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Drei bis vier Wochen Korsett: Lorenzo verpasst auch Sachsenring

Honda-Werkspilot Jorge Lorenzo muss nach seinem Sturz in Assen mit angebrochenen Wirbeln länger pausieren - Comeback Anfang August in Brünn?

Hiobsbotschaft für Jorge Lorenzo und Honda: Nach seinem schweren Sturz am Freitagvormittag in Assen sind beim dreimaligen MotoGP-Weltmeister zwei angebrochene Wirbel diagnostiziert werden.

Die Verletzung verlangt laut Honda-Teammanager Alberto Puig "für vermutlich drei bis vier Wochen das Tragen eines Korsetts". Damit steht fest, dass Lorenzo nicht nur für den Rest des laufenden Niederlande-Wochenendes ausfallen wird. Auch beim Grand Prix von Deutschland auf dem Sachsenring am kommenden Wochenende (5. bis 7. Juli) wird der Spanier nicht fahren können.

"Bei meinem Sturz habe ich mir den sechsten und achten Wirbel angebrochen", sagt Lorenzo und kündigt an: "Ich werde morgen am Vormittag nach Lugano fliegen, um dort alle notwendigen Behandlungen zu beginnen, sodass ich für Brünn [2. bis 4. August] wieder einsatzfähig sein kann."

In Vertretung für Lorenzo informiert Puig am Assen-Freitag detailliert über dessen Gesundheitszustand: "Es ist vermutlich schon bekannt, aber nur nochmals zur Bestätigung: Er ist gestürzt. Dazu muss man wissen, dass er schon beim Test in Barcelona gestürzt war. Dort klagte er über die gleichen Schmerzen wie heute. Mit dem heutigen Sturz wurde die Situation sogar noch schlimmer."

 

"Noch an der Strecke wurden Checks, darunter Röntgenaufnahmen, durchgeführt. Das Ergebnis war okay, aber wir haben uns trotzdem dazu entschieden, ihn ins Krankenhaus nach Assen zu bringen, um eine genauere Diagnose in Bezug auf seine lebenswichtigen Organe zu bekommen. Dabei wurde festgestellt, dass er sich einen Wirbel angebrochen hat", so Puig, der diese Aussage traf, bevor die abschließende Diagnose vorlag.

"Glücklicherweise liegt der Bruch laut Auskunft der Ärzte in einem Bereich, der recht gut geschützt ist. Nerven wurden keine beschädigt. Das sind gute Neuigkeiten", so Puig und weiter: "Er wird für vermutlich drei oder vier Wochen ein Korsett tragen müssen. Er wird das Sachsenring-Wochenende auslassen, wird aber hoffentlich in Brünn wieder zurück sein."

Infolge seines Sturzes beim Barcelona-Test, der sich vor elf Tagen zugetragen hatte und direkt am Tag nach dem kontrovers diskutierten Vierfach-Sturz im Rennen passiert war, merkt Puig zu Lorenzo an: "Noch heute Morgen bestätigte er, dass er sich nicht ganz wohl fühlt. Im Kopf war er frei, aber er hatte Schmerzen. Manchmal befinden sich Geist und Körper nicht im Einklang."

Marquez erkennt Muster bei Lorenzos Stürzen

Lorenzos Teamkollege Marc Marquez sieht angesichts der zahlreichen Lorenzo-Stürze in den vergangenen Wochen durchaus ein Muster: "Es ist unglücklich für ihn, aber auch für das Team. Es sieht so aus, als hätte er Probleme. Und jetzt hat er sich wieder verletzt. Es scheint so, dass er immer dann crasht, wenn er mit der Honda etwas mehr pusht. Es ist schwierig für ihn."

Jorge Lorenzo

Für Teamkollege Marc Marquez sind Lorenzos viele Stürze kein Zufall

Foto: LAT

"Honda versucht, ihm zu helfen, aber wir dürfen nicht zu lange über diese Dinge nachdenken", spricht Marquez auf die neuen Teile an Lorenzos Bike an, die sowohl zuletzt in Barcelona als auch am Freitagvormittag in Assen zu sehen waren. Diese kurzfristigen Anpassungen gehen unter anderem auf den von Lorenzo Anfang Juni unternommenen Besuch in der Honda-Fabrik in Japan zurück.

Zur weiteren Zukunft von Lorenzo sagt Marquez: "Natürlich mache ich mir Sorgen um ihn. Ich muss aber weiter meinen Weg gehen und versuchen, das Bestmögliche für das Team und die Meisterschaft herauszuholen. Es zeigt aber, dass wir nicht das einfachste Motorrad im Feld haben."

Fährt Bradl auf dem Sachsenring für Lorenzo?

Mit der Frage nach einem möglichen Ersatzfahrer für Lorenzo will man sich bei Honda zumindest am gerade laufenden Assen-Wochenende nicht beschäftigen. Honda-Testfahrer Stefan Bradl ist zwar vor Ort, doch Puig winkt ab. "Nein", antwortet der Honda-Teammanager auf Nachfrage, ob Bradl am Samstag zum Einsatz kommen könnte.

Stefan Bradl

Stefan Bradl hat die 2019er-Honda bei Tests und beim Jerez-Rennen bewegt

Foto: LAT

Für das Deutschland-Wochenende allerdings ist ein Bradl-Einsatz nicht auszuschließen. "Was den Sachsenring betrifft, müssen wir darüber nachdenken, ob es möglich ist, Jorge zu vertreten. Für morgen [den Samstag in Assen] ist das aber wirklich knapp, zu knapp", so Puig.

Sollte Bradl für das Sachsenring-Wochenende den Zuschlag erhalten, wäre es für ihn bereits das zweite Einspringen in Folge bei seinem Heimrennen. Beim Deutschland-Grand-Prix 2018 war Bradl im damals noch in der Königsklasse aktiven Honda-Kundenteam Marc VDS für den verletzten Franco Morbidelli eingesprungen. Dabei verpasste der Deutsche am Sonntag mit P16 knapp die Punkteränge.

Die aktuelle Werks-Honda hat Bradl in seiner Funktion als HRC-Testfahrer bereits mehrfach bewegt, unter anderem zu P10 beim Grand Prix von Spanien in Jerez, wo er Anfang Mai mit einer Wildcard startete.

Weitere Co-Autoren: Oriol Puigdemont. Mit Bildmaterial von LAT.

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