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Crewchief von Joan Mir sicher: Boxenfunk in der MotoGP nicht nötig

Suzuki-Crewchief Frankie Carchedi würde einen Boxenfunk nur aus Gründen der Sicherheit begrüßen - Balance zwischen Komplexität und Einfachheit entscheidend

Mitte September 2020 wurde in Misano ein Funksystem für die MotoGP getestet. Es handelte sich dabei nicht um ein System wie in der Formel 1, wo Fahrer und Renningenieur miteinander sprechen können. Lediglich die Rennleitung konnte akustische Warnmeldungen verschicken, um die Fahrer vor Gefahren wie zum Beispiel vor einem gestürzten Motorrad auf der Strecke zu warnen.

Nach diesem ersten Test wanderte dieses Funksystem wieder in die Schublade. Nach gemischtem Feedback der Fahrer wurde diese Idee seither nicht weiterverfolgt. "Er ist eine Runde gefahren und kam sofort zurück an die Box", erinnert sich Frankie Carchedi, der Crewchief von Joan Mir.

Auch der Suzuki-Fahrer fällte ein vernichtendes Urteil: "Er hat gleich gemeint, dass das unmöglich ist. Ich denke, Joan ist sehr fokussiert und er würde so etwas generell nicht wollen." Die Teams haben zwei Möglichkeiten mit ihrem Fahrer zu kommunizieren, wenn er auf der Strecke ist.

Das ist einerseits die klassische Boxentafel und andererseits die digitalen Nachrichten, die auf das Dashboard geschickt werden können. Es handelt sich um ein Set vorgefertigter Nachrichten, die auch bei der Rennleitung hinterlegt sind.

Joan Mir, Frankie Carchedi

Erfolgreiches Duo: Frankie Carchedi mit Joan Mir

Foto: Motorsport Images

Aber würde sich Carchedi aus seiner Sicht als Crewchief einen Boxenfunk wünschen? "Ich finde, so wie es derzeit ist, ist es recht gut. Was die Dorna und IRTA mit der MotoGP gemacht haben, ist absolut fantastisch. Braucht es wirklich diesen nächsten Schritt?"

"Wenn man es aus Sicherheitsgründen macht, dann wäre ich zu 100 Prozent dafür. Wenn man den Fahrern Informationen gibt, kann man vielleicht einen schweren Unfall verhindern. Was ich nicht möchte wäre, wenn man dem Fahrer aus technischer Sicht sagt, er soll dies oder jenes tun."

Im Verlaufe eines Rennens verändern die Fahrer die Motormappings und die Traktionskontrolle, um den Hinterreifen zu schonen. Zum richtigen Zeitpunkt gibt es die Erinnerung als Dashboard-Nachricht. Es obliegt dem Gefühl des Fahrers, die Einstellungen anzupassen.

Aus technischer Sicht ist die MotoGP in den vergangenen Jahren extrem komplex geworden. "Ich liebe Innovationen und alle diese technischen Details. Das ist das Schöne an unserem Sport", findet Carchedi. "Ich gehe gerne die Boxengasse entlang und schaue mir neue Entwicklungen an."

Trotzdem sagt der studierte Techniker: "Es muss die Balance gefunden werden zwischen technischer Komplexität und Einfachheit." Diese Herangehensweise bescherte Suzuki im Jahr 2020 den Weltmeistertitel.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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