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Doppeltes Quali-Pech für Honda: Sturz von Espargaro kostet Marquez-Runde

Pol Espargaro stürzt im Qualifying von Portimao und Marc Marquez kassiert gelbe Flaggen, was seine Runde kostet - Wie das Honda-Duo seinen Samstag bewertet

Nach der starken Performance am Trainingsfreitag hatte sich Honda auch für den Qualifying-Tag der MotoGP in Portimao einiges ausgerechnet. Doch am Ende schaffte es keiner der beiden Werkspiloten in die ersten beiden Startreihen, was vor allem auf einen Sturz von Pol Espargaro zurückzuführen war.

Der Spanier ging in der Schlussphase von Q2 in Kurve 15 zu Boden und ruinierte damit nicht nur sein Qualifying, sondern beeinträchtige auch das von Marc Marquez. Dieser befand sich nämlich gerade auf seiner persönlich schnellsten Runde, die zu diesem Zeitpunkt sogar für die vorläufige Pole gereicht hätte.

Doch wegen gelber Flaggen wurde Marquez die Zeit wieder gestrichen. Im Klassement fiel er auf Startplatz neun zurück. Mit der verlorenen Runde, die er in 1:42.295 Minuten absolvierte, hätte der Honda-Pilot fünf Positionen weiter vorne gestanden.

Marquez: Etwas Pech wie in Austin

Trotzdem grämt sich Marquez nicht: "Ich bin glücklich mit unserem Tempo. Es ist ein bisschen wie in Austin, wir waren schnell, hatten aber etwas Pech", erinnert er an sein Startproblem vor einer Woche. "Alle haben bis zum Schluss gewartet, um sich noch einmal zu steigern, weil die Strecke besser und besser wurde."

"Auch ich war auf einer guten Runde - nicht außergewöhnlich, aber solide. Als ich in der letzten Kurve ankam, sah ich die gelben Flaggen. Ich nahm etwas Tempo raus, aber ich wollte die Runde zu Ende fahren, um zu sehen, wo ich stehe."

"Am Ende wurde es Startplatz neun, was nicht schlecht ist. Natürlich wäre es besser, aus der zweiten oder ersten Reihe zu starten. Aber damit müssen wir leben", sagt er weiter.

Espargaro erklärt, angesprochen auf seinen Qualifying-Sturz: "Ich bin in der letzten Kurve auf einer feuchten Stelle übers Vorderrad weggerutscht." Denn komplett trocken war die Strecke in Portimao nicht. Schon in Q1 gab es einige, teils heftige Abflüge. Zwar wurden die Bedingungen in Q2 besser, blieben aber knifflig.

Genau darauf wollte Espargaro eingehen. "Ich versuchte, etwas weiter innen zu fahren, weil es außen noch ziemlich nass war", schildert er sein Vorgehen in Kurve 15. "Die Runde war nicht fantastisch, aber gut genug für Reihe zwei."

"Danach wollte ich auf der letzten Runde noch einmal zulegen, doch diese letzte Runde konnte ich nicht mehr fahren. Ich war zu vorsichtig und fuhr extra weit innen, ohne zu wissen, dass es dort auch feucht war", sieht der Spanier den Fehler bei sich. Für ihn reichte es nach dem Sturz nur zum zehnten Startplatz.

FT3-Highsider blieb ohne Folgen

Auch Marquez blieb am Samstag nicht sturzfrei. Er hatte im dritten Freien Training einen Highsider, der aber zum Glück glimpflich ausging. "An einem Wochenende wie diesem, mit nassen und kühlen Bedingungen, passiert das natürlich leicht. Das hat man auch bei den anderen gesehen", sagt der 29-Jährige.

"Trotzdem hat mich der Sturz überrascht. Ich habe nicht viel gepusht, da ich wusste, dass meine FT1-Zeit ziemlich gut war. Dennoch ist der Sturz passiert. Danach sind wir nicht mehr viele Runden gefahren, um kein Risiko einzugehen." Gepusht habe er erst wieder, als es darauf ankam, nämlich im Qualifying.

Größere Nachwirkungen des Sturzes, etwa in Bezug auf seine Sicht, spüre er nicht, betont Marquez. Nach dem letzten Highsider in Indonesien waren ja seine Sehstörungen zurückgekehrt. Doch er weiß: "Indonesien war ein heftiger Aufprall."

"Auch hier bin ich mit dem Kopf aufgeschlagen, aber es ist nichts passiert. Mein Nacken schmerzt zwar etwas, aber das ist normal." Davon, dass auch wirklich alles in Ordnung ist, vergewisserte sich MotoGP-Arzt Dr. Angel Charte direkt nach dem Sturz.

"Er kam sofort zu mir und stellte mir mehrere Fragen: Wo bist du gestürzt, welche Kurve, wo bist du?", verrät Marquez. "In Indonesien konnte ich nicht antworten, hier hingegen sofort. Abgesehen davon konnte ich hier auch sofort aufstehen und zum Bike gehen. Aber es stimmt, dass sie jetzt sehr viel strenger sind als vorher."

Mit Blick auf den Rennsonntag, der anders als bisher komplett trocken sein soll, sagt der Honda-Pilot: "Morgen wird das Warm-up sehr wichtig sein. Wir brauchen ein bisschen Glück in puncto Reifenwahl und Basisabstimmung. Denn wer keine gute Basis hat, wird keine Zeit haben, noch etwas zu probieren."

Was ist im Rennen für Honda drin?

Die Strategie im Rennen hänge ganz vom Gefühl ab. "Wie gesagt, wenn wir die richtige Abstimmung und den richtigen Reifen finden, kann man das Rennen dementsprechend angehen. Wenn es Probleme gibt, wird es darauf ankommen, dass Rennen bestmöglich zu Ende zu bringen", blickt Marquez voraus.

Als besonders stark schätzt er vor allem zwei Fahrer ein: "Ich glaube, Quartararo und Mir werden schnell sein. Das sind sie hier normalerweise immer, und sie starten vor uns. Die anderen sind schwer einzuschätzen", gibt der Quali-Neunte zu.

Espargaro wagt keine Prognose, sagt aber: "Ich denke, unser Motorrad funktioniert hier gut. Wir wären heute vielleicht auf Platz vier, fünf gelandet. Wir hatten ein gutes Tempo."

Pol Espargaro

Pol Espargaro weiß, dass von Startplatz zehn viel Arbeit vor ihm liegt

Foto: Repsol Media

"Morgen wird die Situation wahrscheinlich etwas kniffliger, da einige Fahrer vor uns starten, die auf dem Papier eigentlich langsamer sind als wir, darunter ein paar Ducatis, die auf den Geraden sehr schnell sind. Wir werden also in den ersten Runden etwas riskieren müssen, um sie zu überholen", schätzt der 30-Jährige.

"Aber insgesamt bin ich zufrieden mit dem Bike. Morgen werden wir ein wenig mit dem Set-up spielen und die Reifen testen, um eine Entscheidung zu treffen. Aber mit Blick auf vergangenes Jahr können wir mehr oder weniger denselben Weg gehen und es sollte funktionieren. Ich mache mir keine allzu großen Sorgen."

Mit Bildmaterial von Repsol Media.

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