Ducati laut Dovizioso noch nicht reif für den MotoGP-Titel
Andrea Dovizioso bezeichnet die aktuelle Ducati Desmosedici GP als gut, aber nicht gut genug: "Solange wir nicht in allen Bereich stark sind, können wir nicht um den Titel mitfahren."
Andrea Dovizioso, Ducati Team
Ducati Corse
Beim Grand Prix von Österreich am vergangenen Wochenende auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg gelang Ducati der erste MotoGP-Sieg seit fast sechs Jahren. Andrea Iannone, der das italienische Werksteam zum Saisonende in Richtung Suzuki verlassen wird, triumphierte vor Teamkollege Andrea Dovizioso.
Während es für Iannone der Premierensieg in der Königsklasse MotoGP war, war es für Ducati der erste Sieg seit dem Triumph von Casey Stoner beim Grand Prix von Australien 2010 auf Phillip Island. Und es war der erste Ducati-Doppelerfolg seitdem Stoner in der Saison 2007 ebenfalls auf Phillip Island gewonnen hatte, damals vor seinem Teamkollegen Loris Capirossi.
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Trotz der Rückkehr in die Erfolgsspur gibt Andrea Dovizioso, der auch in der kommenden Saison für Ducati fahren wird, zu bedenken, dass die aktuelle Desmosedici GP derzeit noch nicht für einen Angriff auf den WM-Titel in Frage kommt.
"Wir sind uns im Klaren darüber, dass wir nicht in allen Bereichen stark sind", sagt Dovizioso und präzisiert: "Ich glaube, die Yamaha ist sehr gut ausbalanciert und überall recht stark. Für sie (die Yamaha-Piloten Valentino Rossi und Jorge Lorenzo; Anm. d. Red.) ist es einfacher, Wochenende für Wochenende um den Sieg zu kämpfen."
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Nicht nur die Yamaha-Piloten machen Ducati das Leben derzeit noch schwer. "Die Gegner sind sehr stark. Die Honda ist in diesem Jahr nicht das beste Motorrad, aber Marquez macht den Unterschied. Ihn zu schlagen, ist schwierig", zollt "Dovi" dem aktuellen WM-Spitzenreiter Marc Marquez Respekt.
"Wir sind aber nicht weit weg", beteuert Dovizioso, dessen Ducati-Teamkollege in der MotoGP-Saison 2017 der von Yamaha kommende Jorge Lorenzo sein wird. Während er mit Blick auf die ausstehenden Saisonrennen "Motegi als die vielleicht beste Strecke für uns" ausmacht, denkt der Italiener vor allem an die kommende Saison.
"Ich blicke optimistisch in die Zukunft, denn ich glaube, wir können das Bike noch verbessern. Momentan sind wir noch nicht auf jeder Strecke konkurrenzfähig. Solange wir nicht in allen Bereichen stark sind, ist es mehr oder weniger unmöglich, um den Titel mitzufahren. Ich konzentriere mich auf die Weiterentwicklung und denke an die Zukunft. Um für den WM-Titel in Frage zu kommen, muss man bei 18 Rennen stark sein", so Dovizioso.
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