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Ducati in Barcelona: Droht Andrea Dovizioso ein weiteres Debakel?

WM-Leader Andrea Dovizioso beendet den Freitag auf Position 15 - Teamkollege Danilo Petrucci wird Letzter - Lediglich Johann Zarco bringt Ducati in die Top 10

Die Ducatis hinterließen beim MotoGP-Trainingsauftakt in Barcelona keinen starken Eindruck. Keine der 2020er-Desmosedicis schaffte es in die Top 10. Johann Zarco war mit seiner Vorjahresmaschine mit Abstand bester Ducati-Pilot. Besonders enttäuschend verlief der Tag für das Werksteam, denn WM-Leader Andrea Dovizioso landete in der kombinierten Wertung nur auf der 15. Position und Teamkollege Danilo Petrucci wurde Letzter.

Dovizioso möchte das Ergebnis aber nicht überbewerten: "Es war ein merkwürdiger Tag. Ich würde nich sagen, dass man heute erkennen konnte, wer am Sonntag vorne ist. Wir kamen aus Misano. Der Grip-Unterschied ist maximal groß. Man muss sich also anpassen."

Andrea Dovizioso, Ducati Team

Andrea Dovizioso, Ducati Team

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Andrea Dovizioso, Ducati Team

Andrea Dovizioso, Ducati Team

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Andrea Dovizioso, Ducati Team

Andrea Dovizioso, Ducati Team

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Andrea Dovizioso, Ducati Team

Andrea Dovizioso, Ducati Team

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Andrea Dovizioso, Ducati Team

Andrea Dovizioso, Ducati Team

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Andrea Dovizioso, Ducati Team

Andrea Dovizioso, Ducati Team

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

Andrea Dovizioso, Ducati Team

Andrea Dovizioso, Ducati Team

Foto: Gold and Goose / Motorsport Images

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"Zudem war es am Nachmittag sehr windig. Um schnell zu sein, musste man große Risiken eingehen. Ich hatte kein so gutes Gefühl und ging das Risiko deshalb nicht ein", begründet Dovizioso die konservative Herangehensweise. "Am Samstag werden die Bedingungen besser sein, um schneller zu fahren. Deshalb war es heute nicht so wichtig", so der Italiener.

Warum Danilo Petrucci Letzter wurde

Auch Petrucci dürfte keine schlaflose Nacht vor sich haben, weil er Letzter wurde. "Es war heute sehr schwierig, doch das hatten wir bereits erwartet. Wir trafen die Entscheidung, keinen weichen Reifen zu verwenden", begründet der MotoGP-Laufsieger das schwache Abschneiden. "Uns war bewusst, dass das auf Grund der Temperaturen der einzige Reifen war, der funktioniert."

Eine Zeitenjagd stand für Petrucci nicht auf dem Plan. Stattdessen beschäftigte sich der Ducati-Pilot mit der Abstimmung. "Wir mussten verstehen, welche Richtung wir einschlagen, ob wir mehr Grip oder eine bessere Stabilität brauchen. Wir riskierten es und suchten nach mehr Grip, doch der Wind war zu stark. Dadurch war das Motorrad sehr instabil. Wir gingen in die andere Richtung, doch mit dem gebrauchten Medium-Reifen war es sehr schwierig."

Danilo Petrucci

Danilo Petrucci verzichtete auf den weichen Reifen und arbeitete am Set-up

Foto: Motorsport Images

"Wir sind nicht allzu besorgt, denn der weiche Reifen ist der einzige, der funktioniert. Und diesen Reifen verwendeten wir nicht. Die Nachmittags-Session war nützlich. Wir verstanden, welche Richtung wir am Samstagmorgen einschlagen", bilanziert Petrucci.

"Unser Motorrad ist immer sehr anfällig auf Wind. Heute war es mehr oder weniger wie auf Phillip Island, sehr gefährlich zu fahren", beschreibt er die Bedingungen. "Mit dem gebrauchten Reifen fuhr ich anständige Zeiten. Sicher waren sie nicht schnell genug, um das Rennen zu gewinnen. Sie waren aber auch nicht so langsam, um Letzter zu werden."

Johann Zarco als einziger Ducati-Pilot in den Top 10

Mit der zweitschnellsten Zeit setzte Johann Zarco aus Ducati-Sicht ein Ausrufezeichen. Im FT2 stürzte der Franzose, startete dann aber in der Schlussphase des Trainings noch eine Offensive, die ihn an die Spitze brachte.

Johann Zarco

Johann Zarco ließ sich von einem Sturz in Kurve 5 nicht aus der Ruhe bringen

Foto: Motorsport Images

"Ich war heute schnell", freut sich der Franzose. Doch was ist Zarcos starke FT2-Zeit wert? "Wenn die Reifen abbauen, habe ich viele Probleme und bin nicht schnell. Ich hoffe, dass ich das morgen verbessern kann, denn es ist sehr wichtig, das Rennen vorzubereiten. Mit gebrauchten Reifen ist es sehr schwierig. Der Unterschied zwischen gebrauchten und neuen Reifen ist sehr groß."

