Die Honda ein reines Marquez-Bike? Das sagt der Weltmeister
Jorge Lorenzo glaubt, dass die Honda RC213V auf Marc Marquez zugeschnitten und deshalb für andere nur schwer zu fahren sei - Was sagt der Weltmeister dazu?
Am Rande des MotoGP-Wochenendes in Italien sorgte neben dem Premierensieg von Danilo Petrucci (Ducati) ein Fahrer für Gesprächsstoff, der nur an Position 13 ins Ziel kam: Jorge Lorenzo. Der Honda-Pilot hatte sich nach anhaltenden Problemen über sein Motorrad beschwert, das einseitig für Marc Marquez entwickelt worden sei.
Der Spanier hat mit der RC213V in dieser Saison drei von sechs Rennen gewonnen, zweimal verpasste er den Sieg nur knapp. Eine Quote, von der die anderen Honda-Fahrer weit entfernt sind. Einzig Cal Crutchlow (LCR-Honda) gelang es, mit dem aktuellen Prototypen beim Saisonauftakt in Katar aufs Podest zu fahren.
Zuletzt gelang seinem Teamkollegen Takaaki Nakagami mit dem Vorjahresbike in Mugello ein fünfter Platz. Honda-Neuzugang Lorenzo hingegen kam in dieser Saison noch nicht in die Nähe der Top 5 und reiste am Montag nach Japan ins Herstellerwerk, um mit den Ingenieuren vor Ort über mögliche Anpassungen an seiner Honda zu diskutieren.
Auf Lorenzos Kritik angesprochen, erklärt Marquez: "Honda folgt in der Entwicklung immer dem schnellsten Fahrer. Ja, es ist ein schwieriges Motorrad, aber am Samstag waren drei Honda-Fahrer in Q2 und das bedeutet, dass das Bike nicht so schlecht ist." Gewinnen kann damit unter normalen Umständen derzeit aber nur Marquez.
Lorenzo will das ändern. "Ich weiß, dass es schwierig ist, ein Motorrad zu ändern, das fünf der letzten sechs Titel gewonnen hat. Aber ich denke, ich kann Honda helfen, ein Motorrad zu bauen, das für alle Fahrer besser geeignet ist. Ein Motorrad, das für mich und den Rest bequemer ist. Davon kann auch Marc profitieren", sagt der Spanier.
Mit Bildmaterial von LAT.
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