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Coronavirus: MotoGP könnte laut Ezpeleta "bis Weihnachten" fahren

Dorna-Chef Carmelo Ezpelta hält weitere Änderungen im MotoGP-Kalender für möglich - Die größte Sorge bereitet derzeit die Situation des Coronavirus in Europa

In den vergangenen Tagen standen die Verantwortlichen der Motorrad-Weltmeisterschaft vor schwierigen Entscheidungen. Aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus musste das MotoGP-Rennen in Katar abgesagt werden. Vor allem Personen, die aus Italien einreisen wollten, hätten 14 Tage in Quarantäne verbringen müssen.

MotoGP-Promoter Dorna wollte kurzfristig für Teammitglieder, die sich in Italien befinden, einen Charterflug von Nizza nach Doha organisieren. Das klappte aber nicht und somit musste der Saisonauftakt der Königsklasse abgesagt werden. In Katar fahren nur die beiden kleinen Klassen. Der Grand Prix von Thailand wurde in den Herbst auf 4. Oktober verschoben. Aragon rückt eine Woche nach vor.

"Der nächste Grand Prix ist in den USA", spricht Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta den momentan gültigen MotoGP-Kalender an. In Austin soll am 5. April gefahren werden. "Momentan warten wir bis zum letzten Moment, um das Material zu verschicken. Was wird in Zukunft passieren? Das können wir nicht vorhersagen. Jeden Tag ändert sich weltweit die Situation."

Kurzfristig hat man sogar versucht, ein Spanien-Rennen auf Ende März nach vor zu ziehen und dafür den Grand Prix der USA in den Herbst zu verschieben. "So kurzfristig war es für die Streckenbetreiber nicht möglich, Ende März ein Rennen zu organisieren", nennt Ezpeleta den Grund, warum dieser Gedanke gescheitert ist.

Situation in Europa momentan "am kritischsten"

"Stand heute sind die USA und Argentinien okay. Ich kann aber nicht sagen, was in Zukunft passiert. Ich sage aber, dass wir genug Möglichkeiten haben, Probleme zu lösen", so der Spanier. Nach Texas soll in Termas de Rio Hondo am 19. April gefahren werden. Anschließend würde laut heutigem Stand die reguläre Europa-Saison beginnen.

MotoGP Fans

Wird es diese Bilder bei den Rennen in Europa in diesem Jahr nicht geben?

Foto: LAT

Jerez de la Frontera in Spanien ist für den 3. Mai terminiert. "Die Sache ist, dass wir nach den USA und Argentinien in Europa sein werden. Es hängt dann alles von der Situation in Europa ab. Das ist aus heutiger Sicht die kritischste Sache. Einige Regierungen haben die Zahl der Zuschauer beschränkt", spricht Ezpeleta Frankreich und Italien an.

In Italien finden derzeit Sportereignisse gänzlich ohne Zuschauer statt oder werden komplett abgesagt. Frankreich hat alle Großveranstaltungen über 5.000 Besucher untersagt. Für die Grands Prix in Le Mans (17. Mai) und in Mugello (31. Mai) wären das keine guten Voraussetzungen, aber bis dahin vergeht noch viel Zeit und die Situation rund um das Coronavirus kann sich täglich ändern.

Man will so viele Rennen wie möglich durchführen

Könnte es MotoGP-Rennen ohne Fans geben? "Alles ist möglich", räumt Ezpeleta ein. "Wir haben viele Möglichkeiten und werden alles in Betracht ziehen. Das Ziel von FIM, IRTA und Dorna ist es, die Meisterschaft aufrechtzuerhalten. Wir werden versuchen, eine Meisterschaft zu haben und sind stark genug, das zu schaffen."

"Im ersten Artikel unserer Verträge mit den jeweiligen Promotern steht, dass wir die Gesetze des Landes respektieren. Solange uns das Gesetz es nicht verbietet, werden wir dorthin gehen. Unser Ziel von FIM, IRTA und Dorna ist es, die Meisterschaft mit so vielen Rennen wie möglich durchzuführen", hält Ezpeleta fest.

MotoGP Start in Brünn

Wie viele Rennen es 2020 tatsächlich geben wird, steht derzeit in den Sternen

Foto: LAT

Laut Vertrag zwischen Dorna und Motorrad-Weltverband FIM müssen mindestens 13 Grands Prix durchgeführt werden, damit der Status als Weltmeisterschaft gilt. "Wir wollen alle 19 Grands Prix durchführen und versuchen, das zu schaffen. Natürlich wird es keine normale Meisterschaft. Vielleicht müssen wir Dinge ändern." Ezpeleta betont, dass der sportliche Aspekt für "alle gleich bleiben" muss.

Im Fahrerlager halten sich dennoch Gerüchte, dass der Grand Prix der USA alles andere als fix ist. Ezpeleta sagt aber klipp und klar, dass Spekulationen derzeit nicht angebracht sind: "Widmet den Gerüchten keine Aufmerksamkeit! Wir halten zusammen, wir sprechen mit allen Menschen weltweit. Am wichtigsten ist für uns, dass wir gemeinsam für alles eine Lösung finden."

"Vertraglich mit der FIM müssen es 13 Rennen sein, aber unser Ziel ist es, die restlichen 19 Rennen auszutragen. Es bestehen Möglichkeiten, dass wir Zeit finden, wenn im schlimmsten Fall weitere Absagen notwendig werden. Vielleicht fahren wir dann an Weihnachten in heißen Ländern", will Ezpeleta auch diese Möglichkeit nicht ausschließen.

Mit Bildmaterial von LAT.

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