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Cooler Jorge Martin: Sieg als MotoGP-Rookie und erster Sieger für Pramac

Nach seinem Husarenritt in der Steiermark hat sich Jorge Martin ebenso im Griff wie er die GP21 im Rennen hatte - Siegesfeier mit Team in der Karibik geplant

Mit seinem souveränen Sieg beim Grand Prix der Steiermark in Spielberg hat Jorge Martin schon bei seinem gerade mal sechsten MotoGP-Rennen seinen ersten Sieg erzielt. Zwar war das erste der beiden diesjährigen Spielberg-Rennen das zehnte Saisonrennen 2021. Martin aber hat vier Rennen verpasst, nachdem er im April in Portimao schwer gestürzt war und umfangreich operiert werden musste.

Seit Barcelona sitzt Martin wieder auf seiner Pramac-Ducati. Und diese hat er am Sonntag auf eine für einen Rookie absolut abgeklärte Art und Weise zum Sieg pilotiert. Nachdem das Rennen infolge des Feuerunfalls in Kurve 3 komplett neu gestartet und von 28 auf 27 Runden verkürzt wurde, bog Martin von der Pole als Erster in die erste Kurve ein.

Zwar kam Ducati-Werkspilot Jack Miller im Verlauf der ersten gewerteten Runde vorbei und führte drei Runden an. Dann aber übernahm Martin die Spitze und gab sie bis ins Ziel nicht mehr ab. Während Miller an vierter Stelle liegend stürzte, hielt Martin allen voran dem Druck von Titelverteidiger Joan Mir (Suzuki) stand und brachte seinen Premierensieg in der Königsklasse mit 1,5 Sekunden Vorsprung ins Ziel. Nicht nur für den 23-jährigen Spanier, sondern auch für das Pramac-Team ist es der erste MotoGP-Sieg.

Jorge Martin

Das Pramac-Team ist seit 2002 im MotoGP-Geschäft, jetzt endlich ein Siegerteam

Foto: Motorsport Images

"Ich hatte hier seit Samstag ein richtig gutes Gefühl. Die Pole gestern war schon unglaublich. Heute hatte ich Glück, dass das Rennen neu gestartet wurde. Ich hoffe natürlich, dass Savadori okay ist", spricht Martin auf die Unterbrechung aufgrund des Feuerunfalls an und erklärt: "Für mich ergab sich dadurch die Gelegenheit, beide Reifen zu wechseln. So hatte ich beim zweiten Start ein noch besseres Gefühl."

"Ich wusste, dass die Konstanz heute entscheidend sein würde. Joan war sehr stark, aber es ist mir gelungen, einen kleinen Vorsprung aufzubauen. Ich freue mich einfach sehr für mein Team und auch für Ducati. Ehrlich gesagt hätte ich nicht erwartet, hier zu gewinnen, aber ich habe es geschafft", so Martin. Eine überschwängliche Siegesfeier hat der neueste MotoGP-Rennsieger aber erst für den Winter geplant - und zwar zusammen mit der Pramac-Crew in der Karibik.

 

"Ich habe meinem Team schon versprochen, dass ich alle nach Punta Cana einladen werde, wenn ich es noch einmal auf das Podium schaffe", verrät Martin, worüber man nach seinem ersten Podestplatz - Platz drei im April beim Grand Prix von Doha in Losail - gesprochen hat. "Aus diesem Grund musste ich heute in den letzten zwei Runden schon an die Sonne und an eine tolle Party denken", grinst der Sieger und versichert: "Sobald ich im Dezember wieder operiert wurde, um all die Platten zu entfernen, werde ich mit meinem Team in Punta Cana ordentlich feiern."

Jorge Martin, Francesco Guidotti

Martin feiert seinen Sieg zusammen mit Pramac-Teammanager Francesco Guidotti

Foto: Motorsport Images

Das Pramac-Team ist seit 2002 in der MotoGP-Klasse am Start. Zunächst arbeitete man zwei Jahre mit Honda zusammen. 2004 setzte man aus. Seit 2005 tritt man als Ducati-Satellitenteam an. Als eine Satellitenmannschaft sieht Martin das Team aber gar nicht. "Ich habe ein Werksmotorrad und wenn es neue Teile gibt, dann bekomme ich die auch. Wir bekommen fast jedes Rennen etwas Neues", stellt er heraus.

"Ehrlich gesagt würde ich mir manchmal wünschen, gar nicht so viel Neues zu testen. Denn was ich vor allem brauche, sind Runden", gesteht der MotoGP-Rookie, um zu unterstreichen: "Ich fühle mich aber bei Ducati und auch bei Pramac sehr wohl. Ich bin natürlich sehr stolz darauf, dass ich der erste Rennsieger für Pramac bin. Johann (Zarco) war in dieser Saison schon ein paar Mal knapp dran. Ich habe es jetzt endlich geschafft."

Jorge Martin, Joan Mir

Auf dem Weg zum Sieg hielt Martin keinen Geringeren als Weltmeister Mir hinter sich

Foto: Motorsport Images

Abgesehen von seinem angesprochenen Teamkollegen Johann Zarco, der am Sonntag auf P6 ins Ziel kam, stand in den vergangenen Jahren auch Jack Miller wiederholt kurz davor, den ersten MotoGP-Sieg für das Pramac-Team einzufahren. Nun hat Martin mit der ehemaligen Miller-Crew für den Premierensieg gesorgt. "Viele der Mechaniker sind meine ehemaligen Mechaniker und daher freue ich mich natürlich sehr für sie. Ich habe sie alle umarmt, nachdem sie aus dem Parc Ferme zurückkamen", sagt Miller und lobt: "Jorge ist ein Star. Er ist einfach mega!"

Fotos: Jorge Martin beim GP Steiermark 2021 in Spielberg

Mit seinem Lob für Martin steht Miller nicht allein da. Yamaha-Werkspilot Fabio Quartararo, der am Sonntag mit Platz drei hinter Martin und Mir seine WM-Führung ausgebaut hat, lobt den Rookie-Sieger ausdrücklich für dessen Abgeklärtheit: "Wir er mit den Reifen umgeht, ist sehr beeindruckend für einen Rookie. Dazu war ich damals 2019 nicht in der Lage. Wenn man von einem Moto2-Bike auf ein MotoGP-Bike umsteigt, gibt es so viele Dinge zu beachten, Traktionskontrolle, Motormapping, Motorbremse, die Power, das Benzin und so weiter. Dass er als Rookie all diese Dinge im Griff hat, zeigt wie stark er mental ist Glückwunsch zu seinem ersten Sieg!"

Und so ist Quartararo von Martin schon jetzt derart überzeugt, dass er sagt: "Ich glaube, er wird in der Gegenwart und in der Zukunft einer sein, der schwer zu schlagen sein wird."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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