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Dovizioso und Petrucci suchen Erklärung: Warum ist Pramac schneller?

Vor allem im Qualifying in Jerez fuhren Francesco Bagnaia und Jack Miller dem Ducati-Werksteam um die Ohren - Dovizioso und Petrucci suchen nach Erklärungen

Andrea Dovizioso hat beide MotoGP-Rennen in Jerez als bester Ducati-Fahrer beendet. In Lauf eins stand der Italiener als Dritter auf dem Podest, in Lauf zwei wurde es Platz sechs. Allerdings stand das Werksteam von der Performance her etwas im Schatten des Satellitenteams Pramac.

Jack Miller und Francesco Bagnaia fahren ebenfalls mit einer aktuellen Desmosedici GP20. In Jerez 1 qualifizierten sich beide vor dem Werksteam in der zweiten Startreihe. Bagnaia griff in Jerez 2 sogar als Dritter aus der ersten Startreihe an.

Ohne Motordefekt wäre Bagnaia wohl als Zweiter ins Ziel gekommen. Es stellt sich die Frage, warum sich das Satellitenteam insgesamt stärker präsentierte als das Werksteam. Danilo Petrucci war nach seinem Crash beim Testtag an beiden Wochenenden körperlich angeschlagen.

Dovizioso: Änderung des Reifens hat große Auswirkungen

"Der Punkt ist", sagt Dovizioso, "dass die Situation anders ist als im Vorjahr." Damit meint der Vizeweltmeister den neuen Hinterreifen von Michelin, mit dem er immer noch nicht optimal zurechtkommt.

"Bagnaia und Miller können eine sehr gute Rundenzeit fahren, wenn sie einen neuen Reifen verwenden. Wenn man sich aber die Pace ansieht, dann sind sie nicht schneller", hält Dovizioso fest. "Im Qualifying sind sie stark, das haben sie sehr gut gemacht."

Andrea Dovizioso

Bisher ist Andrea Dovizioso nicht mit seiner Performance zufrieden

Foto: Motorsport Images

Der Routinier schiebt den Unterschied im Qualifying also auf den neuen Reifen mit einer anderen Konstruktion: "In dieser Situation sind sie [Pramac] besser, weil sie anders fahren und die Reifencharakteristik auf eine andere Art nutzen können."

Dovizioso betont aber auch, dass er seinen eigenen Weg weiterverfolgen will: "Ich will sie nicht kopieren. Ich versuche zu studieren und zu verstehen, was wir tun können. Jeder Fahrer hat seinen eigenen Stil. Man muss selbst den besten Weg finden, um schnell zu sein."

"Es geht im Endeffekt darum, dass man im Rennen konstant und stark ist. Jeder hat einen eigenen Fahrstil", so Dovizioso. Sorgen macht er sich nicht weil er im Qualifying im Schatten seiner Markenkollegen stand.

Im Werksteam muss man entwickeln und verstehen

Das würde ihn nur beunruhigen, wenn der Reifen gleich wäre wie im Vorjahr. "Eine Veränderung beim Reifen hat größere Auswirkungen als wenn man ein Teil beim Motorrad ändert", meint der 34-Jährige. "Das kann in eine komplett andere Richtung ausschlagen."

"So wie ich fahre, funktioniert es nicht. Ich möchte nicht über Details beim Motorrad sprechen, aber wir müssen etwas tun. Ich bin ein Fahrer, der versucht alles gut abzustimmen, damit es im richtigen Moment passt. Ich bin nicht jemand, der in jedem Training der Schnellste sein will."

"Wenn man in einem Werksteam ist, dann muss man entwickeln und versuchen zu verstehen, was man tun muss. Das ist auch für die Zukunft wichtig. Das habe ich in meiner Karriere schon immer gemacht und mache das auch jetzt."

Andrea Dovizioso, Danilo Petrucci

Im Ziel war Dovizioso trotzdem in beiden Rennen der beste Ducati-Fahrer

Foto: Motorsport Images

"Das soll keine Ausrede sein. Im Qualifying sind Bagnaia und Miller im Moment schneller. Anhand der Daten ist klar, was sie machen und warum sie es machen. Wenn man mich auf der Strecke beobachtet, dann sieht man, dass ich mich nicht wohlfühle. Daran müssen wir arbeiten."

Petrucci hatte in Jerez in erster Linie mit den Nachwirkungen seines Sturzes zu kämpfen, aber er war auch mit dem Bike nicht zufrieden: "Wir haben viele Dinge beim Motorrad probiert, aber ich verstehe nicht, warum das Motorrad nicht in jeder Runde konstant ist."

"Meiner Einschätzung nach haben wir mit der Motorbremse Probleme. Die Pramac-Fahrer können das Motorrad etwas besser verzögern. Ich nehme zu viel Speed in die Kurve mit. Im letzten Teil der Bremsphase fühle ich mich am Limit."

Am etwas kühleren Vormittag fühlte sich Petrucci etwas wohler, am heißen Nachmittag wurden seine Probleme größer. "Wenn man bei dieser Hitze eine schnelle Runden fahren muss, dann muss man das Motorrad perfekt kennen. Das ist bei uns noch nicht der Fall", meint er. "'Dovi' und ich fahren dieses Motorrad schon sehr lange. Vielleicht haben wir deshalb Schwierigkeiten, denn das Bike ist anders als im Vorjahr."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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