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Danilo Petrucci: Warum MotoGP-Rennen deutlich härter sind als WSBK-Rennen

Durch den Einsatz bei der MotoGP in Le Mans kann Danilo Petrucci sehr gut vergleichen, wie sich die Superbike-WM und die Königsklasse unterscheiden

Danilo Petrucci: Warum MotoGP-Rennen deutlich härter sind als WSBK-Rennen

Danilo Petrucci: Warum MotoGP-Rennen deutlich härter sind als WSBK-Rennen

WSBK-Stammpilot Danilo Petrucci erhielt bei der MotoGP in Le Mans (Frankreich) die Chance, Ducati-Werkspilot Enea Bastianini zu ersetzen. Für Petrucci war der Einsatz eine gute Gelegenheit, um die MotoGP mit der Superbike-WM zu vergleichen, denn in der Woche zuvor fuhr der Italiener noch in Barcelona (Spanien) mit seiner Ducati Panigale V4R. Von der Entwicklung der Ducati Desmosedici zeigte sich Petrucci sehr beeindruckt (wie Ducati das MotoGP-Bike verbessert hat).

Erstaunt ist Petrucci auch, wie stark sich die MotoGP hinsichtlich der Aerodynamik verändert hat. Das Fahren in der Gruppe ist schwieriger als in der Vergangenheit und auch deutlich komplizierter als in der Superbike-WM.

"Ich kann mich nicht erinnern, dass es so einen großen Unterschied ausgemacht hat, wenn man hinter anderen Fahrern fuhr", bemerkt Petrucci. "Es ist jetzt wirklich schwierig, das Motorrad zu verzögern. Das wird von Jahr zu Jahr schwierig, wie es scheint."

Warum ein MotoGP-Rennen anstrengender ist als ein WSBK-Rennen

Während in der Superbike-WM drei Rennen pro Wochenende auf dem Plan stehen, gibt es in der MotoGP nur zwei. Dennoch ist das Programm in der Königsklasse anstrengender, meint Petrucci. Die Belastungen im MotoGP-Hauptrennen liegen deutlich über denen eines WSBK-Hauptrennens, argumentiert der zweimalige MotoGP-Laufsieger.

"In der Superbike-WM haben wir drei Rennen. Die beiden Rennen am Sonntag entsprechen mehr oder weniger dem Hauptrennen der MotoGP. Das Superbike-Rennen geht etwa über 35 Minuten, hier fährt man sieben oder acht Minuten länger. Das klingt nicht nach viel mehr, doch wenn man bereits 35 Minuten hinter sich hat, dann ist es doch ziemlich viel. Diese knapp zehn Minuten mehr sind richtig hart", erklärt "Petrux".

Danilo Petrucci

Danilo Petrucci mag die Michelin-Reifen mehr als die Pirelli-Pneus

Foto: Ducati

Ein weiterer Unterschied zur WSBK ist, dass die MotoGP-Reifen weniger stark nachlassen und die Fahrer deshalb auch im finalen Renndrittel hart attackieren können. "Es gab (in Le Mans) keinen wirklichen Abbau der Reifen. Man kann also durchgängig pushen. Das MotoGP-Rennen ist wirklich hart. Es ist sehr lang und das Tempo ist sehr hoch", erkennt Petrucci.

Reifen: Komplett unterschiedliche Ansätze von Michelin und Pirelli

Mit den Pirelli-Reifen verhält es sich in der Superbike-WM ganz anders. "In der Superbike-WM kann man manchmal für das Superpole-Rennen einen weicheren Reifen auswählen. Das Verhalten der Reifen ist ganz anders. Zu Beginn sind die Pirelli-Reifen richtig gut, dann bauen sie ab", berichtet Petrucci.

Pirelli

Die Pirelli-Reifen sind vom Aufbau deutlich weicher als die Michelin-Reifen

Foto: Motorsport Images

"Mit diesen Reifen kann man das gesamte Rennen über pushen", lobt Petrucci die MotoGP-Reifen von Michelin. "Das macht einen großen Unterschied aus. In der MotoGP muss man sehr hart pushen."

Danilo Petrucci staunt, wie Alvaro Bautista mit den Pirellis umgeht

In der WSBK dominiert aktuell Ducati-Markenkollege Alvaro Bautista, dem nachgesagt wird, seinen MotoGP-Stil perfekt anzuwenden. Versteht Petrucci nach dem MotoGP-Einsatz in Le Mans besser, was Bautista mit dem Superbike anstellt?

Alvaro Bautista

Danilo Petrucci staunt, wie hart Alvaro Bautista in Schräglage bremsen kann

Foto: Motorsport Images

"Alvaro verzögert das Motorrad im finalen Teil der Bremszone mit sehr viel Schräglage", staunt Petrucci und wundert sich, wie Bautista derartige Manöver mit den vergleichsweise weichen Pirelli-Reifen gelingen. In der MotoGP fällt es etwas leichter, hart in die Kurven zu bremsen, weil die Konstruktion der Michelin-Reifen dafür besser ausgelegt ist.

"Das kann man mit diesen Reifen machen. Ich stürzte allerdings, als ich mit sehr viel Bremsdruck und Schräglage bremste. Ich finde, es gibt einige Unterschiede. Mit diesen Reifen erhält man sehr viel Unterstützung,. Mit den Pirelli-Reifen muss man anders fahren, man muss sanfter fahren. Verrückt zu sagen, aber ich fühle mich mit diesen Reifen wohler. Ich muss mich noch an die Pirelli-Reifen gewöhnen", erklärt der WSBK-Rookie, der jahrelang in der MotoGP mit den Michelin-Reifen fuhr.

Mit Bildmaterial von Ducati.

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