären, aber ich möchte anmerken, dass wir Casey sehr dankbar sind. Er ist einer der beliebtesten Piloten der Ducati-Fans, das konnten wir bei der Ducati-Woche in Misano miterleben."

Nachsatz: "Es ist daher schade, dass wir nicht mehr zusammenarbeiten werden, aber so ist das Leben." Ducati scheint sich nicht sonderlich um eine Verlängerung bemüht zu haben, während Stoner ebenso enttäuscht ist von der Zusammenarbeit. "Nichts würde mich glücklicher machen, als einen weiteren Titel mit Ducati zu feiern. Aber ich habe das Gefühl, dass ich nicht mehr machen kann als bisher", ließ Stoner bereits im Sommer durchblicken. "Ich habe schon lange Änderungen vorgeschlagen, doch sie scheinen zu zögern. Und wenn sie meine Daten und mein Feedback nicht verwenden, dann muss ich auch nicht das Risiko bei den Tests eingehen."

Stoner hätte ab Jahresbeginn keinerlei Verpflichtungen mehr, er könnte sich vollkommen auf seine Familie, seine zwei kleinen Töchter, konzentrieren. Fraglich ist allerdings, wie lange der heißbegehrte Pilot ohne Vertrag bleibt. Zwischen den Zeilen lässt Teammanager Puig durchblicken, dass die Türen bei Honda für ihn immer offenstehen. "Casey war bereits in der Vergangenheit Honda-Testfahrer und natürlich Honda-Weltmeister, wir haben also eine sehr gute Beziehung und gute Erinnerungen an ihn. Aber jetzt haben wir Stefan. Und wir sind sehr glücklich mit ihm", betont der Spanier, um anzufügen: "Aber natürlich sind wir immer offen, auch andere Optionen zu überprüfen."

Im Moment ziehe man eine Änderung des Testteams nicht in Betracht, aber man sei immer für alle Optionen offen, wiederholt Puig mit Nachdruck. "Gerüchte sind Gerüchte, das ist klar", stellt er aber auch klar. "Ich habe persönlich eine lange Beziehung zu ihm. Casey ist ein sehr spezieller Fahrer und er ist ein interessanter Pilot für alle Hersteller. Und natürlich ist es für uns alle interessant, ihn dein Bike ausprobieren zu lassen. Aber ehrlich gesagt kann ich zu den Gerüchten nicht viel sagen."

Mit zusätzlichen Informationen von Oriol Puigdemont

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