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"Es ist sehr kompliziert": Ducati experimentiert mit Verkleidung

Das Ducati-Werksteam arbeitet beim Thailand-Test ausschließlich mit dem 2018er-Motorrad. Neue Verkleidungen sind schwierig zu evaluieren, neues Chassis nur kurz ausprobiert.

Andrea Dovizioso, Ducati Team

Foto: Ducati Corse

Vizeweltmeister Andrea Dovizioso beendete den ersten Testtag auf dem neuen Chang-International-Circuit als Viertschnellster. Über weite Strecken gaben der Italiener sowie Weltmeister Marc Marquez das Tempo vor. "Die Rundenzeit ist heute nicht so wichtig", winkt "Dovi" ab. "Es ist aber klar, dass Marc und ich einfacher und schneller die Strecke verstanden haben. Aber alle haben noch zwei Tage Zeit." Da es erst der erste Tag auf diesem Kurs war und die Zeiten eng beisammen waren, ist die Aussagekraft nur bedingt.

Ducati konzentrierte sich auf die technische Seite. Dovizioso und Jorge Lorenzo, der mit einer knappen halben Sekunde Rückstand Zehnter wurde, haben in der Box je zwei GP18 stehen. Beim Test in Malaysia wurde noch die GP17 mit der GP18 verglichen. Außerdem gibt es für beide Fahrer ein neues Chassis. Dovizioso drehte damit am Freitag aber nur eine Runde. "Ich hoffe, wir haben morgen mehr Zeit dafür." Lorenzo will dieses Chassis eventuell am dritten Tag ausprobieren.

Arbeit mit Aerodynamik sehr schwierig

Ansonsten sorgte Ducati wieder mit neuen Verkleidungsvarianten für Aufsehen. "Ich habe drei Spezifikationen ausprobiert", sagt Dovizioso. "Es gibt wie so oft positive und negative Aspekte. Deswegen müssen wir clever sein, welche Version für die Saison am besten ist." Jeder Hersteller muss vor dem ersten Rennen eine Variante nominieren und darf später im Jahr nur ein Update einführen. Deswegen ist es eine wichtige Entscheidung, die nicht einfach ist.

Interessant ist, dass Dovizioso eine andere Verkleidung testete als Lorenzo. Bei Dovizioso gab es nur ein Element, das nach unten geschwungen war. Bei Lorenzo war das Element deutlich wuchtiger und viel länger nach unten gezogen. Vor allem die Seitenfläche ist viel größer, in der Nähe der Lenkergriffe gab es ein neues Element. Ducati lotet die Aerodynamik auch in diesem Jahr deutlich extremer aus als die Konkurrenz.

 

Bike of Jorge Lorenzo, Ducati Team with fairing
Bike of Jorge Lorenzo, Ducati Team with fairing

Foto Ducati Corse

"An der Verkleidung arbeiten wir noch, weil es eine sehr seltsame Arbeit ist", seufzt Dovizioso. "Beim Set-up kann man in eine oder eine andere Richtung arbeiten, die man bevorzugt. Bei der Verkleidung ist es sehr schwierig, eine Entscheidung zu treffen. Auf einer Strecke kann eine Verkleidung besser sein, auf einer anderen eine andere Variante. Es ist also sehr, sehr schwierig. Morgen werden wir an den Details arbeiten. Heute bin ich eineinhalb Stunden mit der Verkleidung gefahren. Wir müssen aber mehr Runden fahren, um ein Feedback zu erhalten."

Neue GP18 hat noch kleine Probleme

Dovizioso drehte auch viele Kilometer mit einer herkömmlichen Verkleidung. Lorenzo war immer mit einer Aero-Version unterwegs. Laut dem Spanier fühlt sich die neue Verkleidung "sehr ähnlich" wie im Vorjahr an. "Es ist noch zu früh, um eine klare Schlussfolgerung zu treffen." Klar ist, dass Ducati nun voll und ganz auf das neue Motorrad setzt, nachdem man die Vorjahresversion nicht nach Thailand mitgebracht hat. Das Lenkverhalten soll damit etwas besser sein.

Ob die neue Desmosedici wirklich ein deutlicher Fortschritt ist, bleibt offen. "Wir wissen es nicht, weil wir hier nicht das alte Bike haben", sagt Lorenzo. "Wir konzentrieren uns darauf, das neue Motorrad zu verbessern und haben keine Referenz. Aber heute war Miller mit dem alten Bike sehr schnell. Also haben wir immer noch negative Punkte, die wir vor allem beim gebrauchten Reifen lösen müssen." Pramac-Pilot Miller fuhr (ohne Aero-Verkleidung) mit der GP17 die siebtschnellste Zeit.

"Wahrscheinlich ist das neue Bike über eine Runde schneller, aber wir verlieren in einigen Bereichen, wenn der Hinterreifen nachlässt", so Lorenzo. "Wir müssen mit diesem Motorrad mehr Erfahrung sammeln und das Maximum herausholen. Außerdem müssen wir unsere kleinen Probleme lösen." Dabei helfen soll auch Ex-Rennfahrer Alex Debon, der nun für Lorenzo als Riding-Coach arbeitet: "Er ist sehr gut. Er kennt mich bestens, hat viel Leidenschaft und ist hochmotiviert. Er ist sehr wichtig. Wir haben ein gemeinsames Ziel und arbeiten daran, das in Zukunft zu erreichen."

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