"Meine letzten drei Runden im FT2 waren gut. Ich fuhr vorne und hinten den weichen Reifen. In der letzten Runde konnte ich sogar unter 1:40 Minuten fahren. Das ist für Samstag sehr gut", schaut er auf das Qualifying. "Wenn ich aus der ersten Reihe starten kann, dann habe ich eine Chance auf das Podium."

In Barcelona arbeitete Zarco mit dem absenkbaren Heck. "Ich probierte es und spürte auf der Geraden einen Vorteil. Beim Ausgang der letzten Kurve hatte ich stark mit dem Wind zu kämpfen. Deshalb verwendete ich es nicht dauerhaft. Doch immerhin konnte ich es probieren und erkennen, was es bringt. Ich muss mich daran gewöhnen, denn wenn man sich wohl fühlt, dann hat man damit im Rennen einen Vorteil", schildert der Avintia-Pilot.

Jack Miller passt seinen Fahrstil an

Bei Pramac war Jack Miller der schnellste der zwei Fahrer. Der Australier fand sich am Freitag auf der zwölften Position wieder. "Die Haftung ist extrem schlecht. Es war eine Kombination aus dem Wind und dem schlechten Grip", begründet er die Probleme der Ducati-Piloten.

"Ich erkannte heute, dass man sehr sanft fahren muss. Man muss aufpassen, dass das Motorrad nicht unruhig wird. Ich hing mich noch nie in meinem Leben so weit neben das Motorrad. Wenn der Wind am Samstag nachlässt, dann sollte es ein bisschen normaler werden", prophezeit der zukünftige Ducati-Werkspilot.

Francesco Bagnaia, Jack Miller

Wie Francesco Bagnaia (63): Jack Miller (43) lehnte sich ungewohnt weit neben seine Ducati

Foto: Motorsport Images

"Wir passten das Motorrad sehr stark an. Wir schlugen im Vergleich zu Misano die komplett andere Richtung ein. Wir hatten in Misano vermutlich ein bisschen zu viel Gewichtstransfer und verringerten ihn. Hier steigerten wir den Gewichtstransfer wieder, um mehr Haftung zu erzeugen", erklärt Miller die Änderungen an seiner Ducati.

Francesco Bagnaia kämpft mit den Michelin-Reifen

Für Francesco Bagnaia verlief der Trainingsauftakt in Barcelona überhaupt nicht nach Plan. Der Beinahe-Sieger des zweiten Misano-Rennens fand sich mit 1,548 Sekunden Rückstand auf der 20. Position wieder. "Es war einer der schwierigsten Tage der Saison", gesteht er. "Ich hatte stark mit der Haftung der Strecke zu kämpfen."

Francesco Bagnaia

Francesco Bagnaia landete am Freitag nur auf Position 20

Foto: Motorsport Images

"Ich erwarte, dass es morgen besser ist. Die Haftung heute war sehr schlecht, was sich mit unserem Motorrad immer sehr merkwürdig anfühlt. Morgen sollte es nicht so windig werden und der Grip sollte besser werden. Somit wird es auch ein besserer Tag", hofft Bagnaia.

"Die bereitgestellten Michelin-Reifen sind für höhere Temperaturen gedacht. Die Reifenwahl ist bei unserem Motorrad immer anders als bei anderen Motorrädern", begründet er das schwache Abschneiden. "Ich muss die Reifen stärker beanspruchen. Doch das ist nicht so einfach. Man fährt mit einem bestimmten Reifendruck los. Doch nach zwei Runden sinkt der Luftdruck. Das erschwert es. Ich muss am Samstag härter pushen."

Am vergangenen Wochenende gastierte die Superbike-WM in Barcelona. Ist der Reifenabrieb der WSBK für die schlechte Haftung verantwortlich? "Keine Ahnung, vielleicht ist der Pirelli-Gummi wie der Dunlop-Gummi aus der Moto2. Der Moto2-Gummi wischt unseren Gummi von der Strecke. Vielleicht liegt es daran", grübelt Bagnaia.

"Wir sahen viele Stürze, auch bei der Superbike-WM. Bautista hatte einen unglaublichen Highsider. Es ist viele Jahre her, dass wir so etwas beobachten konnten. Am vergangenen Wochenende regnete es sehr intensiv. Vielleicht spielt das auch eine Rolle", bemerkt Bagnaia. Teamkollege Miller denkt nicht, dass die WSBK für die schlechte Haftung verantwortlich ist. "Der Kurs wirkte ziemlich sauber, als ich einen Streckenrundgang machte", kommentiert er.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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