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Danilo Petrucci und KTM: Wie er im Tech-3-Team gelandet ist

Danilo Petrucci wird in der MotoGP-Saison 2021 nicht im "A-Team" von KTM fahren, sondern bei Tech 3 - Wie es zu dieser Entscheidung gekommen ist

Durch den Abgang von Pol Espargaro musste KTM das Fahrerquartett für die MotoGP-Saison 2021 neu aufstellen. Im "Werksteam" werden Brad Binder und Miguel Oliveira fahren und bei Tech 3 Danilo Petrucci und Iker Lecuona. Alle werden identisches Material und gleiche Unterstützung erhalten.

Dass Petrucci nicht im Werksteam sondern bei Tech 3 platziert wurde, war zunächst eine Überraschung. KTM wollte Oliveira und Binder in der gleichen Box haben, denn diese Kombination hat bereits in der Moto3 und Moto2 sehr gut und erfolgreich funktioniert.

Mit Oliveira, Binder und Lecuona hat KTM drei junge MotoGP-Neulinge in eigenen Reihen, die quasi bei KTM aufgewachsen sind. Deswegen wollte man einen Mann mit Erfahrung dazuholen, der auch eine Referenz ist und natürlich auch Informationen von der Konkurrenz mitbringt.

Es durfte niemand von einem Bike mit Reihenmotor sein

"Als entschieden war, dass wir einen Mann mit Erfahrung wollen, gab es einige interessante Namen", wird Tech-3-Teamchef Herve Poncharal von 'Crash.net' zitiert. "Es musste jemand sein, der auf dem Markt ist und in der MotoGP Erfahrung mit einem anderen Motorrad hat."

"Ich musste lachen, weil Pit immer gesagt hat, dass es niemand von einem Bike mit Reihenmotor sein darf, denn das war kein großer Erfolg", spricht Poncharal Johann Zarco an. KTM setzt so wie Honda, Ducati und Aprilia auf einen V4-Motor.

Herve Poncharal

Herve Poncharal freut sich auf die Zusammenarbeit mit Petrucci

Foto: LAT

Der Kandidatenkreis beschränkte sich auf Petrucci, Dovizioso und Cal Crutchlow, wobei bei Honda beziehungsweise LCR noch nicht geklärt ist, was im nächsten Jahr mit Crutchlow, Takaaki Nakagami und Alex Marquez passieren wird.

Petruccis Besuch in Österreich ist gut angekommen

Mit Doviziosos Manager Simone Battistella stand KTM kurz in Kontakt, aber es gab keine vertiefenden Gespräche. Somit war Petrucci in der Pole-Position für den Platz. "Petrux" reiste mit seinem Manager nach Österreich und suchte das direkte Gespräch mit Pit Beirer und Mike Leitner.

"Ich denke, das ist sehr gut angekommen", glaubt Poncharal. "Manchmal macht das Gefühl den Unterschied zwischen Fahrern aus, denn ich sage oft, dass ein glücklicher Fahrer ein schneller Fahrer ist. KTM wollte jemanden, der an dieses Projekt glaubt und nicht jemanden, der nur einen Job sucht."

Pit Beirer, Danilo Petrucci

Bei seinem Besuch in Österreich wurden sich Beirer und Petrucci einig

Foto: KTM

Man wurde sich rasch mit Petrucci einig. "Ich denke, so wie Danilo gesprochen und sich verhalten hat war genau das, was Pit Beirer und Mike Leitner sehen wollten." Petrucci hat im vergangenen Jahr bewiesen, dass er um das Podium kämpfen kann. Dazu kommt sein Charakter, der zu KTM passt.

Tech 3 ist kein Juniorteam

"Wir alle dachten, und ich dachte es auch, dass Danilo im Werksteam den Platz von Pol bekommen wird. Dann sagte Pit zu mir: 'Wie wäre es, wenn Danilo bei dir fährt?' Ich sagte: 'Ich wäre sehr happy Pit! Aber macht das Sinn, denn wir sind eine Art Juniorteam?'

"Pit antwortete: 'Verwende niemals dieses Wort!' Seit zwei Jahren sagt er mir, dass ich mein Team nicht Juniorteam nennen soll. Sie wollen das verstärkt kommunizieren, denn 2020 sind alle vier Motorräder identisch. Alle vier Fahrer erhalten die gleiche Unterstützung."

Iker Lecuona

Iker Lecuona wird auch im nächsten Jahr für Tech 3 fahren

Foto: Motorsport Images

Stehen neue Entwicklungen noch nicht in ausreichender Stückzahl bereit, erhält sie jener Fahrer als erstes, der in der WM am besten platziert ist. Dabei wäre es egal, ob der Fahrer im Werksteam oder bei Tech 3 fährt. Alle haben die gleichen Voraussetzungen.

"Ich habe dann mit Danilo gesprochen und ihm alles erklärt, denn ich wollte nicht, dass er das Gefühl hat, vom Werksteam in ein Satellitenteam herabgestuft zu werden", sagt Poncharal. "Pit hat ihm auch erklärt, dass es technisch überhaupt keinen Unterschied macht."

"Ich finde, es ist eine gute Organisation. Wenn man den schnellsten und erfahrensten Fahrer in eine Satellitenstruktur gibt, dann zeigt dass, dass alle vier Motorräder auf dem gleichen Level sind. Es gibt kein Team A und Team B."

Mit Bildmaterial von LAT.

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