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Die Krise von Honda: In Le Mans klar sichtbar

Das Debakel von Le Mans ist für das Honda-Werksteam das schlechteste Ergebnis in acht Monaten – und zeigt klar die Mängel und Probleme der RC213V auf.

Marc Marquez, Repsol Honda Team mit kaputten Motorrad

Marc Marquez, Repsol Honda Team mit kaputten Motorrad

Repsol Media

Dani Pedrosa, Repsol Honda Team
Dani Pedrosa, Repsol Honda Team
Dani Pedrosa, Repsol Honda Team
Marc Marquez, Repsol Honda Team
Marc Marquez, Repsol Honda Team
Cal Crutchlow, Team LCR Honda
Marc Marquez, Repsol Honda Team
Dani Pedrosa, Repsol Honda Team
Dani Pedrosa, Repsol Honda Team
Marc Marquez, Repsol Honda Team

„Wir haben mehr Probleme bei der Beschleunigung, als letztes Jahr“, beschwert sich Dani Pedrosa.

Bei Honda weiß man, dass man in großen Problemen steckt, auch wenn Marc Marquez das bis letztes Wochenende in Le Mans noch gut vertuschen konnte. Dort aber waren die Handicaps des Bikes auf dem Stop-and-Go-Circuit von Le Mans mehr als deutlich sichtbar.

 

 

Marquez stürzte, Pedrosa wurde Vierter. Insgesamt bedeutete das das schlechteste Ergebnis des HRC-Teams in den letzten acht Monaten. Ein wahres Debakel. Im Team der HRC selbst werden Stimmen laut, dass Le Mans einfach die Realität wiedergespiegelt hat.

Von den Titelanwärtern war Marquez bis Frankreich der einzige, der noch nicht gestürzt war. Dort aber machte er den Fehler, den Lorenzo und Rossi schon weg hatten. Er bremste etwas später und härter und das Vorderrad rutschte weg.

„Uns fehlt es nicht an Leistung, denn im vierten, fünften und sechsten Gang ist das Motorrad schnell.“ - Dani Pedrosa

Die Umstände, die zum Marquez-Sturz führten, spiegeln die Probleme und die Gesamtsituation im Werksteam des größten Motorradherstellers der Welt nur zu gut wieder: Marquez und Pedrosa müssen auf der Bremse sehr viel riskieren, um die Zeit wieder wett zu machen, die sie am Kurvenausgang beim Herausbeschleunigen verloren haben. Und genau das ist, seit Michelin die Einheitsreifen stellt, eine sehr riskante Angelegenheit.

„Die Beschleunigungsprobleme sind dieses Jahr viel schlimmer als letztes Jahr. Man darf nicht vergessen, dass der Motor neu ist, genau wie die Reifen und die Elektronik“, so Pedrosa. „Uns fehlt es nicht an Leistung, denn im vierten, fünften und sechsten Gang ist das Motorrad schnell. Was uns fehlt ist, die Leistung beim Beschleunigen auf den Asphalt zu bringen, am Kurvenausgang.“

„Im Training denkst du, dass du sehr schnell bist, aber wenn du dir dann die Zeiten anschaust siehst du, dass du zwei oder drei Zehntel verlierst." - Dani Pedrosa

„Im Training denkst du, dass du sehr schnell bist, aber wenn du dir dann die Zeiten anschaust siehst du, dass du zwei oder drei Zehntel verlierst. Du verstehst das dann nicht“, schildert Pedrosa weiter.

„Aber dann, im Rennen, fährst du direkt hinter den anderen und du siehst dann, dass du die Zeit nicht in den Kurven verlierst. Das ist beim Rausfahren. Wenn du alleine fährst, kannst du das nur schwer sehen.“

„Wenn du dich mit den anderen vergleichst, wird es offensichtlich. Am Start war es fast unmöglich den Suzukis zu folgen, denn ich habe am Kurvenausgang einfach viel zu viel verloren.“

 

Sturz: Marc Marquez, Repsol Honda Team, und Andrea Dovizioso, Ducati Team
Sturz: Marc Marquez und Andrea Dovizioso stürzten simultan.

Foto: Gold and Goose Photography

 

Und auch der Konkurrenz fällt das auf. „In Le Mans hat die Honda überhaupt nicht funktioniert“, sagte uns ein Teammitglied von Ducati. „Aus der letzten Kurve raus konnte man sehen, wie viel Marc einbüßt und das führte dann dazu, was eben passiert ist. Es sah eher wie ein 800er- als ein 1000er-Motorrad aus.“

2015 war Marquez insgesamt mit sechs Rennstürzen davongekommen. Drei dieser Stürze – Italien, Catalunya und Aragon – können auf die Charakteristik der Honda zurückgeführt werden, die sehr nervös ist und keine Fehler verzeiht. In Argentinien und Malaysia war es zu Berührungen mit Rossi gekommen, in Silverstone stürzte er im Regen beim Versuch, am Italiener dran zu bleiben.

All das hat dazu geführt, dass der Spanier seine Herangehensweise umgestellt hat: Er ist sich der Gefahren nun bewusst, wenn man mehr riskiert, als das Motorrad erlaubt.

„Ich muss da jetzt so rangehen, denn wenn ich aggressiver fahre, dann kann ich am Ende mit einer ganzen Reihe Nullern da stehen“, so Marquez.

Honda sind derweil die Hände gebunden und man muss resignieren: Die Regularien mit verplombten Motoren lassen da im weiteren Saisonverlauf keine Schritte zu.

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