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Ducati-Entwicklung 2020: "Nicht nur technisch muss sich etwas tun"

Gigi Dall'Igna weiß, dass sich etwas ändern muss, damit Ducati im Titelkampf 2020 eine Rolle spielen kann - Dafür nimmt er nicht nur die Technikabteilung in die Pflicht

Auch wenn Andrea Dovizioso auf Phillip Island nur Siebter wurde, sicherte sich der Ducati-Pilot damit den vorzeitigen Vize-Titel in der MotoGP-Saison 2019. Das Rennergebnis und sein Rückstand auf Marc Marquez (Honda), der bei noch zwei zu fahrenden Rennen 135 Punkte beträgt, sind jedoch symptomatisch für die Saison.

Bereits das dritte Mal in Folge bissen sich Dovizioso und Ducati an Marquez die Zähne aus. Zu groß waren die eigenen Leistungsschwankungen von Strecke zu Strecke. Zu groß war die Konstanz des Konkurrenten, der mit Ausnahme eines Rennens, in dem er Führung liegend stürzte, immer gewann oder Zweiter wurde.

Das Fazit von Ducati-Rennchef Gigi Dall'Igna fällt entsprechend ernüchtert aus: "Es ist klar, dass wir, wenn wir wiederholen, was wir in diesem Jahr getan haben, nicht gewinnen können. Wir haben verloren, jetzt bezweifle ich stark, dass Marquez und Honda 2020 weniger stark sein werden", sagte er der 'Gazzetta dello Sport'.

Petrucci bemängelt Fahrbarkeit der GP19

"Es wird notwendig sein, dass wir sowohl auf der technischen Seite als auch seitens der Piloten vorankommen, um das Ziel zu erreichen", weiß Dall'Igna. Dovizioso und sein Teamkollege Danilo Petrucci machten an der GP19 vor allem das schwierige Kurvenverhalten als altbekannte Schwäche und größte Baustelle aus.

So erklärte Petrucci im Gespräch mit 'MotoGP.com': "Im Vergleich zum vergangenen Jahr war das Motorrad eine Evolution und keine Revolution. Andere Hersteller haben womöglich größere Schritte gemacht. Das Gefühl mit dem Motorrad ist sehr gut, aber wir müssen den Motor verbessern, insbesondere in puncto Fahrbarkeit."

"Auf Strecken mit vielen engen Kurven oder Strecken, wo wir nicht so viel Gewicht auf das Vorderrad legen können, haben wir zu kämpfen. An diesem Punkt müssen wir arbeiten", sagte Petrucci weiter und setzt seine Hoffnungen in den Prototypen für die kommende Saison, der in Valencia erstmals getestet werden soll.

Lücke zu Honda beim Motor wieder vergrößern

Doch Dall'Igna betont, dass der Fokus dabei nicht nur auf der Kurvenmitte als kritischem Punkt liege: "Es ist zwar das Problem, auf das wir uns am meisten konzentrieren müssen, aber wir bringen auch Ideen in anderen Bereichen vor. Wir wollen uns auch dort steigern, wo wir bereits in einer besseren Position sind."

"Nehmen wir zum Beispiel den Motor: Wir haben dort nicht aufgehört zu entwickeln, aber Honda ist sicherlich mehr vorangekommen als wir. Und wir wollen unsere Stärken bewahren", so der Ducati-Rennchef. "Wir würden gerne zu der Lücke zurückkehren, die es einmal gab. Es ist schwierig, aber es ist eines unserer Ziele."

Gigi Dall'Igna

Gigi Dall'Igna ist mit der Ausbeute 2019 nicht zufrieden und erwartet mehr

Foto: LAT

Das Handling der Ducati in den Kurven mit einem noch stärkeren Motor nur zu verschlimmern, fürchtet Dall'Igna nicht. "Das liegt nicht daran, weil sie das stärkste Motorrad ist, wenn überhaupt, dann weil es bestimmte Situationen wie das Bremsen bevorzugt. Es ist schwierig, den für alle Bereiche besten Kompromiss zu finden."

Dall'Igna mit Leistung der Fahrer unzufrieden

Zu diesem Kompromiss tragen auch die Fahrer bei, von denen Dall'Igna im nächsten Jahr mehr erwartet. Sich zu fragen, was Marquez auf der Ducati leisten könnte, hält er indes für wenig zielführend. "Es ist eine sinnlose Argumentation. Ich habe eine Gruppe von Leuten und ich muss mit ihnen gewinnen", sagt der Italiener.

"Was ich tun könnte, wenn ich Einstein als Techniker oder einen anderen Fahrer hätte, sind Gedanken, die es nicht besser machen." Sowohl Dovizioso als auch Petrucci stehen noch bis Ende der Saison 2020 im Ducati-Werksteam unter Vertrag. Dann werden die Karten neu gemischt, weil alle großen Fahrerverträge auslaufen.

Mit Bildmaterial von LAT.

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