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"Das war nicht smart": Dovizioso nach Qualifying wütend auf Petrucci

Nach dem verpassten Q2-Einzug in Aragon 1 ist Andrea Dovizioso wütend auf seinen Teamkollegen Danilo Petrucci - Die Erklärung der beiden Ducati-Fahrer

So wütend hat man Andrea Dovizioso selten gesehen. Nachdem der Ducati-Fahrer im Qualifying für das erste MotoGP-Rennen Aragon in Q1 ausgeschieden war, pfefferte er seinen Handschuh auf den Boden und verschwand nach hinten hinaus aus seiner Box.

Was war geschehen? Teamkollege Danilo Petrucci hatte sich an Dovizioso angehängt und so seine schnellste Runde aufgestellt. Der Windschatten und die Referenz sorgten dafür, dass Petrucci in Q1 die Bestzeit erzielte. Dovizioso belegte nur den dritten Platz und war somit ausgeschieden.

"Ich war enttäuscht, weil Danilo meiner Meinung nach nicht die richtigen Sachen gemacht hat. Er hat nicht den Speed, um dort zu sein", versucht Dovizioso seinen Ärger zu erklären. "Er ist die Rundenzeit hinter mir gefahren."

"Wenn ich unsere Beziehung bedenke und dass ich der einzige Ducati-Fahrer bin, der um die WM kämpft, dann war das nicht smart von ihm. Das hat mich geärgert. Er ist die Rundenzeit hinter mir gefahren, weil er den Speed nicht hatte. Ohne mir wäre er diese Zeit nie gefahren."

 

"Er hat versucht, mit meinem Speed ins Q2 zu kommen. Wir haben ein gutes Verhältnis, weil ich viel für ihn getan habe. Aber es war kein cleveres Manöver von ihm." Dovizioso meint damit, dass Petrucci alleine fahrend wohl nicht ins Q2 gekommen wäre. Er selbst aber schon.

Besonders ärgert Dovizioso, dass Petrucci das bei beiden Versuchen gemacht hat. Nach der ersten Runde fand er das noch okay. "Aber beim zweiten Mal ist das gleiche passiert. Deshalb war ich verärgert", unterstreicht der Vizeweltmeister.

Petrucci: "Ich fahre für mich"

Beide Ducati-Fahrer betonen, dass es vor dem Qualifying keine Absprache über eine gemeinsame Strategie gegeben hat. Petrucci verteidigt seine Herangehensweise: "Ich habe versucht mein Bestes zu geben. Natürlich habe ich Andrea als Referenz verwendet, so wie in Barcelona."

Danilo Petrucci

Danilo Petrucci versuchte für sich das beste Ergebnis herauszuholen

Foto: Motorsport Images

"Mir fehlen auf der Geraden fünf bis acht km/h. Das ist sehr viel Zeit. Deshalb brauche ich den Windschatten. Es tut mir leid für Andrea, dass er es nicht ins Q2 geschafft hat. Ansonsten hätte ich die Frage beantworten müssen, warum ich nicht in Q2 bin."

Petrucci qualifizierte sich schließlich als Achter, während Dovizioso von Startplatz 13 im Mittelfeld starten muss. Gleichzeitig greifen seine WM-Konkurrenten Fabio Quartararo und Joan Mir aus den ersten beiden Startreihen an.

Es gibt keine Absprachen bei Ducati

Im Vorjahr sagte Petrucci nach seinem Sieg in Mugello, dass er von nun an Dovizioso helfen wird, Weltmeister zu werden. Gilt das auch heute noch? "Nein, wir haben nicht gesprochen und ich denke, wir dürfen frei Rennen fahren."

Zuletzt in Le Mans lieferten sich beide auch ein Duell um die Führung. "Jetzt war es das Qualifying und ich nutze alle meine Waffen, um ins Q2 zu kommen", sagt Petrucci. "Es gibt keine Teamorder. Es tut mir leid, dass es Andrea nicht ins Q2 geschafft hat."

 

"Aber andernfalls hätte ich die Fragen beantworten müssen, warum ich so langsam bin. Ich fahre für mich und muss mich von einer schlechten ersten Saisonhälfte erholen. Ich muss alle Chancen nutzen, die ich habe."

Eine Stallorder erwartet sich Dovizioso zu diesem Zeitpunkt ohnehin nicht, wie er bekräftigt: "Ich habe niemandem um Hilfe gebeten. Ich sage nur, dass es von Danilo smart gewesen wäre, wenn er sich anders verhalten hätte. Wenn man unsere Beziehung bedenkt und wie sehr ich ihm in diesen beiden Jahren geholfen habe. Mehr nicht."

"Ich denke nicht, dass wir innerhalb von Ducati eine Strategie brauchen. Es gibt noch viele Rennen. Jeder Fahrer soll so fahren wie er will. Ich frage nicht nach Hilfe. Das war auch nicht der Fall, als ein Spanier mein Teamkollege war. Man muss nur smart sein. Man muss nicht über irgendetwas sprechen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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