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Dovizioso enttäuscht: Reifenwahl & Lorenzo bremsen ihn ein

Andrea Dovizioso kann seinen Vorjahreserfolg 2018 in Österreich nicht wiederholen: Er wird enttäuschter Dritter - Medium die falsche Wahl - Nur noch WM-Vierter

Andrea Dovizioso, Ducati Team

Andrea Dovizioso, Ducati Team

Gold and Goose / Motorsport Images

Am Rennsonntag in Spielberg war alles angerichtet für eine Neuauflage des Duells Andrea Dovizioso gegen Marc Marquez. Doch es sollte anders kommen. Während Teamkollege Jorge Lorenzo einen hart erkämpften Sieg einfuhr, muss sich Dovizioso mit Platz drei zufriedengeben. Der Italiener, der im Vorjahr in Österreich noch gewinnen konnte, war nach dem Zieleinlauf sichtlich enttäuscht. Er musste das Duell Lorenzo-Marquez aus wenigen Metern Entfernung beobachten. Dafür verantwortlich sei eine falsche Reifenwahl.

"Ich konnte mich einfach in keine gute Ausgangsposition bringen. Marc war von Beginn an sehr schnell, wir konnten aber mit seiner Pace mithalten. Vielleicht war die Reifenwahl nicht die beste", rätselt der Italiener. Er hatte sich für den Medium-Reifen hinten und vorne entschieden, während Lorenzo auf dem weichen und Marquez gar auf dem harten Hinterreifen unterwegs war. Zu Beginn sei er noch besorgt gewesen ob der starken Anfangsphase des Spaniers, doch nach sechs, sieben Runden habe er erkannt, dass die Ducatis das Tempo der Honda mitgehen können.

"Es war nicht einfach, die richtige Reifenwahl zu treffen. Wir sind ein gutes Qualifying auf Medium gefahren. Heute war es wärmer und wir dachten, das sei eine gute Wahl. Aber ich möchte nicht so ein Fahrer sein, der dem Reifen die Schuld gibt", betont der neue WM-Vierte. "Ich weiß nicht, wie sehr es die Reifenwahl war und wie viel der Reifenverschleiß hinter Jorge gekostet hat."

Lorenzo nicht geknackt: "Rennverlauf hätte sich geändert"

Denn in den ersten 17 Runden musste der Italiener hinter seinem Teamkollegen ausharren, da dieser in den Bremszonen zu stark war, um ihn ernsthaft zu attackieren. "Jorge konnte ich nicht überholen. Ich habe wohl schon zu Beginn den Hinterreifen zu stark belastet, als ich an Jorge vorbei wollte. Ich war schneller in diesem Rennabschnitt, allerdings konnte ich kein gutes Überholmanöver vorbereiten", bedauert Dovizioso. Die Szenen erinnerten ein wenig an die Rennen in Malaysia und Valencia im Vorjahr, als Dovizioso seinen Teamkollegen ebenso nicht knacken konnte.

 

"Das hat mir viel gekostet", weiß der Polesetter und fügt hinzu: "Ich war so fokussiert auf Jorge, nicht auf Marc. Ich glaube, dass sich mein Rennverlauf etwas geändert hätte, wäre ich an Jorge vorbeigekommen." So musste er allerdings bereits früh im Rennen langsamer machen, außerdem ist ihm in der 18. Runde in Kurve 1 ein Fehler unterlaufen. Dovizioso hat sich verbremst, wodurch er den Anschluss an das Duo verloren hat. "Leider habe ich bei meinem Fehler zu viel Zeit verloren. Ich konnte drei Runden lang nicht wieder in den Rhythmus finden."

"Der Hinterreifen hat stark abgebaut, vor allem im Ausgang in drei Kurven habe ich viel verloren. Ich habe den Grip zu früh aufgebraucht, so konnte ich am Ende dann nicht mehr mit ihnen kämpfen." Besonders auf der rechten Flanke hat der Hinterreifen nachgelassen. Diese Seite des Reifens wurde von Michelin eigens härter gestaltet, damit diese den Belastungen in den sieben Rechtskurven besser standhält.

"Hätte viele Punkte aufholen können": 72 WM-Punkte im Minus

"Ich bin sehr enttäuscht, weil wir hier die Chance hatten, viele Punkte in der Weltmeisterschaft aufzuholen. Bei nur zwei trockenen Trainings kann so etwas aber passieren. Wir haben nicht die richtige Wahl getroffen. Manchmal ist man eben nicht perfekt. Zumindest kann man aus Fehlern lernen. Das haben wir auch im Vorjahr gemacht und es hat funktioniert", erinnert sich "Desmo-Dovi" an seine sechs Saisonsiege inklusive Vizeweltmeisterschaft.

Der Grand Prix in Österreich war aus seiner Sicht ein Rückschlag in der Weltmeisterschaft: Konnte er im Vorjahr Marquez noch in die Schranken weisen, ist ihm der Spanier 2018 auf dem Red-Bull-Ring weiter entwischt. Dem Italiener fehlen nun bereits 72 WM-Punkte auf die Spitze, damit liegt er nun hinter Lorenzo nur noch auf WM-Rang vier.

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