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Danilo Petrucci: Wegen Reifen langsamer als Dovizioso und Lorenzo?

Danilo Petrucci verrät, dass er in den MotoGP-Rennen mit deutlicher höheren Reifentemperaturen als Andrea Dovizioso und Jorge Lorenzo zu kämpfen hat

Andrea Dovizioso, Ducati Team, Danilo Petrucci, Pramac Racing

Andrea Dovizioso, Ducati Team, Danilo Petrucci, Pramac Racing

Gold and Goose / Motorsport Images

In der MotoGP-Saison 2019 wird der Druck auf Danilo Petrucci deutlich steigen. Der Italiener steigt vom Kundenteam Pramac ins Ducati-Werksteam auf und ersetzt dort den mehrfachen Weltmeister Jorge Lorenzo. Petrucci ist sich bewusst, dass er sich bis dahin noch steigern muss. Denn aktuell ist er in der Regel nicht in der Lage, das Tempo der Werkspiloten mitzugehen - zumindest nicht über eine komplette Renndistanz.

"Ducati hat mit mir gearbeitet, um zu verstehen, warum 'Dovi' und Jorge vor allem in der zweiten Hälfte des Rennens schneller sind als ich", verrät Petrucci. Dabei sei man zu dem Ergebnis gekommen, dass die Reifen bei ihm "sehr, sehr heiß" werden - und zwar rund 20 Prozent heißer als bei Dovizioso und Lorenzo. "Die Temperatur geht bei mir direkt [zu Beginn des Rennens] weiter nach oben", berichtet der Italiener.

"Und dann ist es das Problem, den Reifen wieder herunter zu kühlen", erklärt er. Doch warum ist das so? Petrucci erinnert: "Zwischen mir und den beiden anderen Fahrern besteht ein Gewichtsunterschied. Aber es liegt nicht nur am Gewicht. Sie sagen, es ist zu 70 Prozent der Fahrstil und zu 30 Prozent das Gewicht." Mit einer Körpergröße von 1,81 Meter zählt Petrucci zu den größten Fahrern im Feld - und damit auch zu den schwersten.

Weil Petrucci an diesen körperlichen Voraussetzungen nichts ändern kann, muss er an anderen Dingen arbeiten, um den Reifen nicht unnötig zu überhitzen. "Es ist nicht leicht, denn ich muss viele Dinge ändern", verrät er und ergänzt: "Das Hauptproblem ist, dass ich mit zu viel Speed in die Kurve fahre. [...] Ich komme immer etwas weit raus und muss beim Beschleunigen die weitere Linie nehmen."

"Das funktioniert auf einer oder auch auf fünf Runden gut - aber über 25 nicht so sehr. Einfach gesagt muss ich das Bike besser stoppen, meine Linie verändern, das Aufrichten des Bikes und die Art und Weise ändern, wie ich das Gas öffne", so Petrucci. Insgesamt sei es allerdings ein Problem, das "nicht in einem Rennen" zu lösen sei. Er habe auch schon versucht, sich etwas bei Dovizioso abzuschauen.

Dabei stellte er fest, dass er nicht den gleichen späten Bremspunkt wählen kann, wie sein nächstjähriger Teamkollege. "Wenn ich so spät bremsen würde wie er, dann würde ich in ihn reinfahren", berichtet Petrucci. Auch hier sei unter anderem sein eigenes Gewicht wieder ein Nachteil. Trotz dieser Probleme ist der Italiener mit seiner Saison 2018 insgesamt aber recht zufrieden.

Vier Rennen vor Ende liegt er auf Platz sieben der WM, nur vier Zähler fehlen auf Werkspilot Lorenzo auf Rang fünf. "Ich weiß nicht, wie viele Leute darauf gewettet hätten, dass ich die Meisterschaft am Ende auf Platz fünf beende", erklärt Petrucci stolz. Der 27-Jährige steuert aktuell auf sein bestes MotoGP-Gesamtergebnis aller Zeiten zu. Trotzdem ist auch klar, dass er sich 2019 noch einmal deutlich steigern muss.

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