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CIV-Finale in Imola: Michele Pirro nach kontroverser Szene im Krankenhaus

MotoGP-Testpilot Michele Pirro wird beim Finale der Italienischen Superbike-Meisterschaft in Imola von Ducati-Markenkollege Lorenzo Zanetti torpediert

CIV-Finale in Imola: Michele Pirro nach kontroverser Szene im Krankenhaus

Am vergangenen Wochenende fand in Imola das Saisonfinale der Italienischen Superbike-Meisterschaft (CIV) statt. Mit dabei war auch Ducatis MotoGP-Test- und Ersatzfahrer Michele Pirro, der seinen Titel in der nationalen Superbike-Meisterschaft verteidigen wollte.

Doch eine kontroverse Kollision mit Ducati-Markenkollege Lorenzo Zanetti verhinderte die Titelverteidigung und sorgte in Italien und darüber hinaus für reichlich Gesprächsstoff.

Pirro kam nach seinem MotoGP-Einsatz in Motegi als Führender zum CIV-Finale nach Imola. Er hatte 190 Punkte auf seinem Konto, während Herausforderer Zanetti mit 181 Zählern ins Autodromo Enzo e Dino Ferrari reiste.

 

Am Freitag gab Pirro mit seiner Barni-Ducati das Tempo vor. Am Samstag schnappte sich Ex-WSBK-Stammpilot Alessandro Delbianco (Yamaha) knapp die Pole.

Der mit Spannung erwartete Showdown im zweiten Lauf endet unschön

Durch einen Sturz im ersten Rennen verlor Pirro die Führung im Gesamtklassement an Zanetti, der mit 9 Zählern Vorsprung ins finale Rennen ging. Pirro befand sich im zweiten Lauf auf Kurs zum Sieg, als es in der finalen Schikane krachte.

 

Zanetti rollte mit reichlich Überschuss in die Linkskurve und torpedierte seinen Ducati-Markenkollegen. Zanetti hätte geradeaus in die Auslaufzone fahren können, um einen Kontakt zu verhindern. Doch stattdessen fuhr er in das Motorrad von Pirro und beide Fahrer landeten im Kies.

Mit gebrochenem Fuß ins Ziel: Kampfstarke Leistung von Michele Pirro

Für Zanetti war das Rennen beendet. Pirro fuhr mit gebrochenem Fuß und zerkratztem Visier ins Ziel und wurde als Elfter gewertet. Doch das reichte nicht, um den Titel zu verteidigen.

Pirro musste nach dem Rennen ins Krankenhaus eingeliefert werden und meldete sich via Instagram zum Vorfall mit Zanetti. "Er meinte, dass es ein normaler Rennunfall war", staunt Pirro, kommentiert diese Aussage mit einem lachenden Smiley und fügt hinzu: "Ich habe wohl vergessen, dass auf dem Kurs in Imola Bowling gespielt wurde."

"Wie traurig für den Sport", bedauert Pirro. "Derartige Manöver sind okay, wenn sie auf ein technisches oder gesundheitliches Problem zurückzuführen sind, aber nicht wenn ein Fahrer mit einer Lizenz riskiert, andere Fahrer zu verletzen."

 

"Es geht mir nicht um die Meisterschaft. Meine Gesundheit ist mir wichtig. Zudem will ich nicht, dass das Motto 'Kiesbett oder Sieg' für junge Leute ein Vorbild ist. Ich bin wirklich verärgert, weil ich mich verletzt habe. Und das hätte verhindert werden können", schreibt Pirro.

Besonders pikant: Lorenzo Zanetti ist im Ducati-Kosmos kein Unbekannter. Der Italiener war maßgeblich an der Entwicklung des V4-Superbikes beteiligt und pilotierte den WSBK-Prototyp, der 2018 getestet wurde.

Schlussendlich holte sich Zanetti mit vier Punkten Vorsprung auf Pirro den CIV-Titel. Mit sieben Siegen aus zwölf Rennen war Pirro aber der deutlich schnellere Fahrer.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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