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Ducati in Misano mit perfekter Ausgangslage - auch für Stallorder?

Francesco Bagnaia führt in der Startaufstellung für Misano 2 ein Ducati-Trio an, während Quartararo von P15 startet - Was Jack Miller zu möglicher Stallorder sagt

Ducati-Werkspilot Francesco Bagnaia als Herausforderer im Titelkampf nimmt das drittletzte Rennen der MotoGP-Saison 2021 von der Pole in Angriff, während WM-Spitzenreiter Fabio Quartararo (Yamaha) nur von P15 startet.

Nach dem turbulenten Qualifying zum Grand Prix der Emilia-Romagna in Misano war zunächst nicht klar, ob Quartararo seine beste Q1-Rundenzeit behalten würde oder nicht. Letzten Endes wurde Quartararo die Zeit gestrichen. Aber auch wenn er sie hätte behalten dürfen, hätte er trotzdem sein schlechtetes Qualifying der Saison hingelegt. Zum Q2-Einzug hätte es auch auch ohne Streichung der Runde nicht gereicht.

Völlig unbeeindruckt davon fuhr Bagnaia auf der stellenweise noch feuchten Piste sowohl in Q1 als auch in Q2 Bestzeit und startet damit zum vierten Mal in Folge von der Pole. Mehr noch: Weil Teamkollege Jack Miller in Q2 Zweitschnellster war und Esponsorama-Pilot Luca Marini Drittschnellster stehen am Sonntag drei Ducati-Fahrer in der ersten Startreihe.

Bagnaia glaubt: Q1-Teilnahme war ein Vorteil in Q2

"Ich glaube, bei diesen Bedingungen war es sogar ein Vorteil, in Q1 gefahren zu sein", meint Bagnaia und erklärt: "Ich habe in dieser Session einfach versucht, so lange wie möglich zu fahren. Mit jeder Runde wurde mit Vertrauen größer. In Q2 habe ich dann einfach versucht, eine gute Rundenzeit zu fahren. Ich hatte gar nicht damit gerechnet, dass diese Zeit ausreichen würde [für die Pole]. Aber letzten Endes ist es doch so gekommen. Ich bin natürlich sehr glücklich."

Francesco Bagnaia

Über Q1 gekommen fuhr Bagnaia in Q2 auf die Pole - seine vierte in Folge

Foto: Motorsport Images

Als der MotoGP-Zirkus vor fünf Wochen zum ersten Misano-Rennen des Jahres antrat, fuhr Bagnaia auf trockener Strecke einen souveränen Start-Ziel-Sieg ein. Den Grundstein dafür legte er mit einem perfekten Start von der Pole. Auf die Frage, ob er gedenkt, einen solchen Start am Sonntag zu wiederholen, antwortet Bagnaia mit einem Grinsen: "Ich hoffe es. Einfach wird das aber nicht. Und weil es jetzt gerade noch regnet, könnte die Strecke am [Sonntag] Vormittag noch feucht sein."

Quartararo weit hinten: Für Bagnaia spielt das keine Rolle

In der MotoGP-Gesamtwertung 2021 ist "Pecco" Bagnaia der einzige, der WM-Spitzenreiter Quartararo den WM-Titel noch streitig machen kann. Mit 52 Punkten Rückstand muss der Ducati-Pilot am Sonntag aber vor dem Yamaha-Piloten ins Ziel kommen, um die Entscheidung zumindest bis zum nächsten Rennen (Grand Prix der Algarve in Portimao am 7. November) offen zu halten.

Francesco Bagnaia, Fabio Quartararo

Für Vertagung der WM-Entscheidung muss Bagnaia vor Quartararo ins Ziel kommen

Foto: Dorna Sports

Bagnaias Ausgangsposition ist mit der erneuten Pole perfekt. Und weil Quartararo nur von P15 startet, erscheint zumindest auf dem Papier die Chance groß, dass die WM-Entscheidung vertagt wird. Bagnaia aber will darüber gar nicht allzu intensiv nachdenken. "Ich glaube, ich werde genauso pushen wie ich es tun würde, wenn Fabio von P2 starten würde. Alles, was ich tun kann, ist zu versuchen das Rennen zu gewinnen."

"Ich kenne Fabios gedankliche Einstellung jetzt nicht", so Bagnaia weiter, um zu unterstreichen: "Eine andere Chance als zu versuchen, das Rennen zu gewinnen, habe ich aber ohnehin nicht. Ich werde natürlich alles geben. Ich weiß aber auch, dass Fabio sicherlich stark aufholen wird. Ich werde dann einfach versuchen, vorne zu bleiben. Einfach wird das aber sicherlich nicht."

Stallorder bei Ducati? Miller setzt auf "gesunden Menschenverstand"

Einer, der Bagnaia in diesem Zusammenhang helfen könnte, ist Teamkollege Jack Miller, der von P2 direkt neben ihm aus der ersten Reihe startet. Kann sich Miller vorstellen, dass es im Rennen am Sonntag eine Stallorder aus der Ducati-Box geben wird, wonach er Bagnaia abschirmen und gewinnen lassen solle?

Jack Miller, Luigi Dall'Igna, Davide Tardozzi

Miller nach dem Qualifying im Gespräch mit Gig Dall'Igna und Davide Tardozzi

Foto: Motorsport Images

"Ich hoffe einfach, dass wir beide, 'Pecco' und ich, einen guten Start haben und uns vom Feld absetzen können. Aber das ist natürlich wesentlich einfacher geplant als umgesetzt", sagt Miller und antwortet zum Thema Stallorder mit den Worten: "Bis jetzt hat noch niemand etwas zu mir gesagt. Ich glaube, das Wichtigste wird sein, gesunden Menschenverstand walten zu lassen. Unterm Strich wollen wir doch alle das Gleiche, nämlich das Beste für Ducati."

"Für mich ändert sich gar nichts", versichert Miller. "Weil 'Pecco' auf dieser Strecke so schnell ist, wird sich an meinem Rennen wahrscheinlich ohnehin nichts ändern. Ich werde einfach versuchen, an ihm dran zu bleiben. Wenn es aber so sein sollte wie in Amerika, dass ich schneller bin als er, dann werde ich natürlich versuchen, ihn zu überholen. Ich werde aber natürlich nichts Dummes machen und in jeder dritten Kurve reinhalten, sodass wir am Ende vielleicht beide von der Strecke fliegen. Das meine ich mit gesundem Menschenverstand."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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