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Ducati in Spielberg wieder Favorit? Sorgen vor dem ersten Training

Seit 2016 ist Ducati in Spielberg ungeschlagen - Nach den zuletzt schwierigen Wochen gibt man sich aber bedeckt - Das Set-up von Johann Zarco kann man nicht kopieren

Seit die MotoGP im Jahr 2016 nach Spielberg in Österreich zurückgekehrt ist, ist Ducati auf dieser schnellen Strecke ungeschlagen. 2016 triumphierte Andrea Iannone, 2017 Andrea Dovizioso, 2018 Jorge Lorenzo und im Vorjahr wieder Dovizioso.

In den vergangenen drei Jahren war Honda-Ass Marc Marquez der härteste Ducati-Gegner, aber der Weltmeister fehlt nach seiner zweiten Oberarmoperation diesmal in Österreich. In der Theorie zählt Ducati wieder zum Kreis der Favoriten.

Denn der neue Hinterreifen, der bisher vor allem Dovizioso und Danilo Petrucci Probleme bereitet hat, kommt in Spielberg nicht zum Einsatz. Stattdessen verwendet Michelin eine hitzeresistente Konstruktion, die speziell für Spielberg und Buriram entwickelt wurde.

"Es ist klar, dass wir unseren Weg mit dem bisherigen Reifen nicht gefunden haben", seufzt Dovizioso. "Vielleicht ist es jetzt besser. Auch in der Vergangenheit haben sie für Österreich einen anderen Reifen gebracht."

"Seit Brünn haben wir die Daten studiert. Ich glaube, ich habe viel verstanden. Wichtig ist, dass wir das Motorrad verstehen und richtig fahren. Wir haben an drei Wochenenden viele Daten gesammelt. Diese haben wir studiert und versuchen sie zu verstehen."

Miller: Probleme auf Strecken mit wenig Grip

Datenanalyse ist eine Sache, das Problem auf der Strecke zu lösen eine andere. "Ducati hat viele Vergleiche angestellt", hält Pramac-Pilot Jack Miller fest. "Mit den Informationen von Zarco, aber auch mit den Daten vom Vorjahr."

Jack Miller

Jack Miller glaubt, dass die Probleme an den Gripverhältnissen liegen

Foto: Motorsport Images

"Das Problem ist, dass wir wissen, wo unsere Probleme liegen, aber wir verstehen nicht den genauen Grund dafür. Wir glauben, dass die Streckenbedingungen in Brünn mit wenig Grip zu den Problemen beigetragen haben."

"In Jerez waren die Streckenbedingungen sehr gut, dort herrschte viel Grip. Dort hat unser Motorrad sehr gut funktioniert", vergleicht Miller. "Das scheint derzeit also unser größtes Problem zu sein. Hoffentlich haben wir hier wieder ein gutes Wochenende."

Hat ein Streckenasphalt viele Bodenwellen und generell wenig Grip, dann ist das für Ducati laut Miller problematischer. Andererseits startete Johann Zarco mit der GP19 in Brünn von der Pole-Position und fuhr auf das Podest.

Kann man sich an Zarcos Abstimmung orientieren und ihn kopieren? "Nein, denn jeder Fahrer passt sein eigenes Set-up an", winkt Danilo Petrucci ab. "Wir haben uns die Daten angesehen und haben verstanden, dass er in der Kurve besser war."

"In Brünn hat bei uns nichts funktioniert. Ich bin dort mit dem gleichen Set-up wie Freitagmorgen gefahren. Das Set-up von Johann können wir nicht kopieren. Sein Motorrad ist anders, aber auch unsere Körpermaße unterscheiden sich."

Zarco: Muss mit den Füßen am Boden bleiben

Ob Zarco auch in Spielberg der schnellste Ducati-Fahrer sein wird oder ein anderer, wird sich zeigen. Der Franzose konzentriert sich auf sich, denn die GP19 ist für ihn immer noch ein neues Motorrad. Eventuell ist das sogar sein Vorteil.

"Ich weiß nicht, warum die anderen Fahrer Probleme hatten. Ich will auch nicht zu viel wissen", meint Zarco. "Für mich hat es funktioniert." Die Pole-Position kam für ihn in Brünn noch etwas überraschend. Die gute Ausgangsposition war aber mitentscheidend für sein gutes Rennergebnis.

Johann Zarco

Mit seinem starken Wochenende in Brünn meldete sich Zarco im Spitzenfeld zurück

Foto: GP-Fever.de

"Wenn man in den ersten zehn Runden in der Spitzengruppe ist, dann wird die zweite Rennhälfte nicht einfacher, aber man kann es mit dem gebrauchten Reifen besser managen. Ab Samstag ist es für mich gut gelaufen. Das hat den Unterschied gemacht."

"Ich muss mit den Füßen am Boden bleiben, denn ich lerne immer noch dieses Motorrad kennen", betont Zarco. "Ich will Schritt für Schritt die richtigen Dinge machen. Wenn man die Ducati auf dieser Strecke korrekt fährt, dann ist sie sehr schnell."

Das Wort Favorit nehmen die Ducati-Fahrer nach den zuletzt schwierigen Wochen nicht in den Mund. Man will erst die Freitagstrainings abwarten. Außerdem könnte Regen in den kommenden Tagen eine große Rolle spielen.

"Spielberg ist eine seltsame, ungewöhnliche Strecke", sagt Dovizioso. "Sie sollte besser zu uns passen. Ich erwarte stärkere Gegner als im Vorjahr. Yamaha war im Vorjahr nicht so weit weg. Ich glaube an mein Team und glaube, dass es hier besser laufen wird. Um wie viel besser, werden wir sehen."

Statt des verletzten Francesco Bagnaia sitzt Michele Pirro in Spielberg auf der zweiten Ducati des Pramac-Teams.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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