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Die meisten Poles eines Franzosen: Quartararo will aber endlich gewinnen

Mit sieben Pole-Positions ist Fabio Quartararo nun der erfolgreichste Franzose in der Königsklasse - Wie er seine Siegchancen in Jerez einschätzt

Über eine fliegende Runde ist Fabio Quartararo eine Macht in der MotoGP. Auch beim ersten Qualifying der Saison 2020 eroberte der Shootingstar den besten Startplatz. Im Qualifying stellte Quartararo mit 1:36.705 Minuten einen neuen offiziellen Streckenrekord auf dem Jerez-Circuit in Spanien auf.

Er verwies Yamaha-Markenkollege Maverick Vinales um 0,139 Sekunden auf Platz zwei und Weltmeister Marc Marquez (Honda) um 0,157 Sekunden auf Rang drei. Mit sieben Pole-Positions ist Quartararo nun der erfolgreichste Franzose in der Qualifying-Geschichte der Königsklasse.

"Eine Pole-Position ist sehr wichtig, aber ich will Podestplätze und Siege erobern", lacht Quartararo als er von dieser Statistik erfährt. "Siege habe ich noch gar keine! Es ist natürlich eine Freude, der Franzose mit den meisten Pole-Positions zu sein."

"Jetzt muss ich den nächsten Schritt machen und Rennen gewinnen, weil dieser Zähler noch bei null steht." Denn im Vorjahr hat er Duelle gegen Marquez noch knapp in der letzten Runde verloren. Für seine zweite Saison in der Königsklasse hat Quartararo seine Taktik verändert.

"Im Vorjahr war ich besessen davon, dass ich in jeder Session soweit vorne wie möglich bin", gibt er zu. "Aber in der wichtigsten Session - dem Rennen - bin ich nie Erster geworden. Deswegen ist es wichtig, an der Rennpace zu arbeiten. Ich denke, wir haben diesbezüglich einen großen Schritt gemacht."

Es wäre sogar noch einen Tick schneller gegangen

Das zeigte auch das bisherige Rennwochenende in Jerez. Quartararo glänzte am Freitag nicht mit Topzeiten. "Freitagmorgen war sehr schwierig. In den ersten 20 Minuten durfte ich nicht fahren, das erste Training war nicht einfach."

"In FT2 haben wir dann Änderungen vorgenommen und die Pace verbessert. Ich bin am Freitag auch keine Zeitattacke gefahren. Samstagvormittag haben wir es probiert. Das Gefühl war gut." In FP3 meldete sich Quartararo erstmals mit der Bestzeit.

Fabio Quartararo

Auf eine fliegende Runde war Quartararo wieder unbesiegbar

Foto: Motorsport Images

Dass er diese Zeit am heißeren Nachmittag sogar unterbieten konnte, kam überraschend: "Die Strecke war am Nachmittag ganz anders, es gab viel mehr Grip. Ich habe mich auf dem Motorrad großartig gefühlt." Die Zeit hätte sogar noch einen Tick besser sein können.

"In Kurve 6 habe ich einen kleinen Fehler gemacht. Ich habe nicht gesehen wer in Kurve 11 gestürzt ist, aber wenn man gelbe Flaggen sieht, ist man nicht so schnell wie bei einer normalen Runde. Ich habe etwas verzögert. Meine Runde war aber sehr gut. Sie war fast perfekt."

Chancen fürs Rennen? "Marc ist schneller"

Von der Pole-Position aus ist die Ausgangslage für Quartararo natürlich perfekt. Seine härtesten Gegner werden neben ihm aus der ersten Startreihe angreifen. Der Papierform nach müssten Marquez, Vinales und Quartararo den Sieg unter sich ausmachen.

Wie will Quartararo am Sonntag seinen ersten Triumph erobern? "Die Strategie haben wir noch nicht geplant. Wir haben am Ende von FT4 eine kleine Veränderung vorgenommen. Im Warm-up müssen wir das dann bestätigen. Ich glaube, wir bewegen uns in die richtige Richtung."

"Es fehlt aber noch etwas auf Marc und Maverick. Es wird schwierig werden Marc zu überholen, denn er ist schneller als ich. Wir müssen abwarten. Wichtig wird ein guter Start und gute erste Runden. Marc ist auf dem Papier schneller. Es ist aber schwierig zu planen."

Fabio Quartararo, Maverick Vinales

Mit Vinales und Quartararo haben zwei Yamaha-Fahrer Siegchancen

Foto: Motorsport Images

Zudem ist die Yamaha auf der Geraden eines der langsamsten Motorräder. Quartararo wird im Rennen mit dem harten Vorderreifen fahren. Er rechnet nicht damit, dass der Vorderreifen überhitzen wird, denn in Jerez wird nur wenig im Windschatten gefahren.

Am Freitag merkte Quartararo an, dass die 2020er-Yamaha schwieriger zu fahren ist als das Vorjahresmodell. Die Stoppuhr zeigt aber, dass man konkurrenzfähig ist. "Mit der 2020er-Maschine hatte ich nur Tests in Sepang und Katar. Wir müssen uns noch drauf einstellen und das beste Set-up finden", hält der Franzose fest.

"Das Motorrad ist nicht schwieriger, aber das 2019er-Motorrad hat sich am Ende des Jahres besser angefühlt, weil ich 19 Rennen und einige Tests damit gefahren bin. Jetzt sind wir fünf Monate nicht gefahren. Man braucht Zeit, um das gleiche Gefühl wie 2019 zu finden."

"Das Motorrad hat Potenzial, aber es fühlt sich nicht so an wie das Bike im Vorjahr. Wir sind aber erst beim ersten Rennen. Ich denke, es wird eine gute Erfahrung. Es ist das erste Rennen mit dem 2020er-Motorrad. Es gibt Potenzial, mein Gefühl ist gut und meine Pace nicht so schlecht. Nach einer so langen Pause wird es sicher Spaß machen."

Pole-Positions französischer Fahrer in der Königsklasse:

7 - Fabio Quartararo

6 - Christian Sarron

4 - Johann Zarco

2 - Raymond Roche

2 - Jean Michel Bayle

1 - Michel Rougerie

1 - Regis Laconi

1 - Jean Lafond

1 - Olivier Jacque

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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