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Dovizioso mit Ducati in Spielberg wieder stark: Was anders ist als in Brünn

Andrea Dovizioso meldet sich am MotoGP-Freitag in Spielberg im Spitzenfeld zurück - Wo er Fortschritte sieht und wie die anderen Ducati-Piloten den Tag resümieren

Seit die moderne MotoGP auf dem Red Bull Ring gastiert, ist Ducati dort ungeschlagen. Deshalb war trotz der jüngsten Formkrise im Werksteam fest damit gerechnet worden, dass sich Andrea Dovizioso und Co. in Spielberg wieder erstarkt zurück melden. Und als Zweitschnellster am Freitag enttäuschte "Dovi" diese Erwartungen nicht.

In Brünn zuletzt noch völlig verloren, musste sich der Italiener beim Trainingsauftakt nur KTM-Konkurrent Pol Espargaro geschlagen geben. Auf den speziellen Hinterreifen, den Michelin nach Österreich mitgebracht hat, will Dovizioso das aber nicht zurückführen. Bisher hatte er mit der neuen Variante ja seine liebe Not.

"Ich glaube, es gibt da ein Missverständnis", sagt der 34-Jährige und erklärt: "Der Hinterreifen ist hier nicht derselbe wie im Vorjahr. Michelin passt die Karkasse jedes Mal an, wenn wir hier nach Österreich kommen, weil der Verschleiß recht hoch ist."

Dovizioso: "Die Strecke hilft uns, schnell zu sein"

"Der Soft und der Medium basieren auf der diesjährigen Karkasse. Der harte Reifen hat die alte Karkasse, aber vergangenes Jahr hat ihn niemand ausprobiert und ich denke, das wird sich auch dieses Jahr nicht ändern. Die Situation ist also die gleiche wie an den anderen Wochenenden", hält Dovizioso fest. Und woher kommt die Steigerung?

"Ich denke, die Strecke hilft uns dabei, schneller zu sein. Sie passt besser zu unserem Bike. Wir haben nach Brünn auch die Daten genau studiert und kleinere Dinge am Set-up verändert, aber vor allem meine Art und Weise zu bremsen. Das Gefühl ist deutlich besser geworden. So war ich in der Lage, konstant schnell zu sein."

Bezüglich seines Bremsstils nachgehakt, erklärt Dovizioso: "Mit den Michelin-Reifen können schon kleine Dinge, die du in deinem Fahrstil änderst, viel bewirken. Das hat sich auch in Brünn gezeigt: Nur weil es auf der Bremse nicht perfekt funktioniert, leidet alles. Das ist schwer zu verstehen, aber so ist die MotoGP von heute."

Auch Jack Miller fühlt sich besser als in Brünn

In Brünn rechnet sich der Italiener gute Chancen aus, die anderen herauszufordern. "Nach dem ersten Trainingstag sehe ich vier Fahrer mit einer guten Pace", analysiert er. "Aber es war nur das erste Training. Morgen kann sich daran noch viel ändern."

 

Dass die Konkurrenz sich in Spielberg im Vergleich zu den Vorjahren gerade in Sachen Beschleunigung gesteigert hat, ist dem Ducati-Piloten bewusst. "Im Rennen sehe ich daher nicht mehr nur zwei oder drei Fahrer vorn. Aber wie auch immer, wir sind dabei. Wir müssen nur noch etwas mehr mit gebrauchten Reifen arbeiten."

Als zweitbester Ducati-Pilot schaffte es am Freitag Johann Zarco auf Platz sechs abermals in die Top 10. Er setzte sich um wenige Hundertstel gegen Jack Miller durch, der Achter wurde. Nach einem für ihn schwierigen Wochenende in Brünn sieht der Australier Fortschritte: "Von der ersten Runde an fühlte es sich besser an."

Gelbe Flagge verhindert bessere Platzierung

Zwar sei das Motorrad in einigen Streckenabschnitten noch etwas unruhig, "hauptsächlich in der Nähe der Bremszone von Kurve 3", sagt Miller, "aber abgesehen davon bin ich mit der Leistung ziemlich zufrieden." Am Ende des Tages fehlte dem Pramac-Fahrer auf seiner schnellsten Runde eine halbe Sekunde zur Spitze.

Dabei hätte es noch besser werden können: "In der letzten Runde von FT1 fuhr ich meinen besten Sektor, aber in Kurve erwischte ich die gelbe Flagge von Bradley (Smith; Anm. d. R.), also hatte ich etwas Pech. Aber das Motorrad hat gut funktioniert." Am Nachmittag war Miller dann sogar Erster, allerdings hatte das nicht viel Gewicht.

Weil es am Nachmittag in bestimmten Kurven immer wieder tröpfelte, beschränkte sich der Fahrbetrieb auf ein Minimum. Erst mit abtrocknender Strecke drehten mehr Fahrer ihre Runden, die Zeiten blieben jedoch deutlich unter denen der Morgensession.

Michele Pirro: Am Freitag noch Testarbeit für Ducati

In sie startete auch Danilo Petrucci gut, "aber gegen Ende, im Angriffsmodus, hatten wir wie immer Probleme auf der Bremse", schildert der Italiener. "Ich nutze die Motorbremse intensiver als andere, aber das Gefühl mit dem Motorrad ist nicht konstant. Mit jeder Runde, die ich versuche, hart zu bremsen, muss weit gehen und verliere Zeit."

Deshalb fand sich Doviziosos Teamkollege im Gesamtklassement auch nur an zwölfter Stelle wieder. Sein Rückstand: 0,644 Sekunden. Petrucci rechnet sich für das Wochenende dennoch Chance aus: "Wir sind nah dran, aber nicht so schnell wie die Top 3."

Michele Pirro

Ersatzmann bei Pramac: Michele Pirro sprint für Francesco Bagnaia ein

Foto: Motorsport Images

Testfahrer Michele Pirro, der in Spielberg für den verletzten Francesco Bagnaia bei Pramac einspringt, testete am Freitag verschiedene Teile und Set-ups, um Daten für seine Markenkollegen zu sammeln. Morgen will er dann mehr Runden mit demselben Bike drehen, um Selbstvertrauen und Tempo aufzubauen.

Er gesteht: "Das ist nicht so einfach, denn mein letztes MotoGP-Rennen war 2019 in Valencia. Und in diesem Jahr bin ich nur zwei Tests gefahren. Aber ich werde versuchen, von Session zu Session schneller zu werden. Das Ziel ist, unter die Top 10 zu kommen." Den Trainingsauftakt in Spielberg beendete er auf dem 17. Platz.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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