Dani Pedrosa siegt im MotoGP-Rennen von Jerez souverän vor Marquez und Lorenzo
Dani Pedrosa hat das MotoGP-Rennen zum Spanien-Grand-Prix 2017 in Jerez de la Frontera gewonnen. Er siegte vor Teamkollege Marc Marquez und Ducati-Ass Jorge Lorenzo. Valentino Rossi mit Desaster-Sonntag.
Foto: Gold and Goose / Motorsport Images
Dani Pedrosa hat seine Pole-Position bei der vierten Saisonstation der MotoGP-Weltmeisterschaft 2017 umgesetzt: Vom Start weg übernahm der Honda-Pilot die Spitze und gab diese bis ins Ziel nicht mehr her. Am Ende gewann er mit fast fünf Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen Marc Marquez und mit rund zehn Sekunden Vorsprung auf Jorge Lorenzo.
Es war der 53. Grand-Prix-Sieg Pedrosa, der 30. in der MotoGP. Der heutige Triumph bedeutete auch, dass Pedrosa nun in 16 aufeinanderfolgenden Saisons wenigstens einen Grand Prix gewonnen hat, diese Serie begann 2002 in der Klasse bis 125ccm.
Platz zwei war alles, was Marquez am Sonntag tun konnte. Der Weltmeister setzte zwischenzeitlich zwar noch einmal zur Aufholjagd an und kam auch bis auf eine Sekunde an Pedrosa heran, doch der reagierte und Marquez begnügte sich mit Rang zwei.
Als Dritter feierte Jorge Lorenzo sein erstes Podest für Ducati. Er hatte noch eine verhaltene Anfangsphase und kämpfte sich schließlich durch das Feld nach vorn, am Ende reichte es locker für das Treppchen.
Star der Anfangsphase war ganz klar der Franzose Johann Zarco, der vom Start weg keine Gefangenen machte. Mit Ellbogenmanövern kämpfte er sich an den etablierten Stars vorbei, dabei gab es auch erneut eine Berührung mit Valentino Rossi – wie schon in Austin. Zarco griff dann sogar Marquez an und übernahm zeitweise Rang zwei, doch der Spanier ließ das nicht lange mit sich machen und schlug zurück.
Zarco konnte nun eine ganze Weile lang den dritten Platz halten – bis Ducati-Werkspilot Jorge Lorenzo am Ende der Gegengerade kurzen Prozess mit dem Franzosen machte und sich auf Rang drei vor schob. Der Yamaha-Satelliten-Pilot und Rookie ließ sich nun aber nicht abschütteln und klemmte sich an das Hinterrad der Desmosedici. Am Ende verpasste Zarco das Podest um rund drei Sekunden.
Andrea Dovizioso holte noch den starken fünften Rang, nachdem bei ihm im Qualifying nicht viel zusammengelaufen war. Er blieb knapp vor Maverick Vinales und Danilo Petrucci.
Desaster-Sonntag für Rossi
Starkes Rennen auch von Rookie Jonas Folger. Der Deutsche presste sich sechs Runden vor Schluss an Valentino Rossi vorbei, der dem Satelliten-Piloten nichts entgegenzusetzen hatte. Folger schob sich damit auf den achten Zwischenrang nach vorn – den er auch ins Ziel bringen konnte.
Rossi fiel in der Folge noch weiter zurück und wurde sogar von Aleix Espargaró auf der Aprilia noch aufgeschnupft. Der Italiener hatte – wie der Großteil des Feldes auch – auf den harten Vorder- und Medium Hinterreifen gesetzt, daran konnte es also nicht liegen.
Rossi wurde am Ende Zehnter und der einzige positive Aspekt des Jerez-Rennens dürfte für den Italiener sein, dass er seine WM-Führung verteidigen konnte, wenngleich diese auf zwei Punkte schrumpfte.
In Runde Vier stürzte Jack Miller. Auf der fünften Runde verabschiedete sich Cal Crutchlow auf Rang vier liegend in Turn 1. Noch als der Brite im Kies lag, kam auch die KTM von Pol Espargaró angeflogen.
Auf Runde zehn endete auch der Spanien-Grand-Prix von Andrea Iannone im Kiesbett. Auch Tito Rabat und Alvaro Bautista sahen das Ziel nicht.
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